Dawillischken
Hierarchie
Regional > Litauen > Dawillischken
Regional > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dawillischken
Einleitung
Dawillen, Dawillen, auch Dawillischken, Laschupenen und Gelbethen Stanz, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Nicht zu verwechseln mit Dawillen (Szarde)!
Allgemeine Information
Betonung auf der zweiten Silbe: Dawíllen. Litauisch heißt der Ort Dovilai.
Politische Einteilung
1940 ist Dawillischken eine Gemeinde mit den Gütern Dawillen und Grambowischken und den Dörfern Dawillen, Kuhlen, Matz Nauda Baltrum, Rußlen und Schugsta Stenzel.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Dawillen ist seit 1854 Kirchspiel, die Kirche ist aber erst am 18.09.1862 geweiht worden. Vor der Gründung des Kirchspieles Dawillen gehörten die Ortschaften teils zur Parochie Memel Land, teils zur Parochie Prökuls.
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Dawillischken gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Baiten, Dargwill Szodeiken, Dawillen, Galten, Gedminnen, Gelszinnen, Grabsten, Grambowischken, Grikschen, Gumbinnischken, Hennig Hans, Ilgejahnen, Januschen Görge, Jurgen, Kalwen, Kepal Klaus, Kerndorf, Kettwergen, Kischken Görge, Kissinnen, Klein Jacken, Kojellen, Kuhlen, Laugallen, Liewern, Löbarten, Löbart Nausseden, Margen, Matz Nauda Baltrum, Nausseden Jakob, Piktaszen, Russlen, Schernen Forst, Schlappschill Anteil, Schnaugsten, Schugsta Stenzel, Stutten.
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von Dawillen gelten als verschollen.
Pfarrerliste
- Hilfsprediger: Hahn, Hermann Leopold Friedrich 1846-1854
1.Hahn, Hermann Leopold Friedrich 1854-1858
2.Harner, August Rudolf 1859-1880 ?
- Vakanz 1880-1885
3.Josepeit, Gustav Adolf 1885-1886
- Vakanz 1886-1888
4.Getzuhn, Traugott Otto G. 1888-1889
5.Endrulat, Heinrich 1890-1901
- Verwalter: Moser, Fritz 1901-1902
6.Radtke, Ferdinand Otto 1902-mind.1910
7.Reisgies, Gustav 1938-1945
Die Kirche wurde nach 1944 zweckentfremdet. Nach der Wiederweihung sind folgende Personen hier tätig:
Fetingis, Liudvikas im Jahre 2009
Katholische Kirche
Dawillischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Dawillischken gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Baiten, Dawillischken, Galten, Gedminnen, Gelszinnen, Grambowischken, Grikschen, Hennig Hans, Ilgejahnen, Januszen Görge, Jurgen, Kalwen, Kepal Klaus, Kerndorf, Kettwergen, Kischken Görge, Kissinnen, Russlen, Schernen, Schnaugsten, Schugsta Stenzel, Stutten.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Dawillen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1874-1881, 1883-1887, 1889-1895, 1899-1900, 1902-1938.
- Heiraten 1874-1881, 1883-1887, 1889-1897, 1899-1900, 1903-1938.
- Sterbefälle 1874-1886, 1889-1894, 1899-1900, 1902-1938.
Bevölkerung
Am 03.Dez. 1867 gab es in Dawillischken
- Einwohner: 178
Am 01.Dez. 1871 gab es in Dawillischken
- Einwohner: 142 (m=68, w=74, ortsgebürtig=38, unter 10J=33, können lesen=68)
- Konfession: 134 ev 5 kath 3 j
- Wohngebäude: 18
- Haushaltungen: 29 (Familien=28)
Am 01.Dez. 1885 gab es in Dawillischken
- Einwohner: 135 (m=59, w=76)
- Konfession: 130 ev 4 kath 1 j
- Wohngebäude: 20
- Haushaltungen: 30
Am 01.Dez. 1905 gab es in Dawillischken
- Einwohner: 203 (m=93, w=110)
- Konfession: 182 ev, 13 kath, 1 andere Christen, 7 j
- Muttersprache: 112 dt(ev) + 1 dt(kath), 70 lit(ev) + 11 lit(kath), 1 dt+eine andere Sprache
- Wohngebäude: 25
- Haushaltungen: 44 + 6 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft
Bewohner
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Fritz Gerhardt, 185 ha
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Teilauswertung zu Dawillen: Memelland, OFB
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | DAWLENKO05QQ | ||||||||
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| w-Nummer |
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| externe Kennung |
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| Karte |
TK25: 0394 |
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| Zugehörigkeit | |||||||||
| Übergeordnete Objekte |
Dawillen, Dovilai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155 Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155 Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon) Dovilų seniūnija, Dovilai (1995 -) ( Gemeindebezirk) |
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| Untergeordnete Objekte |
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