Christliche Hausschule 1781/008: Unterschied zwischen den Versionen
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dergleichen Unvorsichtigkeiten, sonst bist du weder Mutter, noch Vatters Kind. Gehe zu deinem Vatter, bitt ihn um Verzeyhung, und verspreche ihm, du wollest dies nimmer mehr thun. ec. Also gewinnen die Eltern die wahre Liebe der Kinder, und Unterthänigkeit. | dergleichen Unvorsichtigkeiten, sonst bist du weder Mutter, noch Vatters Kind. Gehe zu deinem Vatter, bitt ihn um Verzeyhung, und verspreche ihm, du wollest dies nimmer mehr thun. ec. Also gewinnen die Eltern die wahre Liebe der Kinder, und Unterthänigkeit. | ||
Es ist Land-Kündig, daß mancher mit fertiger Geduld einen Fehler seines Viehes übersehe, ja mit reiferer Ueberlegung und Behutsamkeit einen Hund zur Jacht abrichte, und ein ander mit | Es ist Land-Kündig, daß mancher mit fertiger Geduld einen Fehler seines Viehes übersehe, ja mit reiferer Ueberlegung und Behutsamkeit einen Hund zur Jacht abrichte, und ein ander mit grössester Sorg ein Füllen zum Acker-Bau antriebe; damit es nicht durch ersteren ungestümmen Antrieb, mit Schrecken und Schläge für allezeit verdorben, und unbrauchbar werde. - Wie viel an dieser Behutsamkeit gelegen ist, verstehet der Ackers-Mann meisterlich aus der Erfahrniß; wollte Gott! er gienge auch so mit seinen Kindern zu Werk. - | ||
Durch Schläge wird niemand vernünftiger und tugendsamer gemacht werden, der es nicht ohne dieselben werden will. Es giebt aber Kinder so wild und halsstarrig, daß es nicht möglich | Durch Schläge wird niemand vernünftiger und tugendsamer gemacht werden, der es nicht ohne dieselben werden will. Es giebt aber Kinder so wild und halsstarrig, daß es nicht möglich | ||
Version vom 14. Februar 2008, 19:48 Uhr
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dergleichen Unvorsichtigkeiten, sonst bist du weder Mutter, noch Vatters Kind. Gehe zu deinem Vatter, bitt ihn um Verzeyhung, und verspreche ihm, du wollest dies nimmer mehr thun. ec. Also gewinnen die Eltern die wahre Liebe der Kinder, und Unterthänigkeit.
Es ist Land-Kündig, daß mancher mit fertiger Geduld einen Fehler seines Viehes übersehe, ja mit reiferer Ueberlegung und Behutsamkeit einen Hund zur Jacht abrichte, und ein ander mit grössester Sorg ein Füllen zum Acker-Bau antriebe; damit es nicht durch ersteren ungestümmen Antrieb, mit Schrecken und Schläge für allezeit verdorben, und unbrauchbar werde. - Wie viel an dieser Behutsamkeit gelegen ist, verstehet der Ackers-Mann meisterlich aus der Erfahrniß; wollte Gott! er gienge auch so mit seinen Kindern zu Werk. -
Durch Schläge wird niemand vernünftiger und tugendsamer gemacht werden, der es nicht ohne dieselben werden will. Es giebt aber Kinder so wild und halsstarrig, daß es nicht möglich