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ein Garten vor dem Berliner Tor
Scheunenstelle vor dem Berliner Tor
3 Hufen vor der Stadt
Graskavel vor dem Machnower Tor
neue Wiese im Busch
Braugerechtigkeit
Praestationen458


2.7 Alte Potsdamer Straße
Die am Machnower Tor aus der Stadt hinausführende Straße wurde in Jeckels Chronik
Anfang des 18. Jahrhunderts als Machnower oder Machnowsche Straße überliefert. Bis
Mitte des 19. Jahrhunderts trug sie auch den Namen Hoher Steindamm. Nach 1850 wandelte sich der Straßenname in Potsdamerstraße um, der bis etwa 1955 beibehalten wurde.
Von dem Jahr an erhielt sie den Namen Kurt-Spotaczyk-Straße. Im Jahr 1991 wurde die
Straße in Alte Potsdamer Straße umbenannt, weil man zu gleicher Zeit der vormaligen
Ernst-Thälmann-Straße den Namen Potsdamer Straße vergab. Vor 1900 zählten die Häuser in der Straße von 45 bis 50, danach wurden die Nummern 1 bis 11 vergeben.
Alte Potsdamer Straße 1 (siehe Hoher Steinweg 13)
Alte Potsdamer Straße 3460
Machnower Straße/Hoher Steindamm461/Potsdamerstraße 45/Potsdamerstraße 3/
Kurt-Spotaczyk-Straße 3
Im Jahr 1709 als Prediger-Witwenhaus erbaut, später Rektor-Witwenhaus genannt462
– ein Garten vor dem Machnower Tor
Eigentümer:
Eigentümer:
Vor 1709 Wernitz, Christof, Schneidermeister und Braueigner.463
Um 1760 Kühne, Johann Friedrich, Hüfner und Braueigner.
1709
1780
Jeckel, Johann Christian, Pfarrer von Teltow.464
Abschreibung: Nebenhaus als neue Büdnerstelle auf Bd. I, Bl. 35 [Hoher Steinweg 4].
Bis 1802 Im Besitz der Teltower Pfarrer.
1782
1802
Uchtorff, Christian Friedrich, Hüfner und Brauer, Kaufvertrag, 1400 Rthlr.
Verkauf durch Kirchenrat Christoph Ludwig Sannow an Johann Christian
1813
Schulze, Garnwebermeister, Kaufvertrag, 360 Rthlr.
Uchtorff, Martin Friedrich, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag,
1818
1400 Rthlr.
Eichelkraut, Peter, Ratszimmermeister und Stadtrat, sub hasta erstanden, Meistgebot 900 Rthlr.
1823
1829
Abschreibung: Eine Hufe Land an Carl Gottlob Müssig, im Jahr 1846 auf
Benefizerben, Geschwister Eichelkraut, erben.
Bd. III, Bl. 119 übertragen.
1838
1844
Ruhle, August, Maurerpolier, Kaufvertrag, 750 Rthlr.
Toepffer, Ferdinand Theodor, Ackerbürger, Kaufvertrag, 4600 Rthlr.
1882
Uchtorff, Martin Friedrich, Rückkauf, 4600 Rthlr.
Witwe Ruhle, Johanna, geb. Schütze, erbt.
1844
1892
1860
Dochow, Wilhelm, Gärtner und Ehefrau Juliane, geb. Oehmke.
Brandt, Johann Ludwig, Diedersdorf (Kreis Teltow-Fläming), Wirtschafter und
1904
Ehefrau Marie Sophie, geb. Brandt, zu gleichen Teilen, Kaufvertrag in Überlassung.
Dochow, Julius, Handelsmann.
Abschreibungen: Äcker und Wiesen.
 
1903
460
Belling, Emilie Helene, geb. Haupt und Hildegard Luise Rosa Möller, geb.
461
Haupt, erben.
462
1908
463
Belling, Hildegard, Tochter der VE Emilie Helene Belling, erbt.
Baugeschichte:
Alle Gebäude auf dem Ackerbürgergut wurden im Brand 1801 zerstört. Der Wiederaufbau
konnte im Jahr 1804 vollendet werden. Das dabei entstandene eingeschossige Wohnhaus
mit einer Breite von 62 Fuß und einer Tiefe von 32 Fuß ist bis heute erhalten. Seine Architektur und Fassadengestaltung kann als typisch für ein städtisches Bauernhaus [Ackerbürgerhaus] der Stadt Teltow des frühen 19. Jahrhunderts angesehen werden.459


