Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/004: Unterschied zwischen den Versionen

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völlig verfallene Schloss nebst Zubehör im folgenden Jahr in
völlig verfallene Schloss nebst Zubehör im folgenden Jahr in den Besitz des Gerhard Caspar Wilhelm Ludwig Frh. von Olmissen genannt Mulstroe Herrn zur Hallen gekommen und zwar auf dem Wege der Erbschaft. Die Mutter desselben , Anna Elisabeth von Bercken, war nämlich eine Tochter des Caspar von Bercken und der Agnes Catharina von Vercken (Tochter des Werner von und zu Vercken und der Anna von Mulstroe).
den Besitz des Gerhard Caspar Wilhelm Ludwig Frh. von
 
Olmissen genannt Mulstroe Herrn zur Hallen gekommen
Durch Heirath des oben genannten Johann von Vercken mit Anna von Merode ist dessen gleichnamiger Enkel Herr zu Hemmersbach geworden. Hemmersbach war bekanntlich ein altes Besitzthum der Herren Scheiffart von Merode. Im Laufe der Zeit wurden mit dieser Herrschaft noch Sindorf, Clermont und Limburg (später Limbricht genannt) vereinigt. Sindorf, ein von Niedeggen dependirendes Burglehen, womit im J.1378 Walrave von Salm belehnt ward, ist wohl nach diesem an Hemmersbach gekommen. Die Herrschaft Clermont war ein Erbe der Catharina von Welckenhuysen (Tochter des Heinrich), die im J. 1417 den Ritter Johann Scheiffart von Merode heirathete. Die Herrschaft Limburg, womit 1426 Wilhelm von Breyderode belehnt wurde, ist 1451 durch Verzicht des Diederich von Berge an den Herrn zu Hemmersbach übergegangen.So konnten sich denn die drei Söhne des letzteren in drei Herrschaften theilen. Heinrich Scheiffart von Merode ward nämlich Herr zu Hemmersbach, Werner zu Clermont, und Ritter Wilhelm zu Limburg, Heinrich, der im J. 1479 auf St.Gallen Tag die bis dahin freie allodiale Herrschaft Hemmersbach, mit aller Herrlichkeit, Dörfern, Dingstühlen nnd Gerichten dem Herzog Wilhelm von Jülich zu einem Erblehen auftrug, ist kurz nachher ohne männliche Leibeserben gestorben.Seine beiden Brüder schlossen dann im J. 1480 eine Vereinigung über die zukünftige Succession, und Werner von Merode Herr zu Hemmersbach und Clermont, ward hierauf für sich und seine Erben zu seinem Antheil, und mit zu Behuf Wilhelms von Merode Herrn zu Hemmersbach und Limburg seines Bruders und dessen Erben, mit dem Schloss und Herrlichkeit Hemmersbach, so wie auch in gleicher Weise mit der Herrlichkeit Sindorf, belehnt. Werners Sohn, Johann Scheiffart von Merode, ist kinderlos gestorben, und Clermont kam in der
und zwar auf dem Wege der Erbschaft. Die Mutter dessel-
ben , Anna Elisabeth von Bercken, war nämlich eine Tochter
des Caspar von Bercken und der Agnes Catharina von Verckea
(Tochter des Werner von und zu Vercken und der Anna
von Mulstroe).
Durch Heirath des oben genannten Johann von Vercken
mit Anna von Merode ist dessen gleichnamiger Enkel Herr zu
Hemmersbach geworden. Hemmersbach war bekanntlich ein
altes Besitzthum der Herren Scheiffart von Merode. Im Lau-
fe der Zeit wurden mit dieser Herrschaft noch Sindorf, Cler-
mont und Limburg (später Limbricht genannt) vereinigt. Sin-
dorf, ein von Niedeggen dependirendes Burglehen, womit irh J.
1378 Walrave von Salm belehnt ward, ist wohl nach diesem
an Hemmersbach gekommen. Die Herrschaft Clermont war
ein Erbe der Catharina von Welckenhuysen (Tochter des Hein-
rich), die im J. 1417 den Ritter Johann Scheiffart von Merode
heirathete. Die Herrschaft Limburg, womit 1426 Wilhelm von
Breyderode belehnt wurde, ist 1451 durch Verzicht des Diede- -
rieh von Berge an den Herrn zu Hemmersbach übergegangen.
So. konnten sich denn die drei Söhne des letzteren in drei
Herrschaften theilen. Heinrich Scheiffart von Merode ward
nämlich Herr zu Hemmersbach, Werner zu Clermont, und Bit-
ter Wilhelm zu Limburg, Heinrich, der im J. 1479 auf St.
Gallen Tag die bis dahin freie allodiale Herrschaft Hemmers-
bach, mit aller Herrlichkeit, Dörfern, Dingstühlen nnd Gerich-
ten dem Herzog Wilhelm von Jülich zu einem Erblehen auf-
trug, ist kurz nachher ohne männliche Leibeserben gestorben.
Seine beiden Brüder schlössen dann im J. 1480 eine Vereini-
gung über die zukünftige Succession, und Werner von Merode
Herr zu Hemmersbach und Clermont, ward hierauf für sich
und seine Erben zu seinem Antheil, und mit zu Behuf Wil-
helms von Merode Herrn zu Hemmersbach und Limburg
seines Bruders und dessen Erben, mit dem Schloss und Herr-
lichkeit Hemmersbach, so wie auch in gleicher Weise mit der
Herrlichkeit Sindorf, belehnt. Werners Sohn, Johann Scheiffart
von Merode, ist kinderlos gestorben, und Clermont kam in der

