Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/048: Unterschied zwischen den Versionen

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:und Land-Commendeur der Balley Coblenz, Herr (der Ordensgüter) zu Elsen, Hermülheim und Oedinghoven. Derselbe errichtete im J. 1625 eine Fundation am Laurentianer Gymnasium zu Cöln zum Behuf zweier Studirender aus der Bongartischen und Palandischen Familie. Im J. 1631 war er noch im Leben.
:und Land-Commendeur der Balley Coblenz, Herr (der Ordensgüter) zu Elsen, Hermülheim und Oedinghoven. Derselbe errichtete im J. 1625 eine Fundation am Laurentianer Gymnasium zu Cöln zum Behuf zweier Studirender aus der Bongartischen und Palandischen Familie. Im J. 1631 war er noch im Leben.
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Wilhelm  von  dem Bongart  zu Bergerhausen, Herr zur Heyden und Blyt, Jülichscher Geheimer Rath (seit 1592) und Cammermeister.  Er heirathete im J. 1569 Maria von Eynatten (Tochter des Gelis von  Eynatten  Herrn zur Neuerburg und Margraten Drost zu Herzogenrath, und der Catharina von Reuschenberg).  Dieselbe war in erster Ehe verheir. mit Heinrich von Hochsteden zu Nothhausen Amtmann zu Grevenbroich und Gladbach, und hatte nach ihm die Leibzucht; daher sich denn ihr zweiter Gatte bis zum Tode seines Vaters also schreibt: Wilhelm von dem Bongart zu Nothhausen.  Dieser bekleidete auch bis wenigstens  1594  die  Amtmannsstellen  zu Grevenbroich und Gladbach; hiernach wurde er Amtmann zu Heinsberg.  Er war ein  grosser Diplomatiker, und es wurde wohl nicht leicht eine  Landesangelegenheit  verhandelt,  zu der er nicht hinzugezogen wurde.  Die Ritterschaft des Fürstenthums Jülich ernannte ihn zum  Deputirten  auf der im J. 1590 zu
Wilhelm  von  dem Bongart  zu Bergerhausen, Herr zur Heyden und Blyt, Jülichscher Geheimer Rath (seit 1592) und Cammermeister.  Er heirathete im J. 1569 Maria von Eynatten (Tochter des Gelis von  Eynatten  Herrn zur Neuerburg und Margraten Drost zu Herzogenrath, und der Catharina von Reuschenberg).  Dieselbe war in erster Ehe verheir. mit Heinrich von Hochsteden zu Nothhausen Amtmann zu Grevenbroich und Gladbach, und hatte nach ihm die Leibzucht; daher sich denn ihr zweiter Gatte bis zum Tode seines Vaters also schreibt: Wilhelm von dem Bongart zu Nothhausen.  Dieser bekleidete auch bis wenigstens  1594  die  Amtmannsstellen  zu Grevenbroich und Gladbach; hiernach wurde er Amtmann zu Heinsberg.  Er war ein  grosser Diplomatiker, und es wurde wohl nicht leicht eine  Landesangelegenheit  verhandelt,  zu der er nicht hinzugezogen wurde.  Die Ritterschaft des Fürstenthums Jülich ernannte ihn zum  Deputirten  auf der im J. 1590 zu
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Frankfurt ausgeschriebenen Reichs-Deputation. Herzog Johann Wilhelm gab ihm im J. 1593 eine Instruction über das was von wegen des Niederländisch-Westphälischen Kreises auf der Conferenz zu Wesel zu verhandeln sei. Im J. 1603 wohnte er als Herzoglicher Abgesandter dem Reichstag zu Regensburg bei, und 1607 reiste er in Angelegenheit desselben Fürsten zu Carl Herzogen zu Calabrien, Lothringen und Bar. Unter diesen öffentlichen Geschäften haben seine häuslichen Angelegenheiten nicht gelitten. Er selbst hatte viel Sinn für das Landwirthschaftliche, und wo er fehlte, vertrat die umsichtsvolle Maria von Eynatten seine Stelle. Er ist den 8. May, und seine Gattin den 21. December 1615 gestorben, und beide sind wohl zu Richterich beerdigt. Ihre Kinder sind folgende:
:1.  Wilhelm von dem Bongart Herr zur Heyden, Blyt und Niedermörmpter, heirathete im J. 1595 Gertrud von Bronckhorst und Bathenberg (Tochter des Diederich (*) und der Elisabeth von Buyren). Diese Ehe blieb kinderlos. Gertrud, der ihr Vater bereits im J. 1589 seine Herrschaft Niedermörmpter gegen eine Leibrente abgetreten hatte, setzte ihren Gatten zu ihrem Erben ein: welcher dann nach ihrem Tod, am 16. Mai 1614 in herkömmlicher Weise von seinem Vermächtniss Besitz ergriff. Herr Wilhelm ist am 16. März 1633 gestorben;  sein Erbe ist sein jüngster Bruder.
:2.  Cecilia von dem Bongart heirathete im J. 1595 Diederich von Orsbeck Herrn zu Vernich, Fürstlich Jülichschen Oberhauptmann (Sohn des Daem und der Anna von Plettenberg), der 1614 zu Cöln gestorben und zu Vernich beerdigt worden.  Aus dieser Ehe stammen Maria von Orsbeck
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: (*) Die Gebrüder Jost, Diederich und Adolph von Bronckhorst stammen vom Hause Honnepel. Diederich von Bronckhorst und Bathenberg Herr zu Anholt war um etliche Decennien älter als der Vater der Gertrud. — Obige Elisabeth von Buyren ist die Tochter des Adrian von Buyren und der Anna von Geldern; in erster Ehe war dieselbe mit Cracht von Camphausen verheirathet.

