Grünheide (Kirchspiel)

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Info

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Insterburg > Grünheide (Kirchspiel)


Einleitung

Allgemeine Information

Der Kirchspielort Grünheide liegt etwa 19 km nordöstlich der Kreisstadt Insterburg,auf der westlichen Seite der Inster. 1785 erstmals erwähnt als "cölmisch Gut" gehörte der Ort bis 1815 zum Amt Georgenburg und zum Kirchspiel Aulowönen.

Im Jahre 1846 als eigenständiges Kirchspiel begründet durch Einpfarrung von Orten der benachbarten Kirchspiele Szillen, Aulowönen, Kraupischken und Pelleningken sowie der Ortschaften Dirsen und Schattlauken aus dem Kreis Tilsit-Ragnit.

Im Kirchspiel Grünheide lebten 1939 insgesamt 3.355 Einwohner, davon war etwa die Hälfte (1679 Personen) männlich.

Die Altersgliederung stellt sich im Jahre 1939 folgendermaßen dar:

  • < 6 Jahre: 406 Personen
  • 6-14 Jahre: 546 Personen
  • 14-65 Jahre: 2050 Personen
  • >65 Jahre: 353 Personen

Die Gesamtgrundfläche des Kirchspiels betrug 6.919 ha[1].



Politische Einteilung

Zum Kirchspiel Grünheide gehörten die Ortschaften[2]:

  • Abschruten (Ossaquell)
  • Antargen (Argenquell)
  • Berszienen (Grünheide)
  • Bessen
  • Bublauken (Brachenfeld)
  • Budupö(h)nen (Grünheide)
  • Burchardsbrück, Gut (Seszlacken)
  • Dirsen (Kr. Tilsit-Ragnit)
  • Frantzdorf (Groß Franzdorf)
  • Franzdorf Klein (Dröschdorf)
  • Gaydzen /Gaidschen (Wiesenblick)
  • Januschken
  • Kneiffen
  • Lasdehnen (Ossaquell)
  • Lepkehmen /Löbkehmen
  • Lidimmen
  • Lockszillen
  • Medukallen (Honigberg)
  • Mittenwalde (Dröschdorf)
  • Mohlen /Moulienen (Bessen)
  • Mohlen Försterei (Klein Mohlen)
  • Perkunischken (Perkunsfelde)
  • Pesseln (Schulzenhöhe, Gut)
  • Pillwogallen (Lindenhöhe)
  • Pladehnen (Pladden)
  • Sas(z)lauken (Seszlacken)
  • Seszlacken, Gut (Seszlacken)
  • Skerdienen (Scherden)
  • Sziedlauken (Ossaquell)
  • Schattlauken (Schattenau, Kr. Tilsit-Ragnit)
  • Szierandszen (Schierheide)
  • Stancken (Stanken)
  • Uszwarlen (Abschruten)
  • Warlen (Ossaquell)
  • Waszeningken (Grünacker)
  • Werxnen Försterei (Forsthaus Neuteich)
  • Wittgirren (Bessen)


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die evangelische Kirche in Grünheide wurde am 1. Oktober 1846 begründet. Zunächst wurde der Gottesdienst in einer Interimskirche, einem alten, strohgedeckten Fachwerkbau, abgehalten.

Im Jahr 1861 übernahm der König das Patronat über die Kirche. Doch erst im Jahre 1880 war die Finanzierung eines massiven Kirchenbaues durch Spenden und Zuschüsse des Königs gesichert und das Fundament konnte gelegt werden.

Unter sachkundiger Aufsicht von Baurat Siehr, Insterburg, führte Maurermeister Weber, Tilsit, den Backsteinbau in Kreuzform aus. Das Längsschiff hatte 28 Meter, das Querschiff 23 Meter in der Länge und der mächtige Turm ragte 50 Meter in die Höhe. Für eine Landkirche waren das gewaltige Ausmaße.

Der Innenraum hatte eine Höhe von 16 Metern, war flach abgedeckt und von Emporen umgeben. Er bot genügend Platz für insgesamt 1.390 Sitzplätze. Die Täfelung der Decke, ein buntes Glasfenster sowie das Altarbild "Christi Auferstehung" waren der besondere Schmuck dieser Kirche. Vor der Altarnische stand ein massiver Taufstein in neugotischen Formen.

Am 21. Mai 1882 wurde das neue Gotteshaus feierlich eingeweiht.


Die Pfarrer der Kirche waren[3]:

  • 1846 - 1858: Leo Otto Löbel
  • 1859 - 1871: Carl Friedrich Wilhelm Ruhnke
  • 1872 - 1882: Ferdinand Heinrich Minde
  • 1883 - 1886: Louis Richard Fünfstück
  • 1886 - 1889: Louis Richard Willuhn
  • 1889 - 1899: Traugott Otto G. Getzuhn
  • 1900 - 1933: Hans Robert Böttcher
  • 1933 - 1945: Otto Urbschat

[1] Kirche in Grünheide (Fotografie Bildarchiv Ostpreußen, 1927-1937)

Katholische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

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Bibliografie

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung object_163931
Name
  • Grünheide Quelle (${p.language})
Typ
  • Kirchspiel (1846 - 1945) Quelle
Einwohner
Konfession
  • evangelisch
Karte
   

TK25: 1197

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Insterburg (1846 - 1945) ( Kirchenkreis) Quelle VI-5 - S. 43

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Grünheide
         Kirche
object_163932
Dirsen, Dirsės
         Wohnplatz
DIRSENKO04XT (1907)
Schattlauken, Schattenau, Šatlaukis, Прудовка
         Wohnplatz
SCHNAUKO04WT (1907)
Sziedlauken, Schiedlauken, Асафьево
         GutWohnplatz
GUTELLKO04WT (1907)
  1. Kurt und Charlotte Hennig: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen; ein Ortsnamen Lexikon; Laatzen 1981; S. 240.
  2. Kurt und Charlotte Hennig: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen; ein Ortsnamen Lexikon; Laatzen 1981; S. 243f.
  3. Kurt und Charlotte Hennig: Der Landkreis Insterburg Ostpreußen; ein Ortsnamen Lexikon; Laatzen 1981; S.241.