Ebbeskotte (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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===Frühe Neuzeit===
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====Reformation und Glaubensspaltung====
Im Jahre 1540 bewohnte Ebbeskotte und Frau mit drei Diensten den Hof.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> Dann, im Jahre 1601 bewirtschafteten Johan und Engel Ebbeskotte mit einer Hüsselte den Hof.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>
Im Jahre 1540 bewohnte Ebbeskotte und Frau mit drei Diensten den Hof.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> Dann, im Jahre 1601 bewirtschafteten Johan und Engel Ebbeskotte mit einer Hüsselte den Hof.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>
Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt Bischof [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wilhelm_von_Wartenberg Franz
Wilhelm von Wartenberg] im Jahre 1628 Einzug in Osnabrück. Ab diesem Jahr wurde in Osnabrück begonnen, die Petersburg als Verteidigungsanlage zu errichten. Entsprechend benötigte der Landesherr Mittel und ließ von den Vögten Kontributionen eintreiben. Im Kontributionsregister für 1628 wird Ebeskathe als dismissis et [[pauper]] geführt.<ref name="NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 31"> Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: '''Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703''', Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als [http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v57003 Digitalisat] bei Arcinsys</ref> Dies legt die Vermutung nahe, dass der Hof zu dieser Zeit unbesetzt und verarmt war, die Bewohner also bettelnd oder nach arbeitend suchend über andere Höfe im Kirchspiel zogen.


Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Johan Ebbeßkotte, seine Ehefrau und die Tochter Gerdruth sowie die Mitbewohnerin Elsche an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref>
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Johan Ebbeßkotte, seine Ehefrau und die Tochter Gerdruth sowie die Mitbewohnerin Elsche an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref>

Version vom 6. Januar 2021, 03:01 Uhr

Übersicht

Anschrift:                  Hünenbrink 13, 49134 Wallenhorst
Alte Anschrift:             
Heutiger Eigentümer (2020): Theo Ebbeskotte
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Obeset, Ebeset, Ebeskathe
Namensursprung:             Obeset im Sinng von obere Sette?
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Halberbe, den Osnabrücker Stadtarmen hörig
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Spätmittelalter

Ein Haus "Obeset", Ebeset, mit dem 1350 Bernhard Detmaring belehnt war, ist vielleicht dieses Gut.

Frühe Neuzeit

Reformation und Glaubensspaltung

Im Jahre 1540 bewohnte Ebbeskotte und Frau mit drei Diensten den Hof.[1] Dann, im Jahre 1601 bewirtschafteten Johan und Engel Ebbeskotte mit einer Hüsselte den Hof.[1]

Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt Bischof [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wilhelm_von_Wartenberg Franz Wilhelm von Wartenberg] im Jahre 1628 Einzug in Osnabrück. Ab diesem Jahr wurde in Osnabrück begonnen, die Petersburg als Verteidigungsanlage zu errichten. Entsprechend benötigte der Landesherr Mittel und ließ von den Vögten Kontributionen eintreiben. Im Kontributionsregister für 1628 wird Ebeskathe als dismissis et pauper geführt.[2] Dies legt die Vermutung nahe, dass der Hof zu dieser Zeit unbesetzt und verarmt war, die Bewohner also bettelnd oder nach arbeitend suchend über andere Höfe im Kirchspiel zogen.

Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Johan Ebbeßkotte, seine Ehefrau und die Tochter Gerdruth sowie die Mitbewohnerin Elsche an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. [3]

Moderne

Kolon Theodor Ebbeskotte war 1896–1905 Vorsteher der Gemeinde Lechtingen.

20. Jahrhundert

Im Jahre 1913 war der Hof Ebbeskotte 28 Hektar groß.[1]

Gebäude und Bewohner

Spieker

Im Jahre 1601 waren im Spieker Herman und Anna mit Tochter Engel untergebracht.[1]

Viehstand

  • 1557: 3 Kühe und 3 Schweine.[1]
  • 1561: 3 Kühe, 3 Rinder, 8 Schweine, 5 Pferde.[4]

Auswanderer

  • Franz Ferdinand Ebbeskotte (* 30 Aug 1811) wanderte in die USA aus und heiratete 1844 in Glandorf, Putnam Country, Ohio die Maria Angela Bode. Er zog später in die neu gegründete, 25 Meilen entfernte Jennings Township und ließ sich dort nieder.
  • Maria Elisabeth Ebbeskotte (*8. Februar 1814) wanderte im Jahre 1845 aus. Ihre Reise führte sie an Bord der Meta von Bremerhaven nach New York. Sie traf ihren Bruder Franz Ferdinand Ebbeskotte mit dessen Familie in Glandorf, Putnam Country, Ohio. Dort heiratete sie den ebenfalls mit ihr ausgewanderten Georg Conrad Wallenhorst. Die Familie ließ sich dann in Jennings Township, Putnam County, Ohio nieder.

Ahnengalerie

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  2. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als Digitalisat bei Arcinsys
  3. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
  4. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.