Amtsblatt für die Provinz Westfalen (Münster)/Datenerfassung/Westfalen: Unterschied zwischen den Versionen
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|12Pfündigen Batterie Nro 10 | |12Pfündigen Batterie Nro 10 | ||
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|Jackel | |Jackel | ||
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|29. Infanterie-Regiment | |29. Infanterie-Regiment | ||
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|32. Linien-Infanterie-Regiment | |32. Linien-Infanterie-Regiment | ||
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|Schütte | |Schütte | ||
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|6. Westfälisches Landwehr-Infanterie-Regiment | |6. Westfälisches Landwehr-Infanterie-Regiment | ||
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|Lenz | |Lenz | ||
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|7. Brandenburgische Artillerie-Compagnie | |7. Brandenburgische Artillerie-Compagnie | ||
|Münster | |||
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|Eck | |||
|Cornelius | |||
|Bochold | |||
|Verleihung Kriegs-Denkmünze | |||
|Für den beim 25. Infanterie-Regiment gestandenen, im Felde gebliebenen Füsilier Eck (Cornelius), angeblich aus Bochold, ist uns eine Kriegs-Denkmünze, um solche der Königl. Verordnung gemäß neben dem amen des verstorbenen Inhabers in der Kirchspielkirche aufzubewahren, von de Commandeur gedachten Regiments zugeschickt worden. | |||
Da zufolge eingegangenen Berichts der D. Eck nicht aus Bochold gebürtig, und dessen Geburtsort unbekannt ist, so werden jene Behörden denen von dem Geburtsort des Cornelius Eck etwas näher bekannt seyn möchte, aufgefordert, uns davon in Kenntniß zu setzen. | |||
Münster, den 7. Juli 1816 | |||
|Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | |||
|M | |||
|25. Infanterie Regiment | |||
|Münster | |||
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|Pesch | |||
|Gerhard | |||
|Reichsand, Düsseldorf | |||
|Deserteur | |||
|Nachbenannter Garde Uhlan Theodor Pesch, gebürtig aus Reichsand bei Düsseldorf, ist aus der hiesigen Garnison den 8. Oktober abends desertirt. Die Gensdarmerie wird hiemit angewiesen, auf ihn strenge zu vigiliren, im Betretungsfalle sicher anhero transpotiren, und an die Commandantur hieselbst abliefern zu lassen. Der Kreis-Brigadier, in dessen Bezirke derselbe verhaftet ist, hat mir sofort davon Anzeige zu machen. | |||
Berlin den 9. Oktober 1816 | |||
Signalement: | |||
Derselbe ist 23 Jahr, hat 5 Fuß 7 Zoll 1 Strich, hat schwarze kurz abgeschnittene Haare, schwarze Augenbraunen, kleine stumpfe Nase, kleinen Mund, rundes und volles Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, schlanker Statur, spricht schlecht Deutsch. | |||
Er trug eine blau tuchene Lithewka mit rothem Kragen, grau tuchene lederne Reithosen, Spornstiefeln und eine blaue Stallmütze. Ist katholischer Religion. | |||
|Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | |||
|M | |||
|Garnison bei Düsseldorf | |||
|Düsseldorf | |||
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Version vom 29. April 2013, 19:56 Uhr
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 - 1900 (Münster)
| Familienname | Vorname | Ort | Anzeige | Text | Quelle | M/Z | Regiment | Reg.-Bez. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hünningpohl | Heinrich | Westbevern | Deserteur | Der bei der 12pfündigen Batterie No. 10 gestandene Trainsoldat Heinrich Hünnigpohl aus Westbevern ist, nachdem er am 1. Jan. d. J. aus dem Lazareth zu Jülich entlassen worden nicht zur gedachten Batterie zurückgekehrt, und daher als Deserteur zu betrachten.
Sämmtliche Orts-Obrigkeiten und sonst betreffende Behörden unseres Verwaltungs-Bezirks werden hiedurch aufgefordert, denselben im Betretungsfall zu verhaften, und zu unserer fernern Disposition hieher zu schicken. Münster den 2. Mai 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 12Pfündigen Batterie Nro 10 | Münster |
| Jackel | Gerhard | Bockum, Lüdinghausen | Deserteur | Der aus Bockum im Lüdinghauser Kreise gebürtige Musketier Gerhard Jackel von der 1sten Compagnie des 29ten Infanterie-Regiments zu Coblenz ist am 7 v. M., aus gedachter Stadt desertirt.