Version vom 24. August 2008, 09:32 Uhr

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völlig verfallene Schloss nebst Zubehör im folgenden Jahr in den Besitz des Gerhard Caspar Wilhelm Ludwig Frh. von Olmissen genannt Mulstroe Herrn zur Hallen gekommen und zwar auf dem Wege der Erbschaft. Die Mutter desselben , Anna Elisabeth von Bercken, war nämlich eine Tochter des Caspar von Bercken und der Agnes Catharina von Vercken (Tochter des Werner von und zu Vercken und der Anna von Mulstroe).

Durch Heirath des oben genannten Johann von Vercken mit Anna von Merode ist dessen gleichnamiger Enkel Herr zu Hemmersbach geworden. Hemmersbach war bekanntlich ein altes Besitzthum der Herren Scheiffart von Merode. Im Laufe der Zeit wurden mit dieser Herrschaft noch Sindorf, Clermont und Limburg (später Limbricht genannt) vereinigt. Sindorf, ein von Niedeggen dependirendes Burglehen, womit im J.1378 Walrave von Salm belehnt ward, ist wohl nach diesem an Hemmersbach gekommen. Die Herrschaft Clermont war ein Erbe der Catharina von Welckenhuysen (Tochter des Heinrich), die im J. 1417 den Ritter Johann Scheiffart von Merode heirathete. Die Herrschaft Limburg, womit 1426 Wilhelm von Breyderode belehnt wurde, ist 1451 durch Verzicht des Diederich von Berge an den Herrn zu Hemmersbach übergegangen.So konnten sich denn die drei Söhne des letzteren in drei Herrschaften theilen. Heinrich Scheiffart von Merode ward nämlich Herr zu Hemmersbach, Werner zu Clermont, und Ritter Wilhelm zu Limburg, Heinrich, der im J. 1479 auf St.Gallen Tag die bis dahin freie allodiale Herrschaft Hemmersbach, mit aller Herrlichkeit, Dörfern, Dingstühlen nnd Gerichten dem Herzog Wilhelm von Jülich zu einem Erblehen auftrug, ist kurz nachher ohne männliche Leibeserben gestorben.Seine beiden Brüder schlossen dann im J. 1480 eine Vereinigung über die zukünftige Succession, und Werner von Merode Herr zu Hemmersbach und Clermont, ward hierauf für sich und seine Erben zu seinem Antheil, und mit zu Behuf Wilhelms von Merode Herrn zu Hemmersbach und Limburg seines Bruders und dessen Erben, mit dem Schloss und Herrlichkeit Hemmersbach, so wie auch in gleicher Weise mit der Herrlichkeit Sindorf, belehnt. Werners Sohn, Johann Scheiffart von Merode, ist kinderlos gestorben, und Clermont kam in der