Windenburger Ecke: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine für alle Fahrzeuge sehr gefährliche Stelle des [[Kurisches Haff|Kurischen Haffes]] ist die berühmte [[Windenburg]]er Ecke. Bei starken Winden, besonders bei dem Aulankis, einem Südweststurme, können die Schiffe leicht gegen die sich in das [[Kurisches Haff|Haff]] hineinziehende Steinbank geworfen und gefährdet werden. Früher war es den [[Windenburg]]ern immer eine große Freude, wenn die Flöße durch den Sturm zerrissen wurden. Das umherschwimmende Holz wurde von ihnen als willkommenes Strandgut erbeutet. In ihrer Kirche sollen sie sogar um starke westliche Winde gebeten haben und zu diesem Zwecke manche Opfergroschen auf den Altar gelegt haben. Seit '''1873''' wird diese gefährliche Ecke von Fahrzeugen und Flößen gemieden. In diesem Jahre wurde der [[König-Wilhelm-Kanal]] fertig. | Eine für alle Fahrzeuge sehr gefährliche Stelle des [[Kurisches Haff|Kurischen Haffes]] ist die berühmte [[Windenburg]]er Ecke. Bei starken Winden, besonders bei dem Aulankis, einem Südweststurme, können die Schiffe leicht gegen die sich in das [[Kurisches Haff|Haff]] hineinziehende Steinbank geworfen und gefährdet werden. Früher war es den [[Windenburg]]ern immer eine große Freude, wenn die Flöße durch den Sturm zerrissen wurden. Das umherschwimmende Holz wurde von ihnen als willkommenes Strandgut erbeutet. In ihrer Kirche sollen sie sogar um starke westliche Winde gebeten haben und zu diesem Zwecke manche Opfergroschen auf den Altar gelegt haben. Seit '''1873''' wird diese gefährliche Ecke von Fahrzeugen und Flößen gemieden. In diesem Jahre wurde der [[König-Wilhelm-Kanal]] fertig. | ||
Version vom 2. Februar 2009, 21:38 Uhr
Eine für alle Fahrzeuge sehr gefährliche Stelle des Kurischen Haffes ist die berühmte Windenburger Ecke. Bei starken Winden, besonders bei dem Aulankis, einem Südweststurme, können die Schiffe leicht gegen die sich in das Haff hineinziehende Steinbank geworfen und gefährdet werden. Früher war es den Windenburgern immer eine große Freude, wenn die Flöße durch den Sturm zerrissen wurden. Das umherschwimmende Holz wurde von ihnen als willkommenes Strandgut erbeutet. In ihrer Kirche sollen sie sogar um starke westliche Winde gebeten haben und zu diesem Zwecke manche Opfergroschen auf den Altar gelegt haben. Seit 1873 wird diese gefährliche Ecke von Fahrzeugen und Flößen gemieden. In diesem Jahre wurde der König-Wilhelm-Kanal fertig.
Quelle: MEYER, Richard: Heimatkunde des Memelgebiets, Memel 1922, S.28.