Nerwigk: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 72: | Zeile 72: | ||
* 10.01.1866: Der Besitzer Julius Barwinski aus Nerwigk wird als Schulze ebd. bestätigt. | * 10.01.1866: Der Besitzer Julius Barwinski aus Nerwigk wird als Schulze ebd. bestätigt. | ||
* 1866: Nerwigk muss an Beiträgen für den Provinzial-Chausseebau 5 Thlr 22 Sgr 10 Pf aufbringen. Ferner sind an Landarmen- und Irrenhausbeiträgen 4 Thlr 1 Sgr 2 Pf. | * 1866: Nerwigk muss an Beiträgen für den Provinzial-Chausseebau 5 Thlr 22 Sgr 10 Pf aufbringen. Ferner sind an Landarmen- und Irrenhausbeiträgen 4 Thlr 1 Sgr 2 Pf. | ||
* 07.05.1874 Bildung des Amtsbezirks [[Preylowen (Amt)]] aus den Landgemeinden [[Gillau (Kr. Allenstein/Ostpreußen)|Gillau]], [[Graskau]], Nerwigk und [[Preylowen]] sowie den Gutsbezirken [[Gut Grabowo|Grabowo]], [[Klutznick]], [[Gut Podlassen|Podlassen]], [[Gut Preylowen|Preylowen]], [[Gut Wallen|Wallen]] und [[Gut Wessolowen|Wessolowen]]. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen. | * 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks [[Preylowen (Amt)]] aus den Landgemeinden [[Gillau (Kr. Allenstein/Ostpreußen)|Gillau]], [[Graskau]], Nerwigk und [[Preylowen]] sowie den Gutsbezirken [[Gut Grabowo|Grabowo]], [[Klutznick]], [[Gut Podlassen|Podlassen]], [[Gut Preylowen|Preylowen]], [[Gut Wallen|Wallen]] und [[Gut Wessolowen|Wessolowen]]. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen. | ||
* 13.01.1908 Schweineseuche unter dem Bestand des Gemeindevorstehers Barwinski ist erloschen. | * 13.01.1908: Die Schweineseuche unter dem Bestand des Gemeindevorstehers Barwinski ist erloschen. | ||
* 30.08.1908 Eröffnung einer Telegraphenanstalt mit öffentlicher Sprechstelle im Ort. | * 30.08.1908: Eröffnung einer Telegraphenanstalt mit öffentlicher Sprechstelle im Ort. | ||
* 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 100 Personen für [[Ostpreußen]] und 20 für [[Polen]]. Im Forsthaus Nerwigk [[Nerwigk (Forsthaus)|Nerwigk]] werden 20 Stimmen für Ostpreußen und keine für Polen abgegeben. | * 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 100 Personen für [[Ostpreußen]] und 20 für [[Polen]]. Im Forsthaus Nerwigk [[Nerwigk (Forsthaus)|Nerwigk]] werden 20 Stimmen für Ostpreußen und keine für Polen abgegeben. | ||
* 10.11.1920 Das [[Gut Grabowo]] wird [[Wohnplatz]] von Nerwigk. | * 10.11.1920: Das [[Gut Grabowo]] wird [[Wohnplatz]] von Nerwigk. | ||
* 1924 Hans Kuhn kauft das Gut [[Ernsthof (Kr. Allenstein)]] | * 1924: Hans Kuhn kauft das Gut [[Ernsthof (Kr. Allenstein)]] | ||
* 30.09.1929 Das Forsthaus [[Nerwigk (Forsthaus)|Nerwigk]] wird [[Wohnplatz]] von Nerwigk. | * 30.09.1929: Das Forsthaus [[Nerwigk (Forsthaus)|Nerwigk]] wird [[Wohnplatz]] von Nerwigk. | ||
* 16.07.1938 Grabowo wird in [[Buchental (Kr. Allenstein)|Buchental]] umbenannt. | * 16.07.1938: Grabowo wird in [[Buchental (Kr. Allenstein)|Buchental]] umbenannt. | ||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
Version vom 19. April 2011, 14:57 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Nerwigk
Einleitung
Allgemeine Information
Nerwigk war eine Landgemeinde (bis 1935) bzw. eine Gemeinde (1935-1945) im Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Seit 1945 gehört die Gemeinde zu Polen und heißt auf polnisch Nerwik. Zum Ort gehörten das Vorwerk bzw. der Wohnplatz Ernsthof (Kr. Allenstein) und ab 10.11.1920 auch das Gut Grabowo sowie ab dem 30.09.1929 auch das Forsthaus Nerwigk.
