Pierwoy

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg

Einleitung

Allgemeine Information

Pierwoy war ein Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Sensburg in Ostpreußen. Am 30.09.1928 wurde das Gut in die Landgemeinde Groß Kamionken eingemeindet. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Sorquitten

Katholische Kirchen

  • war durch die Gasteinpfarrungs-Dekret vom 23.11.1860 im Kirchspiel Bischofsburg eingepfarrt.
  • 23.11.1860, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1860, No.50, Verordnung No.358
Gasteinpfarrungs-Dekret für die katholische Pfarrkirche zu Bischofsburg A.d.J. 3383.Novbr.
In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293, Thl. II, Tit. des Allgem. Landrechts, wonach einzelne Einwohner des Staats,
welche weder zu einer Parochie gehören, noch vom Pfarrzwange erimiert sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen,
zu welchem sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der betheiligten Interessenten die katholischen
Bewohner folgender Ortschaften:
1. Gut Almoyen und Dorf Almoyen, 2. Charlotten, 3. Chosciewen (Pustnick), 4. Chosciewen (Bothau), 5. Domp, 6. