Recklinghausen: Unterschied zwischen den Versionen

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1701 entstand am Westrand der Altstadt der schloßartige Bau der Engelsburg. Neues Kreisgebäude 1905. Neues Amtsgerichtsgebäude 1907.
1701 entstand am Westrand der Altstadt der schloßartige Bau der Engelsburg. Neues Kreisgebäude 1905. Neues Amtsgerichtsgebäude 1907.
====Stadtbrände====
In den Jahren 1247, 1469, 1500, 1607,1646, 1686, 1890. Nach den Bränden kam es teilweise zur Neuanlage von Straßenzügen oder -umbenennungen, auch Nachbarschaften formierten sich neu. Damit änderten sich Adressen.


==== Stadtgebiet ====  
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<!-- Gebiet von Stadt und Kirchspiel im historischen Wandel, Pfahlbürger, oder stattdessen: -->
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Version vom 2. September 2005, 08:56 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen

Stadtmauer von Recklinghausen, mit Turm an der Engelsburg
Stadtsiegel von Recklinghausen, um 1250

Einleitung

Wappen

Wappen Stadt Recklinghausen Kreis Recklinghausen.png

Allgemeine Information

Orstname

Ricoldinchusun (?) (1017), Rigglenkhuson (?) (1077), Richelinchusen (1166), Ricklinchusin (1225), Recklinghusen (1228), Riclenchusin (1253), Rekelinchusen (1360), Reckelinchusen (1481), Recklinchusen (1536). Mdal.: Riakelshusen.

Orstlage

Recklinghausen liegt am Nordrand des Industriereviers im sog. Emscherland in 50-115 m Höhe auf der zur Emscherniederung sanft abfallenden Südabdachung der Lippe-Emscher-Platte im „Vest". Älteste Teile der Altstadt (73 m) in geräumiger Quellmulde an der Scheitelhöhe der Lippe-EmscherPlatte inmitten welliger, großenteils lößüberdeckter und früh von Wald entblößter, fruchtbarer Plateaulandschaft. Neuerer Ortsteil Recklinghausen-Süd, auf der Südabdachung bis hinab zur Emscherlinie (Rhein-Herne-Kanal). 50 m H.

Ursprung der Ortschaft

Auf eine Burganlage aus karolingischer Zeit, deren Umfang sich noch heute deutlich aus dem Straßengewirr abhebt, als Basis der Stadt, deuten karolingische Scherbenfunde, die nebst mächtigen Brükkenpfeilern in dem vor wenigen Jahren aufgedeckten Ostgraben zutage kamen. Neu befestigt wurde die Burganlage (curtis) 1179 durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg. Im Anschluß an die Burg entwickelte sich eine Marktsiedlung. 1228 Sitz des Hohen (Go-)Gerichtes und des erzbischöflichen Richters, 1236 erstmalig oppidum genannt.

Stadtgründung

Verleihung der Stadtrechte vermutlich um 1230.

Stadtrecht

Befreiung der Bürger (cives) von der Bede und Erweiterung der Stadtrechte durch Erzbischof Heinrich von Müllenark 1236.

Ortskarte

Ortsorganisation

Siedlungsentwicklung

Die Stadt (heutige Altstadt) bildet einen Kreis von 600 m Durchmesser mit gitterförmigem Straßennetz. Zu dem an der Südseite der frühen Burg liegenden Marktplatz führte aus den vier Himmelsrichtungen je eine Straße. Die Nordsüd-Straße schmiegt sich dem Westrand der Burg an. Die Nordsüd-Straße drückte die ehedem mitten durch die Burg in gleicher Richtung führende Straße zur Nebenstraße herab. An die 4 Hauptstraßen setzten sich meist rechtwinklig Nebenstraßen an, die wieder durch Querstraßen verbunden sind. –

Die erste Stadtbefestigung 1296 zerstört durch Johann IL von Brabant und Eberhard von der Mark. Danach sehr starker Ausbau der Festungswerke 1344-45. 5 Tore: Coninbergs- (benannt nach dem vor dem Tor liegenden Coninberg = Königsberg), Vieh- (durch dieses Tor führte der Weg in die Recklinghäuser Mark), Stein-, Loh- und Martinitor. Türme: der Bischof, Eulenturm, Neuer Turm, Kiek in Bochum, Quadenturm, Beginenturm, Stephansturm, Wachtturm und Kiekenturm. Alle Tore und die meisten Türme Anfang 19. Jh. abgebrochen, Quadenturm 1863. Stephansturm und Wachtturm sowie die Stadtmauer zwischen beiden sind erhalten Bild oben). Bischof und Quadenturm dienten als Gefängnis und zur Aufbewahrung von Waffen und Pulver.

Um die Stadt zog sich etwa seit dem 13. Jhdt. in einer Entfernung von 2 bis 3 km kreisförmig die sog. Ringlandwehr. Längs den strahlenförmig von der Stadt ausgehenden Wegen liefen die Streichlandwehren. Dieses Landwehrsystem zerlegte die Feldmark in einzelne kleinere Abschnitte und war für die Verteidigung sehr günstig.

In der früher unbesiedelten Recklinghäuser Mark im südl. Stadtgebiet entstand seit deren Teilung (1831) der neue Stadtteil Recklinghausen-Süd, welcher sich besonders seit 1870 stark entwickelte und seit etwa 1895 die Altstadt an Einwohnerzahl übertrifft. Er ist regellos aus den Siedlungskernen um Gruben- und Industrieanlagen erwachsen.

Besondere Gebäude

Die Petruskirche, älteste des Vestes, als Pfarrkirche zuerst 1166 erwähnt. Ursprung wohl karolingisch. Nach Zerstörung des zweiten Baus durch Brand Neubau 1247: dreischiffige Hallenkirche im Übergangsstil. Nach neuem Brand Erweiterung durch Querhaus und Chor 1519-23; 1944 durch Bomben schwer beschädigt, 1950 wieder in Benutzung.

Erster Rathausbau 1256 an der östlichen Langseite des Marktes, nach dem großen Brand von 1500 Neubau, dritter Bau 1847 dort, vierter Bau 1905-08 im Erlbruch an der Südseite der Altstadt.

Seit Anfang 14. Jh. 2 Beginenhäuser nachweisbar, von denen „das obere Beginenhaus" in den Besitz der Augustinessen kam, die der Rat 1512 von Unna holen ließ. Kirche und Kloster Anfang 19. Jh. bis auf einen geringen Rest abgebrochen.

Gasthaus zum Hl. Geiste zuerst erwähnt 1403. Heutige Gastkirche zum Hl. Geist 1736 erbaut.

Die nahebei gelegene barocke Franziskaner-(Gymnasial-)Kirche zur unbefleckten Jungfrau Maria stammt aus der 2. Hälfte 17. Jh. Neue Niederlassung der Franziskaner 1901 in R.-Stuckenbusch mit Klosterkirche.

In der Nähe des Wiethofes (Pfarrhauses), Ecke Wiethofstraße und der Straße „Im Rom", die 1360 zuerst erwähnte Dukermühle, die vom angestauten Wasser des Burggrabens getrieben wurde. Im 15. Jh. wohl nicht mehr in Betrieb.

1701 entstand am Westrand der Altstadt der schloßartige Bau der Engelsburg. Neues Kreisgebäude 1905. Neues Amtsgerichtsgebäude 1907.

Stadtbrände

In den Jahren 1247, 1469, 1500, 1607,1646, 1686, 1890. Nach den Bränden kam es teilweise zur Neuanlage von Straßenzügen oder -umbenennungen, auch Nachbarschaften formierten sich neu. Damit änderten sich Adressen.

Stadtgebiet

Stadtteile


Wappen_Stadt_Recklinghausen_Kreis_Recklinghausen.png Ortsteile in Stadt und im Kirchspiel Recklinghausen (Kreis Recklinghausen)

Altstadt | Beising | Berghausen | Bockholt | Börste | Bruch | Brüninghoff | Elpe | Essel | Grullbad | Herne | Hillen | Hillerheide | Hochlar | Hochlarmark | König Ludwig | Röllinghausen | Speckhorn | Stuckenbusch | Suderwich |

Vor 1926 noch:
Amt Recklinghausen | Backum | Disteln | Ebbelich | Erkenschwick | Hüls | Korthausen | Langenbochum | Lenkerbeck | Löntrop | Natrop | Oer | Rieth | Scherlebeck | Siepen | Sinsen |


Markenentwicklung

Markenteilung

Gerichtsbarkeit

Bevölkerung

Hexenverfolgung

Geschichtliche Personen

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsverzeichnisse

Auswanderungen

Nicht alle Auswanderungen sind in öffentlichen Akten festgehalten, manche Unterlagen und Nachrichten schlummern in Familienakten auf Hausböden.... Hier können Sie selber nach Auswanderern suchen, oder Ihnen bekannte Daten eintragen:

Sprache

Wirtschaft

Handel und Gewerbe

Berufe

Münzwesen

Maße und Gewichte

Verwaltung

Bürgerschaft

Landesherrschaft

Wehrwesen

Finanzwesen

Steuern und Zölle

Schatzungen

Brandkataster

Kirchenwesen

Reformation

Katholische Kirchengemeiden

Evangelische Kirchengemeiden

Juden

Über den Stand der Kirchenbuchabschriften im Kreis Recklinghausen und weteren Auskünften gibt es ständig aktualisierte Informationen [[1]]

Wohlfahrtspflege

Schulen

Zeitungen

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Urkunden

Kirchenbücher

Pfarrei St. Petrus, r.k., Taufen 1659 – 1663, 1688 – 1875, Heiraten: 1701 – 1734, 1745 - 1774, 1781 – 1875. Die Arbeiten der Verkartergruppe Frau Abeln, Frau Kloubert, eMail: Fam6Kloubert@aol.com, Frau Wieland, mailto:E.Wieland@gmx.de und Bodo Stratmann sind noch nicht abgeschlossen.

Andere genealogische Quellen

Bevölkerungslisten 1660, 1782, 1806, Personenstandsaufnahmen 1782 – 1812, Stadt 1825 / 26, Civileinwohnerlisten Stadt 1840 – 1855 sind ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Forschungshilfen: Bodo Stratmann, 45657 Recklinghausen. mailto:bodo-stratmann@heimatvest.de

Personenstandsurkunden

Kirchenbücher

Kirchenarchive

  • Pfarrarchiv in Recklinghausen
  • Bistumsarchiv

Andere genealogische Quellen

Bibliografie

Oft werden in Archiven oder Archiv-Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfaßte Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.

Vestische Zeitschrift seit 1891

Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder.

Hier finden Sie Auszüge aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff die Stadt Recklinghausen, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.


Karten

Archive und Bibliotheken

Archive

Fast überall gibt es lokale Archive in öffentlichem oder privaten Besitz. Diese, zum Teil umfangreichen oder speziellen, Bestände sind häufig noch nicht in Online-Katalogen erfaßt (so z.B. lokale Pfarrarchive oder Privatarchive). Gut beschriebene Bestände sind aber für weit entfernt wohnende Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, festzustellen, wo verstreut liegende Bestände mit lokalem Bezug auffindbar sind und ob sich eine Anreise zur Einsicht lohnt. Auf der folgenden Seite können Sie die Inhalte der ihnen zur Verfügung stehenden Findbücher und Informationen eintragen oder finden.

Auch kann auf Fundorte in überregionalen Archiven verwiesen werden.

Archive

Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen:

  • Hohenzollernstraße 12, 45659 Recklinghausen, Tel: 02361 / 501902

Generalvikariat im BAM:

  • Das Pfarrarchiv der Kirche St. Peter in Recklinghausen beginnt um 1404.

Lokales Pfarrarchiv:

  • Das Pfarrarchiv der Kirche St. Peter in Recklinghausen liegt in Münster.

Die Kirchenbücher von St. Peter liegen zur Einsicht in Kopie im Diözesanarchiv in Münster. Laufzeiten: Taufen ab 1659, Heiraten ab 1701 und Tote ab 1755, die KB sind tlw. lückenhaft).

Generalvikariat im EBAK:

  • Im Historischen Archiv des Erzbistums Köln finden sich Dispense in den Akten des Generalvikariats, beginnend weit vor 1700.

Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe in Detmold:

  • Recklinghausen (M), Laufzeit: Z (St, Ld) GHT 1814, ev GHT 1847-1874, kath GHT 1815-1874, kath G (1779-1815,1844), kath H (1815,1847), kath T (1847), Juden (Bgm) GHT 1822-1846, (GB) GHT 1847-1874, Diss (GB) GHT 1852-1862

Bibliotheken

  • Stadtbiliothek Recklinghausen
  • Landesbiliothek

Link auf Opac

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

http://www.recklinghausen.de

Weitere Internetseiten

http://www.kirchenkreis-re.de/museum/

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


Wappen_NRW_Kreis_Recklinghausen.png Städte und Gemeinden im Kreis Recklinghausen (Regierungsbezirk Münster)

Castrop-Rauxel | Datteln | Dorsten | Gladbeck | Haltern am See | Herten | Marl | Oer-Erkenschwick | Recklinghausen | Waltrop |

bis 1921: Osterfeld