Sämmtliche Verwaltungs-Behörden unseres Regierungs-Bezirks werden angewiesen, auf diesen Pflichtvergessenen sorgfältig zu vigiliren, und ihn im Betretungsfall an die Lokal-Behörde abzuliefern, damit er sodann dem Regimente sogleich wieder zugeführt werde. Münster den 27. September 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 29. Infanterie-Regiment | Münster |
| Oldenkott | Heinrich | Vreden, Fürstenthum Münster | Deserteur | Der unter näher bezeichnete Feldwebel Heinrich Oldenkott des Steinfurter Landwehr-Bataillons, welcher wegen Betrügerei hieselbst in Untersuchung war, ist da er Krankheitshalber ins hiesige Provincial-Lazareth angenommen werden mußte, in der Nacht vom 20. auf den 21. d. m. daraus entwichen. Da nun an der Wiederhabhaftwerdung dieses Betrügers sehr viel gelegen ist, so werden alle Militair - und Civil-Behörden dienstlichst ersucht, auf den Entwichenen ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betretungsfall zu arretiren, und der unterzeichneten Commandantur zu überschicken.
Wesel, den 29 April 1816 Personenbeschreibung: Der Feldwebel Heinrich Oldenkott, aus Vreden im Fürstenthum Münster gebürtig, ist 5 Fuß 3 Zoll groß, 31 Jahre alt, hat blondes Haar, erhabene Stirn, hellbraune Augenbraunen, blaue Augen, spitze Nase und Kinn, blonden Bart und blasse Gesichtsfarbe. Derselbe trug bei seiner Entweichung einen grauen Leibrock, eine bunte kattune Weste, blau tuchene Hosen, und Schuhe mit Strümpfen. |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | Steinfurter Landwehr-Bataillon | Münster |
| Engenkämper | Heinrich | Wehlte, Kreis Münster | Deserteur | Der beim 2. Bataillon des 32. Linien-Infanterie-Regiments stehende Heinrich Engenkämper aus Wehlte im Kreise Münster ist am 13. d. M. unter Entwendung mehrerer Militair-Effekten aus der hiesigen Garnison desertirt.
Wir fordern daher sämmtliche Ortsbehörden hierdurch auf, auf den Entwichenen invigiliren, denselben im Betretungsfall verhaften, und hieher abzuliefern zu lassen. Münster den 15. Mai 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 32. Linien-Infanterie-Regiment | Münster |
| Schütte | Theodor | Südlohn | Deserteur | Der beim 6ten Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiment stehende Theodor Schütte aus Südlohn am 15. d. m. aus der Garnison zu Dortmund unter Entwendung mehrerer Militair-Effekten desertirt.
Sämmtliche Ortsbehörden werden daher angewiesen, auf die Entwichenen ein wachsames Auge zu haben, selbe im Betretungsfall verhaften und abliefern zu lassen. Münster den 25. April 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 6. Westfälisches Landwehr-Infanterie-Regiment | Münster |
| Lenz | Olfen | Deserteur | Der bei der 7ten Brandenburgischen provisorischen Artillerie-Compagnie dienende Kanonier Lenz aus Olfen ist am 21 d. M. aus der Festung Minden, desertirt.
Münster den 25. April 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 7. Brandenburgische Artillerie-Compagnie | Münster | |
| Eck | Cornelius | Bochold | Verleihung Kriegs-Denkmünze | Für den beim 25. Infanterie-Regiment gestandenen, im Felde gebliebenen Füsilier Eck (Cornelius), angeblich aus Bochold, ist uns eine Kriegs-Denkmünze, um solche der Königl. Verordnung gemäß neben dem amen des verstorbenen Inhabers in der Kirchspielkirche aufzubewahren, von de Commandeur gedachten Regiments zugeschickt worden.
Da zufolge eingegangenen Berichts der D. Eck nicht aus Bochold gebürtig, und dessen Geburtsort unbekannt ist, so werden jene Behörden denen von dem Geburtsort des Cornelius Eck etwas näher bekannt seyn möchte, aufgefordert, uns davon in Kenntniß zu setzen. Münster, den 7. Juli 1816 |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | 25. Infanterie Regiment | Münster |
| Pesch | Gerhard | Reichsand, Düsseldorf | Deserteur | Nachbenannter Garde Uhlan Theodor Pesch, gebürtig aus Reichsand bei Düsseldorf, ist aus der hiesigen Garnison den 8. Oktober abends desertirt. Die Gensdarmerie wird hiemit angewiesen, auf ihn strenge zu vigiliren, im Betretungsfalle sicher anhero transpotiren, und an die Commandantur hieselbst abliefern zu lassen. Der Kreis-Brigadier, in dessen Bezirke derselbe verhaftet ist, hat mir sofort davon Anzeige zu machen.
Berlin den 9. Oktober 1816 Signalement: Derselbe ist 23 Jahr, hat 5 Fuß 7 Zoll 1 Strich, hat schwarze kurz abgeschnittene Haare, schwarze Augenbraunen, kleine stumpfe Nase, kleinen Mund, rundes und volles Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, schlanker Statur, spricht schlecht Deutsch. Er trug eine blau tuchene Lithewka mit rothem Kragen, grau tuchene lederne Reithosen, Spornstiefeln und eine blaue Stallmütze. Ist katholischer Religion. |
Amtsblatt für die Provinz Westfalen 1816 (Münster) | M | Garnison bei Düsseldorf | Düsseldorf |