Version vom 31. März 2008, 16:05 Uhr

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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und Land-Commendeur der Balley Coblenz, Herr (der Ordensgüter) zu Elsen, Hermülheim und Oedinghoven. Derselbe errichtete im J. 1625 eine Fundation am Laurentianer Gymnasium zu Cöln zum Behuf zweier Studirender aus der Bongartischen und Palandischen Familie. Im J. 1631 war er noch im Leben.
4. Dorothea von dem Bongart ist unverehelicht gestorben, zwischen 1574 und 1580.
5. Cecilia von dem Bongart heirathete 1585 Heinrich von Elmpt Herrn zu Elmpt und Burgau (Sohn des Johann von Elmpt und der Catharina von Weverden (genannt Drove), und schritt 1594 zur zweiten Ehe mit Werner von Widendorf zu Boisdorf (Sohn des Werner und der Eva von Aldenrath). Aus erster Ehe stammen: Adolph von Elmpt Herr zu Elmpt und Burgau (verheir. mit Alexandrina von Hetzingen), Johann Heinrich von Elmpt, und Margaretha von Elmpt, die im J. 1608 Adolph von Raesfeld Herrn zum Ostendorf (einzigen Sohn des Johann und der Elisabeth von Bronckhorst und Bathenberg zu Anholt) heirathete.


B.


Wilhelm von dem Bongart zu Bergerhausen, Herr zur Heyden und Blyt, Jülichscher Geheimer Rath (seit 1592) und Cammermeister. Er heirathete im J. 1569 Maria von Eynatten (Tochter des Gelis von Eynatten Herrn zur Neuerburg und Margraten Drost zu Herzogenrath, und der Catharina von Reuschenberg). Dieselbe war in erster Ehe verheir. mit Heinrich von Hochsteden zu Nothhausen Amtmann zu Grevenbroich und Gladbach, und hatte nach ihm die Leibzucht; daher sich denn ihr zweiter Gatte bis zum Tode seines Vaters also schreibt: Wilhelm von dem Bongart zu Nothhausen. Dieser bekleidete auch bis wenigstens 1594 die Amtmannsstellen zu Grevenbroich und Gladbach; hiernach wurde er Amtmann zu Heinsberg. Er war ein grosser Diplomatiker, und es wurde wohl nicht leicht eine Landesangelegenheit verhandelt, zu der er nicht hinzugezogen wurde. Die Ritterschaft des Fürstenthums Jülich ernannte ihn zum Deputirten auf der im J. 1590 zu