Warendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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* In der gefälschten Urkunde von 851 erhielt das Kloster Freckenhorst von seinem Stifter (Everword) den Hof Husen in Warendorf. | * In der gefälschten Urkunde von 851 erhielt das Kloster Freckenhorst von seinem Stifter (Everword) den Hof Husen in Warendorf. | ||
* 1144 schenkte der Münstersche Werner dem Kloster Liesborn 2 Schilling von dem Zehnten in Warendorf. | * 1144 schenkte der Münstersche Bischof Werner dem Kloster Liesborn 2 Schilling von dem Zehnten in Warendorf. | ||
==Stadtgründung== | ==Stadtgründung== | ||
Version vom 28. August 2006, 15:19 Uhr
Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Warendorf
Name
„Warantharpa“ (um 1050), „Waranthorpae“ (12. Jh.), „Warendorpe“ (1139, 1198, 1224, 1272), „Warntorf“ (1144), „Warenthorpe“ (1154, 1232), „Varenthorpe“ (1160), „Varandohrpe“ (117U), „Warenthorp“ (1182, 1214), „Varendorpen“ (1216-24), „Warendorp“ (1217, 1251), „Warendhorp“ (1240).
Stadtlage
Warendorf liegt im nördlichen Teil der Westfälischen (Münsterschen) Tieflandsbucht, 25 km östlich von Münster, und zwar in 55 m H, auf dem südl. Ufer der Ems (Talsandterrasse) an einer alten Furtstelle inmitten einer vorwiegend nadelwaldbestockten flachen Sanderlandschaft, nahe dem Übergang in das fruchtbare und offene Geschiebelehmflachland von Beckum und Drensteinfurt im Süden.
Ortsursprung
Aus einem sächsischem Oberhof hervorgegange¬ner bischöflicher Amts- und Mühlenhof (curtis 1170), im Anschluß daran ist die Mitte des 11. Jhdts. zuerst erwähnte Siedlung Warendorf entstanden, mit wohl schon frühem Marktverkehr. Die auf Liudger (+ 809) zurückgehende Kirche war Missionsmittelpunkt des östlichen Münsterlandes.
Früher Besitz in Warendorf
- In der gefälschten Urkunde von 851 erhielt das Kloster Freckenhorst von seinem Stifter (Everword) den Hof Husen in Warendorf.
- 1144 schenkte der Münstersche Bischof Werner dem Kloster Liesborn 2 Schilling von dem Zehnten in Warendorf.
Stadtgründung
- Stadt um 1200
- 1224 verbot der Münstersche Bischof Dietrich III. den Städten und festen Plätzen im Bistum Münster (auch Warendorf) Hörige des Kloster Marienfeld aufzunehmen, dies bei Strafe der Excommunikation.
- 1224 civitas
- 1228 oppidum.
Stadtrecht
- Das Stadtrechte von Münster bildeten die Grundlage für Warendorfer Recht.
Vogtei und Markt
- 1232 bekundete der Münstersche Bischof Ludolf, dass Friedrich von Warendorf seine von Bernhard von Lippe erhaltene Vogtei innerhalb des Grabens von Warendorf, 3 bischöflichen Ministerialen gegeben hat, die sie dann von der bischöflichen Kirche zu Lehen genommen und derselben für 200 Mark verpfändet haben. Er erlaubte Warendorf „in festo Matthei extra fossatum“ einen Jahrmarkt abzuhalten.
- 1240 verzichtete Bernhard von Lippe auf die Vogtei, unter der Bedingung, dass Münstersche Ministerialen dieselbe von ihm zu Lehen empfingen.
Siedlung
Bauliche Entwicklung
Ursprünglich gewachsene, dann planmäßig erweiterte Siedlung mit langrundem Grundriß, im Norden bis in die Neuzeit durch die Ems begrenzt, mit unregelmäßig gitterförmigem Straßennetz. Von der Nord-Süd-Straße durch einen halben Baublock ge¬trennt, ungleichmäßig viereckiger Markt in der Stadtmitte, in Größe eines Baublocks.
Nach 1. Befestigung um 1200 gegen 1232 ein 2. Befestigungsgürtel zur Erweiterung, mit 5 Festungs¬türmen, von denen der Bentheimer Turm erhalten. 4 Tore: Ost, Süd (oder Freokenhorster), Münster- (im Westen) und Ems- (nach Norden) Tor. Äußerer Wall wahrscheinlich um Mitte 15. Jh. Nach der Einnahme von 1534 stark befestigt; Torburg des Münstertores 1741 abgebrochen, Festung Ende 18. Jh. geschleift. 1672: 4 Stadtviertel, nach den 4 Toren benannt.
Durch Industrieansiedlung nach 1840 Ortserweiterungen vor allem nach Westen beiderseits der Straße nach Münster, daneben nach Süden und im Norden jenseits der Ems, nach Osten erst in jüngster Zeit nach dem 2. Weltkieg. Emsbrücke ge¬sprengt 1945, Neubau 1950.
Wappen
Allgemeine Information
Stadtteile
Zu den Stadtteilen von Warendorf zählen: Freckenhorst, Milte, Hoetmar und Einen/Müssingen
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Katholische Kirchen
St. Laurentius (Warendorf)
St. Laurentiuskirche ist die ältere Kirche, deren KB bis in den 30 jährigen Krieg zurückreichen. Das Pfarrgebiet umfasst einen Teil der Stadt und die Bauerschaften Göblingen und Vohren. Diese Pfarre wird auch "Alte Kirche" genannt, daher tragen auch deren Bauerschaften den Namen Altwarendorf. Die Pfarre gab ihre KB mach Münster ab. In St. Laurentius gab es einen Karteischrank mit Familienbögen, welche in den 30-iger Jahren des 20. Jhdts. angelegt wurden, diese verblieben in der Pfarre.
- Adresse:
- Klosterstr. 15, 48231 Warendorf
- Tel.: 0 25 81/28 89
- E-Mail: St.Laurentius@t-online.de
- Internet: www.warendorfer-kirchen.de
Läuteregister St. Laurentius
St. Marien (Warendorf)
St.Marien ist die neuere Pfarre, da haben sich die KB erst ab 1741 erhalten (Stadtbrand!). Ihr Pfarrgebiet zumfasst einen kleineren Teil des Stadtgebietes, die Außenpfarre heißt Neuwarendorf. Die Pfarre verwahrt ihre KB noch selbst.
- Adresse
- Marienkirchplatz 6, 48231 Warendorf
- Tel.: 0 25 81/28 28
- E-Mail: info@St-Marien-Warendorf.de
- Internet: www.St-Marien-Warendorf.de
St. Josef (Warendorf)
- Adresse
- Holtrupstraße 5, 48231 Warendorf
- Tel.: 0 25 81/76 51 u. 01 73/4 35 64 03
- E-Mail: info@st-josef-warendorf.de
- Internet: www.st-josef-warendorf.de
Kirchenbuchverzeichnisse rk.
- Warendorf/Kirchenbuchregister rk Alle Pfarrgemeinden in Warendorf, Zivilstandsregister
Evangelische Kirchen
Ein ev Gemeinde gibt es est seit 1828, KB erst seit 1835. Deren KB liegen in der Kirchengemeinde.
Evangelische Militärkirchenbücher
- Mormonenabschriften der KB
13. u. 15. Landwehr Regt.:
13. Landwehr Regt.:
Andere Glaubensgemeinschaften
Juden
Die Personenstandlisten der jüdischen Gemeinde sind zerstreut. Teillisten verwahrt das Stadtarchiv Warendorf (als Dep. im Kreisarchiv Warendorf).
Geschichte
Genealogische Quellen
13. u. 15. Landwehr Regiment
Weblinks
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