Lavesum (Haltern)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 14. März 2006, 11:28 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge) (→‎Bauerschft. Lavesum: Persönlich frei, Grund von der Hofkammer)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie

Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis_Recklinghausen > Haltern am See > Holtwick (Haltern)

Kern der Bauerschaft Lavesum zwischen Strünkede und Granat.

Früher Besitz

  • Die früheste urkundliche Erwähnung erfolgte im 10. Jh. als "Louesno“ und "Louessem" 1195, "Lovisen" 1214, "marca Loveshem" und 1230 in einem Werdener Urbar. 1628 Bauernschafft Laeßheimb.
  • Im Jahre 1195 erhielt das Kloster Nottuln 3 Schilling von dem Zehnten in Lavesum.
  • Im Jahre 1214 schemkte Wedekind von Rheda seinen Besitz in Lavesum dem Kloster Marienfeld.
  • In der Mark Lavesum erhielt 1230 das in Lippramsdorf gegründete Kloster Marienborn volles Markenrecht.
  • Im 15. Jh. Gründung einer Kapelle, die als Vikarie der Pfarrkirche von Haltern unterstand und 1910 zur Rektoratskirche erhoben wurde.

Amt Haltern

1837 Trennung von Haltern und 1843 mit dem Kirchspiel Haltern dem Amt Haltern zugeteilt.

Grundherren

In diesem Gebiet hatten die Adelshäuser Haus Ostendorf, Haus Osthof, Haus Kakesbeck, Haus Emte, das Kloster Weddern aber hauptsächlich das Fürstbistum Münster -vertreten durch die Hofkammer- umfangreiche Besitzungen.

Bauerrichter

  • 1726 Berndt Benneman

Schulmeister

  • 1630 Aventrots
  • 1726 Herman Bräwer

Lavesumer Mark

Berechtigte

  • Hof zu Haltern 77 Scharen
  • Schulte zu Oldendorpe (Ondrup) 77 Scharen
  • Lohmann 35 Scharen
  • Wever 35 Scharen
  • Keyesberg 35 Scharen
  • Varwick 35 Scharen
  • Meerhove 35 Scharen
  • Barenhove 26 Scharen
  • Gerding 26 Scharen


Einwohner

Bauerschft. Lavesum

im 17. Jhdt. noch

Quellen über die Kirchenbücher hinaus

  • Im Kirchspiel Haltern gab es mehr eigenbehörige als freie Hofesaufsitzer. Akten über Eigenbehörige finden sich in Archiven von Grundherren. Diese Grundherren lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in Band 52 (Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse). Informationen über Quellen und Archive gibt es unter Haltern am See zentral für alle Bauerschaften.
  • Eine weitere Ergänzung der Informationen aus den Kirchenbüchern sind Steuerlisten. Zentral erfasste Steuerlisten lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in Band 15 (Steuerlisten des Fürstbistums Münster)
  • Aufnahmen der Gesamtbevölkerung erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder im Bistum Münster. Die erhaltenen Akten für die einzelnen Pfarreien sind zu finden im "Inventar des Bischöflichen Diözesanarchivs in Münster", bearbeitet von Dr. Heinrich Börsting 1937. Dies Buch befindet sich u.a. in der Stadtbücherei Haltern am See. Suche im Online-Katalog der Stadtbibliotheken im Kreis Recklinghausen möglich. Der historisch-heimat- und familienkundliche Bestand ist dafür noch nicht erfaßt.

Bibliografie

Patenschaft

Folgende Nutzer betreuen regelmäßig diese Seite und sind Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der Seite: Virtuelle Geschichtswerkstatt Kreis Recklinghausen


Wappen_Stadt_Haltern_am_See_Kreis_Recklinghausen.png Stadtteile in Haltern am See (Kreis Recklinghausen)

Altstadt | Berghaltern | Flaesheim | Holtwick | Hamm-Bossendorf | Hullern | Lavesum | Lippramsdorf | Overrath | Sythen