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<ref> Paul Karge "Die Litauerfrage in Altpreußen in geschichtlicher Beleuchtung", Königsberg 1925 </ref> | |||
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Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind. | |||
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*Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem [[Soldatenfriedhof_in_Memel|Soldatenfriedhof]] in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert. | |||
*Auf der Webseite [http://www.weltkriegsopfer.de/Information-Anzeige-Ehrenfriedhof-im-Hindenburghain-Klaipeda-Memel_Friedhofdetails_0_263.html Weltkriegsopfer] finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben. | |||
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Version vom 23. Juni 2013, 06:22 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Groß Tauerlauken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Groß Tauerlauken
Einleitung
Groß Tauerlauken, auch Adlig Groß Tauerlauken, (1540 Tauerlauken, 1785 Tauerlaugken oder Bommels) [1], Kreis Memel, Ostpreußen.
- Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
- Zu Groß Tauerlauken gehörte das unweit der Dange (Fluss) liegende ehemalige Gasthaus Grünthal (Memel).
Mutene war eine nicht genau lokalisierbare Burg der Kuren in der Nähe von Groß Tauerlauken. [3]
Name
Bommels bezieht sich auf einen von drei in Memel wohnenden und 1539/40 unter Herzog Albrecht angeworbenen Holländern: Herrmann van Bommeln, auch Bombel und Bommel genannt, der Besitzer von Tauerlauken war.
Der Name Tauerlauken bedeutet "Wisent-Feld". Der Ort liegt in der Nähe der Dange (Fluss). Der Alternativname Bommels bezieht sich auf den Besitzer (oder seinen Nachkommen), den Holländer Herrmann van Bommeln, auch Bombel, Bommel, Boemel genannt, der 1539/40 unter Herzog Albrecht angeworben wurde. In Memel siedelten drei Holländer.
- litauisch "tauras" = Auerochs, Ur, Stier, Wisent
- prußisch "tāurs" = Auerochs
+ baltisch "laukas" = Feld, Acker, Hof
Politische Einteilung
1940 ist Groß Tauerlauken ein Gut in der Gemeinde Hohenflur.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Groß Tauerlauken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Groß Tauerlauken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Groß Tauerlauken gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.
Bewohner
1540
- Beyl, Claus von Tauerlaken, Dorothea von Melen Hoff zur tauerlaken
- Golschyn, Hennyck, Hoffmann, Jaksch, Lenhardt, Mateick
- Naußede, Radmyn, Ripett, Schmidt, Schudel, Weyß
1736
- Christoff Franck (auch Besitzer von Packmohren)
Geschichte
- 19.2.1462 das an der Dange, im ehemahligen Memeler Stadtgebiet gelegene Landgut, das spätere Groß Tauerlauken wird an den Deutschen Andreas Scharppen verliehen.[6]
Gefallene im II. Weltkrieg
Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.
Am 20.12.1944 fiel :
- Blüm, Alois *23.08.1914 in Worms, Feldwebel
Weitere Informationen:
- Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
- Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.402
- ↑ Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
- ↑ Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.117
- ↑ Klussis, Mikkels: Deutsch-Prußisches Grundwörterbuch, Institut Européen des Minorités Ethniques Dispersées mit Unterstützung des deutsch-prußischen Vereins Tolkemita, Vilnius 1999, S.187
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.402
- ↑ Paul Karge "Die Litauerfrage in Altpreußen in geschichtlicher Beleuchtung", Königsberg 1925