464
458
459


BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. I, Bl. 45 fol. 221/225, alte Hyp. Nr. 108 fol. 215/216.
82
Ebenda: Bezeichnung der Straße im Jahr 1829.
Im Jahr 1838 anlässlich einer Weiterveräußerung so genannt.
Staatsbibliothek zu Berlin PK, (wie Anm. 350): Kapitel XXVI: »… einen Platz seines, bei dem Hause in der
Machnowschen Straße gelegenen Garten, fünfzig Fuß in der Länge und vierzig Fuß in der Tiefe (die nachgehends für baare Bezahlung auf 65 Fuß in der Länge und 45 Fuß in der Tiefe vermehrt worden sind)«. –
Der Grund auf dem das Prediger-Witwenhaus errichtet wurde war ein ursprüngliches Gartenstück des
Christof Wernitz. Es wurde vom Erb-Lehnrichter Cuno Hans von Willmersdorff gekauft und anschließend
dem Pfarrer Jeckel als Bauplatz geschenkt.
Ebenda: Die Entstehung, auch die Baubeschaffenheit des Prediger-Witwenhauses beschreibt Johann Christian Jeckel in seiner unveröffentlichten Chronik, Teil II, Kapitel XXVI. – Die Amtszeit Jeckels reichte von
1700 bis 1737.


83
Domkirche Berlin: 9 Schf Roggen, 6 Schf Gerste; St. Nicolaikirche Spandau: 17 Schf Roggen, 17 Schf Hafer; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre.
Kunstdenkmäler des Kreises Teltow. Bearb. von Hans Erich Kubach und Joachim Seeger. Berlin 1941: Das
Wohnhaus wurde wegen seines Baustils und der Fassadengestaltung in den Kunstdenkmälern des Kreises
Teltow erwähnt.




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Häuserbuch der Stadt Teltow

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ein Garten vor dem Berliner Tor Scheunenstelle vor dem Berliner Tor 3 Hufen vor der Stadt Graskavel vor dem Machnower Tor neue Wiese im Busch Braugerechtigkeit Praestationen458

Eigentümer: Um 1760 Kühne, Johann Friedrich, Hüfner und Braueigner. 1780 Abschreibung: Nebenhaus als neue Büdnerstelle auf Bd. I, Bl. 35 [Hoher Steinweg 4]. 1782 Uchtorff, Christian Friedrich, Hüfner und Brauer, Kaufvertrag, 1400 Rthlr. 1813 Uchtorff, Martin Friedrich, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag, 1400 Rthlr. 1823 Abschreibung: Eine Hufe Land an Carl Gottlob Müssig, im Jahr 1846 auf Bd. III, Bl. 119 übertragen. 1844 Toepffer, Ferdinand Theodor, Ackerbürger, Kaufvertrag, 4600 Rthlr. Uchtorff, Martin Friedrich, Rückkauf, 4600 Rthlr. 1844 1860 Brandt, Johann Ludwig, Diedersdorf (Kreis Teltow-Fläming), Wirtschafter und Ehefrau Marie Sophie, geb. Brandt, zu gleichen Teilen, Kaufvertrag in Überlassung. Abschreibungen: Äcker und Wiesen. 1903 Belling, Emilie Helene, geb. Haupt und Hildegard Luise Rosa Möller, geb. Haupt, erben. 1908 Belling, Hildegard, Tochter der VE Emilie Helene Belling, erbt. Baugeschichte: Alle Gebäude auf dem Ackerbürgergut wurden im Brand 1801 zerstört. Der Wiederaufbau konnte im Jahr 1804 vollendet werden. Das dabei entstandene eingeschossige Wohnhaus mit einer Breite von 62 Fuß und einer Tiefe von 32 Fuß ist bis heute erhalten. Seine Architektur und Fassadengestaltung kann als typisch für ein städtisches Bauernhaus [Ackerbürgerhaus] der Stadt Teltow des frühen 19. Jahrhunderts angesehen werden.459

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Domkirche Berlin: 9 Schf Roggen, 6 Schf Gerste; St. Nicolaikirche Spandau: 17 Schf Roggen, 17 Schf Hafer; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre. Kunstdenkmäler des Kreises Teltow. Bearb. von Hans Erich Kubach und Joachim Seeger. Berlin 1941: Das Wohnhaus wurde wegen seines Baustils und der Fassadengestaltung in den Kunstdenkmälern des Kreises Teltow erwähnt.

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