Busower Glashütte: Unterschied zwischen den Versionen

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== geographische Lage ==
[[Busow (Budzow)]]
== Einführung ==
Nach E.v.Czihak<ref>Lit.:
E. v. Czihak: ''Schlesische Gläser, Eine Studie über die schlesische Glasindustrie früherer Zeit nebst einem beschreibenden Katalog der Gläsersammlung des Museums schlesischer Altertümer zu Breslau'', Breslau 1891; hier: Seite 35</ref> erst 1790 belegt, gehörte danach dem Grafen Pückler, soll 1799 geruht haben, kommt aber 1801 im Fabrikenadreßbuch vor.
1810 endgültig gelöscht.
Nach D.Zoedler<ref>Lit.:
Dietmar Zoedler:
Schlesisches Glas, Schlesische Gläser
Würzburg 1995
ISBN 3870572086; hier: Seite 231</ref> ist dort 1797 ein Glasmeister Hausen belegt.
Nach Auswertung der Landsberger Kirchenbücher ist die Glashütte bereits 1770 in Betrieb.
== Glasmacher / Glasmeister ==
1770 ist der Glaser Joseph Hibel(t) Zeuge einer Taufe
1771 läßt der Glasgeselle Johan Strycek eine Tochter taufen
1773 läßt der Glasmeister Joseph Hansiur einen Sohn taufen, weitere Kinder folgen bis 1780
Nach Zoedler war der Glasmeister Joseph Hansiur (Hanziur, Handschur) zwischen 1785 und 1790 auch Pächter der [[Bodländer Glashütte]]. nach den Kirchenbüchern von Landsberg war eine ganze Hansiur-Sippe in Busow ansäßig geworden.
1775 stirbt die 66-jährige Glasmeisterin Johanna Hansiur, Ehefrau eines älteren Glasmeisters Joseph Handschur, der bereits 1766 als Glasmeister von Orzesche als Taufzeuge genannt ist.
zwischen 1774 und 1791 läßt der Glasgeselle Mathes Handschur in Busow Kinder taufen und wird später Kolonist in Donnersberg ( Donnersmarck)
gleichzeitig arbeitet der Glasgeselle Johann Wit(t)an in Busow, auch er wird später Kolonist
zwischen 1782 und 1791 läßt der Glasgeselle Anton Handschur Kinder taufen
1785 läßt der Glasmeister Wenzel Eisner eine Tochter taufen
1786 der Glasmacher Johann Eisner
1792 Glasmeister Joseph Hanziur als Taufzeuge genannt
== Literatur ==
<references />
== siehe auch ==
[[Kategorie:Schlesien]]
[[Kategorie:Oberschlesien]]
[[Kategorie:alte Glashütten in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Glasmeister in Oberschlesien]]
[[Kategorie:alte Glashütten in Oberschlesien]]
[[Kategorie:alte Glashütten in Oberschlesien]]

Version vom 28. Mai 2008, 11:58 Uhr

geographische Lage

Busow (Budzow)

Einführung

Nach E.v.Czihak[1] erst 1790 belegt, gehörte danach dem Grafen Pückler, soll 1799 geruht haben, kommt aber 1801 im Fabrikenadreßbuch vor.

1810 endgültig gelöscht.

Nach D.Zoedler[2] ist dort 1797 ein Glasmeister Hausen belegt.

Nach Auswertung der Landsberger Kirchenbücher ist die Glashütte bereits 1770 in Betrieb.

Glasmacher / Glasmeister

1770 ist der Glaser Joseph Hibel(t) Zeuge einer Taufe

1771 läßt der Glasgeselle Johan Strycek eine Tochter taufen

1773 läßt der Glasmeister Joseph Hansiur einen Sohn taufen, weitere Kinder folgen bis 1780

Nach Zoedler war der Glasmeister Joseph Hansiur (Hanziur, Handschur) zwischen 1785 und 1790 auch Pächter der Bodländer Glashütte. nach den Kirchenbüchern von Landsberg war eine ganze Hansiur-Sippe in Busow ansäßig geworden.

1775 stirbt die 66-jährige Glasmeisterin Johanna Hansiur, Ehefrau eines älteren Glasmeisters Joseph Handschur, der bereits 1766 als Glasmeister von Orzesche als Taufzeuge genannt ist.

zwischen 1774 und 1791 läßt der Glasgeselle Mathes Handschur in Busow Kinder taufen und wird später Kolonist in Donnersberg ( Donnersmarck)

gleichzeitig arbeitet der Glasgeselle Johann Wit(t)an in Busow, auch er wird später Kolonist

zwischen 1782 und 1791 läßt der Glasgeselle Anton Handschur Kinder taufen

1785 läßt der Glasmeister Wenzel Eisner eine Tochter taufen

1786 der Glasmacher Johann Eisner

1792 Glasmeister Joseph Hanziur als Taufzeuge genannt


Literatur

  1. Lit.: E. v. Czihak: Schlesische Gläser, Eine Studie über die schlesische Glasindustrie früherer Zeit nebst einem beschreibenden Katalog der Gläsersammlung des Museums schlesischer Altertümer zu Breslau, Breslau 1891; hier: Seite 35
  2. Lit.: Dietmar Zoedler: Schlesisches Glas, Schlesische Gläser Würzburg 1995 ISBN 3870572086; hier: Seite 231

siehe auch