Kolonialwaren: Unterschied zwischen den Versionen

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==Einleitung==
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Kolonialwaren- oder Krämerläden in Städten und Dörfern wurden im 17., 18. und 19. Jahrhundert von Kleinsthändler betrieben, so z.B. in Kirchspielen, Dörfern, Bauerschaften im südwestl. Münsterland, welche sich mit dem Verkauf von Viktualien, Spezereiwaren-, daneben Holzschuhen und einfacher Haushaltswaren haupt- oder nebenberuflich beschäftigten. Noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein hielten sie auf dem platten Lande (noch 1970 in [[Heiden (Kreis Borken)]], Brokamp) ein breites Warenangebot bereit: Neben Grundnahrungsmitteln umfasste das Sortiment verschiedene Dinge des alltäglichen Bedarfs wie Reinigungsmittel, Nähutensilien, Schreibwaren, aber auch die als Luxusartikel geschätzten Kolonial-waren wie Kaffee, Kakao, Tee und Gewürze.
Kolonialwaren- oder Krämerläden in Städten und Dörfern wurden im 17., 18. und 19. Jahrhundert von Kleinsthändler betrieben, so z.B. in [[Kirchspiel|Kirchspielen]], [[Dorf|Dörfern]], [[Bauerschaft|Bauerschaften]] im südwestl. [[Münsterland]], welche sich mit dem Verkauf von [[Viktualien]], [[Spezereiwaren]]-, daneben [[Holzschuhmacher|Holzschuhen]] und einfacher Haushaltswaren haupt- oder nebenberuflich beschäftigten. Noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein hielten sie auf dem platten Lande (noch 1970 in [[Heiden (Kreis Borken)]], Brokamp) ein breites Warenangebot bereit: Neben Grundnahrungsmitteln umfasste das Sortiment verschiedene Dinge des alltäglichen Bedarfs wie Reinigungsmittel, Nähutensilien, Schreibwaren, aber auch die als Luxusartikel geschätzten Kolonialwaren wie Kaffee, Kakao, Tee und Gewürze.
Bereits verpackte Lebensmittel waren unüblich, für jeden Kunden wurde die gewünschte Menge oder Anzahl ausgewogen und (in Tüten) abgepackt.
Bereits verpackte Lebensmittel waren unüblich, für jeden Kunden wurde die gewünschte Menge oder Anzahl ausgewogen und (in Tüten) abgepackt.




[[Kategorie:Handel]]
[[Kategorie:Handel]]

Version vom 25. März 2012, 14:52 Uhr

Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Wirtschaft > Handel > Kolonialwaren

Einleitung

Kolonialwaren- oder Krämerläden in Städten und Dörfern wurden im 17., 18. und 19. Jahrhundert von Kleinsthändler betrieben, so z.B. in Kirchspielen, Dörfern, Bauerschaften im südwestl. Münsterland, welche sich mit dem Verkauf von Viktualien, Spezereiwaren-, daneben Holzschuhen und einfacher Haushaltswaren haupt- oder nebenberuflich beschäftigten. Noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein hielten sie auf dem platten Lande (noch 1970 in Heiden (Kreis Borken), Brokamp) ein breites Warenangebot bereit: Neben Grundnahrungsmitteln umfasste das Sortiment verschiedene Dinge des alltäglichen Bedarfs wie Reinigungsmittel, Nähutensilien, Schreibwaren, aber auch die als Luxusartikel geschätzten Kolonialwaren wie Kaffee, Kakao, Tee und Gewürze. Bereits verpackte Lebensmittel waren unüblich, für jeden Kunden wurde die gewünschte Menge oder Anzahl ausgewogen und (in Tüten) abgepackt.