Birkenhain (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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==Name==
==Name==
Der Beiname Eglin weist auf Nadelbäume nahe des Wohnplatzes. Der Name Broszienen weist auf gemeinsame Bewirtschaftung mit einem Sippenmitglied.
Der Beiname Eglin weist auf Nadelbäume nahe des Wohnplatzes. Der Name Broszienen weist auf gemeinsame Bewirtschaftung mit einem Sippenmitglied.
*lettisch und litauisch '''"egle"''' = Tanne, Fichte
*lettisch und litauisch '''"egle"''' = Tanne, Fichte
*nehrungskurisch '''"egile"''' = Tanne, Fichte
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*preußisch-litauisch '''"brožis"''' = Vetter, Base  
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== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
Landgemeinde (Birkenhain) '''1874''', '''1888''' und '''1907''', wurde mit [[Buddricken Jahn]] (oder [[Buddricken]] oder [[Pakawarschen]]) am '''23. Januar 1864''' zu einem Gemeindebezirk vereinigt.  
Landgemeinde (Birkenhain) '''1874''', '''1888''' und '''1907''', wurde mit [[Buddricken Jahn]] (oder [[Buddricken]] oder [[Pakawarschen]]) am '''23. Januar 1864''' zu einem Gemeindebezirk vereinigt.<br>
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
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==Geschichte==
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Der Clemmenhöfer Amts-Landreiter '''Christian Gudovius''' erhält 25.Okt. '''1768''' die bisher von der Dorfschaft [[Eglien Gerge (Ksp.Memel)|Eglien Gerge]] als Weide benutzte Wüstenei '''Garn Broßien''' oder '''Brosienen''' in Größe von 2 Hufen 3 Mo. 32 Ru. Oletzkoisch, wovon nur 3 Mo. 43 Ru. schlechter Acker, gegen 15 Zhlr. Zins zu erbfreien Rechten mit der Befugnis, es zu veräußern. Im Jahr 1777 wird lobend hervorgehoben, dass er eine guten Obstgarten angelegt, worin schon eine beträchtliche Anzahl junger, von ihm aus dem Kern gezogener, zum teil tragbarer Obstbäume vorhanden sei, und einige hundert Weidenbäume teils um sein Gehöft, teils in Alleen gepflanzt habe. Im Jahr '''1849''' besaß das Gut Justizrath '''Wolffgram''' in Memel, '''1873''' '''Michaelsen''', später bis '''1891''' '''L. Gubba'''. <ref>'''Sembritzki''', Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918</ref>


Der Clemmenhöfer Amts-Landreiter '''Christian Gudovius''' erhält 25.Okt. '''1768''' die bisher von der Dorfschaft [[Eglien Gerge]] als Weide benutzte Wüstenei '''Garn Broßien''' oder '''Brosienen''' in Größe von 2 Hufen 3 Mo. 32 Ru. Oletzkoisch, wovon nur 3 Mo. 43 Ru. schlechter Acker, gegen 15 Zhlr. Zins zu erbfreien Rechten mit der Befugnis, es zu veräußern. Im Jahr 1777 wird lobend hervorgehoben, dass er eine guten Obstgarten angelegt, worin schon eine beträchtliche Anzahl junger, von ihm aus dem Kern gezogener, zum teil tragbarer Obstbäume vorhanden sei, und einige hundert Weidenbäume teils um sein Gehöft, teils in Alleen gepflanzt habe. Im Jahr '''1849''' besaß das Gut Justizrath '''Wolffgram''' in Memel, '''1873''' '''Michaelsen''', später bis '''1891''' '''L. Gubba'''. <ref>'''Sembritzki''', Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918</ref>


==Bewohner==
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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->

Version vom 19. Juni 2013, 20:07 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Birkenhain (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Birkenhain (Kr.Memel)


Einleitung

Birkenhain (Kr.Memel), 1785 Birkenhayn oder Broßin Garn oder Garn Brosienen oder Broszienen, Braszienen und Broßienen, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Beiname Eglin weist auf Nadelbäume nahe des Wohnplatzes. Der Name Broszienen weist auf gemeinsame Bewirtschaftung mit einem Sippenmitglied.

  • lettisch und litauisch "egle" = Tanne, Fichte
  • nehrungskurisch "egile" = Tanne, Fichte
  • preußisch-litauisch "brožis" = Vetter, Base


Politische Einteilung

Landgemeinde (Birkenhain) 1874, 1888 und 1907, wurde mit Buddricken Jahn (oder Buddricken oder Pakawarschen) am 23. Januar 1864 zu einem Gemeindebezirk vereinigt.
1940 ist Birkenhain (Kr.Memel) eine Gemeinde mit den Gütern Birkenhain und Liebken und dem Dorf Schweppeln.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Birkenhain (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Birkenhain (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Birkenhain (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.


Geschichte

Der Clemmenhöfer Amts-Landreiter Christian Gudovius erhält 25.Okt. 1768 die bisher von der Dorfschaft Eglien Gerge als Weide benutzte Wüstenei Garn Broßien oder Brosienen in Größe von 2 Hufen 3 Mo. 32 Ru. Oletzkoisch, wovon nur 3 Mo. 43 Ru. schlechter Acker, gegen 15 Zhlr. Zins zu erbfreien Rechten mit der Befugnis, es zu veräußern. Im Jahr 1777 wird lobend hervorgehoben, dass er eine guten Obstgarten angelegt, worin schon eine beträchtliche Anzahl junger, von ihm aus dem Kern gezogener, zum teil tragbarer Obstbäume vorhanden sei, und einige hundert Weidenbäume teils um sein Gehöft, teils in Alleen gepflanzt habe. Im Jahr 1849 besaß das Gut Justizrath Wolffgram in Memel, 1873 Michaelsen, später bis 1891 L. Gubba. [1]


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Birkenhayn auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben Mitte Broszienen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gut Birkenhain im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Birkenhain im Messtischblatt 0293 Plicken und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Birkenhain (Kr.Memel) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung BIRAINKO05OQ
Name
  • Birkenhain Quelle (${p.language})
  • Budrikai (1923) Quelle Seite 1085 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2613416
  • geonames:600320
Karte
   

TK25: 0393

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Birkenhain, Budrikai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918