Politische Einteilung
Nerwigk gehörte zum:
- 1785: Amt Wartenburg.
- 1820: Amt Wartenburg.
- 03.12.1861 Landkreis Allenstein
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- bis 1871 Wartenburg, St. Anna
- 1871 bis 1898 Groß Bartelsdorf (Kirchspiel),
- ab 1898 Gillau (Kirchspiel).
Geschichte
- 03.02.1392 Gründung mit 12 Hufen und 2 Reiterdiensten am See Nerdingyn durch den Preußen Nerweken.
- 18.10.1529 Erneuerung der Handfeste.
- 04.11.1567 Kardinal Hosius verschreibt eine neue Mühle mit zwei Waldhufen zu kulmischem Recht.
- 1785: Nerwigk hat 9 Feuerstellen.
- 1820: Das Königliche Bauerdorf hat 12 Feuerstellen und 63 Seelen.
- 1845: Nerwigk muss an Landarmenbeiträgen 1 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf. zahlen. Ferner muss sich die Gemeinde mit 1 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf an Irrenhauskosten beitragen. Die Ortschaft hat sich ferner an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.
- 18.11.1846: Ausbruch der Rinderlungenseuche im Ort.
- 02.03.1847: Die Rinderlungenseuche hat aufgehört.
- 02.06.1853: Die Ortschaft muss an Kreis-Kommunal-Beiträgen 25 Sgr, an Kreisarmenbeiträgen 2 Thlr 16 Sgr und an Beiträgen zum Gehalt des Kreis-Thier-Arztes 7 Sgr 9 Pf zahlen.
- 17.10.1854: Im Ort hat die Schafpockenkrankheit aufgehört.
- 03.12.1861: Nerwigk hat 17 Wohngebäude und 149 Einwohner (145 Katholiken und 4 Protestanten). Die Fläche des Ortes beträgt 1206 Morgen und 31 Dez.
- 1865: Nerwigk muss an Kosten für den Provinzial-Landtag 7 Sgr. 6 Pf aufbringen.
- 10.01.1866: Der Besitzer Julius Barwinski aus Nerwigk wird als Schulze ebd. bestätigt.
- 1866: Nerwigk muss an Beiträgen für den Provinzial-Chausseebau 5 Thlr 22 Sgr 10 Pf aufbringen. Ferner sind an Landarmen- und Irrenhausbeiträgen 4 Thlr 1 Sgr 2 Pf.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen.
- 13.01.1908: Die Schweineseuche unter dem Bestand des Gemeindevorstehers Barwinski ist erloschen.
- 30.08.1908: Eröffnung einer Telegraphenanstalt mit öffentlicher Sprechstelle im Ort.
- 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 100 Personen für Ostpreußen und 20 für Polen. Im Forsthaus Nerwigk Nerwigk werden 20 Stimmen für Ostpreußen und keine für Polen abgegeben.
- 10.11.1920: Das Gut Grabowo wird Wohnplatz von Nerwigk.
- 1924: Hans Kuhn kauft das Gut Ernsthof (Kr. Allenstein)
- 30.09.1929: Das Forsthaus Nerwigk wird Wohnplatz von Nerwigk.
- 16.07.1938: Grabowo wird in Buchental umbenannt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Bulitta, Michael. Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1939 bis 1945. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2007, S. 140-144.
- Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[1]
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Fußnoten
- ↑ Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/NERIGKKO03JS): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution