Dawillischken

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Siehe oben Mitte links von Mallaggen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Dawillischken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Ansichtskarte von Dawillen

Hierarchie

Regional > Litauen > Dawillischken

Regional > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dawillischken


Einleitung

Dawillen, Dawillen, auch Dawillischken, Laschupenen und Gelbethen Stanz, Kreis Memel, Ostpreußen.


Allgemeine Information

Betonung auf der zweiten Silbe: Dawíllen. Litauisch heißt der Ort Dovilai.

Politische Einteilung

1940 ist Dawillischken eine Gemeinde mit den Gütern Dawillen und Grambowischken und den Dörfern Dawillen, Kuhlen, Matz Nauda Baltrum, Rußlen und Schugsta Stenzel.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Kirche Dawillen vor 1944
Kirche Dawillen, Vorderansicht, 2009
Kirche Dawillen, Innenansicht, 2009
Kirche Dawillen, Seitenansicht, 2009
Kirche Dawillen, Detailansicht,2009

Evangelische Kirche

Dawillen ist seit 1854 Kirchspiel, die Kirche ist aber erst am 18.09.1862 geweiht worden. Vor der Gründung des Kirchspieles Dawillen gehörten die Ortschaften teils zur Parochie Memel Land, teils zur Parochie Prökuls.


Zugehörige Ortschaften

Zum Kirchspiel Dawillischken gehörten 1912 folgende Ortschaften:

Baiten, Dargwill Szodeiken, Dawillen, Galten, Gedminnen, Gelszinnen, Grabsten, Grambowischken, Grikschen, Gumbinnischken, Hennig Hans, Ilgejahnen, Januschen Görge, Jurgen, Kalwen, Kepal Klaus, Kerndorf, Kettwergen, Kischken Görge, Kissinnen, Klein Jacken, Kojellen, Kuhlen, Laugallen, Liewern, Löbarten, Löbart Nausseden, Margen, Matz Nauda Baltrum, Nausseden Jakob, Piktaszen, Russlen, Schernen Forst, Schlappschill Anteil, Schnaugsten, Schugsta Stenzel, Stutten.


Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von Dawillen gelten als verschollen.




Pfarrerliste

Hilfsprediger: Hahn, Hermann Leopold Friedrich 1846-1854

1.Hahn, Hermann Leopold Friedrich 1854-1858
2.Harner, August Rudolf 1859-1880 ?

Vakanz 1880-1885

3.Josepeit, Gustav Adolf 1885-1886

Vakanz 1886-1888

4.Getzuhn, Traugott Otto G. 1888-1889
5.Endrulat, Heinrich 1890-1901

Verwalter: Moser, Fritz 1901-1902

6.Radtke, Ferdinand Otto 1902-mind.1910
7.Reisgies, Gustav 1938-1945



Die Kirche wurde nach 1944 zweckentfremdet. Nach der Wiederweihung sind folgende Personen hier tätig:

Fetingis, Liudvikas im Jahre 2009

Katholische Kirche

Dawillischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Dawillischken gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Baiten, Dawillischken, Galten, Gedminnen, Gelszinnen, Grambowischken, Grikschen, Hennig Hans, Ilgejahnen, Januszen Görge, Jurgen, Kalwen, Kepal Klaus, Kerndorf, Kettwergen, Kischken Görge, Kissinnen, Russlen, Schernen, Schnaugsten, Schugsta Stenzel, Stutten.


Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Dawillen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1874-1881, 1883-1887, 1889-1895, 1899-1900, 1902-1938.
  • Heiraten 1874-1881, 1883-1887, 1889-1897, 1899-1900, 1903-1938.
  • Sterbefälle 1874-1886, 1889-1894, 1899-1900, 1902-1938.


Bevölkerung

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Haus an der Hauptstraße, 2009
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Haus an der Hauptstraße, ehemals Gasthaus Adolf Schimmelfennig, 2009

Am 03.Dez. 1867 gab es in Dawillischken

  • Einwohner: 178

Am 01.Dez. 1871 gab es in Dawillischken

  • Einwohner: 142 (m=68, w=74, ortsgebürtig=38, unter 10J=33, können lesen=68)
  • Konfession: 134 ev 5 kath 3 j
  • Wohngebäude: 18
  • Haushaltungen: 29 (Familien=28)

Am 01.Dez. 1885 gab es in Dawillischken

  • Einwohner: 135 (m=59, w=76)
  • Konfession: 130 ev 4 kath 1 j
  • Wohngebäude: 20
  • Haushaltungen: 30

Am 01.Dez. 1905 gab es in Dawillischken

  • Einwohner: 203 (m=93, w=110)
  • Konfession: 182 ev, 13 kath, 1 andere Christen, 7 j
  • Muttersprache: 112 dt(ev) + 1 dt(kath), 70 lit(ev) + 11 lit(kath), 1 dt+eine andere Sprache
  • Wohngebäude: 25
  • Haushaltungen: 44 + 6 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft

Bewohner

Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Fritz Gerhardt, 185 ha


Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Teilauswertung zu Dawillen: Memelland, OFB

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung DAWLENKO05QQ
Name
  • Dawillen Quelle (${p.language})
  • Dovilai (1923) Quelle Seite 1086 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2613937
  • geonames:599800
Karte
   

TK25: 0394

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Dawillen, Dovilai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon)

Dovilų seniūnija, Dovilai (1995 -) ( Gemeindebezirk)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Dawillen
         Kirche
object_169368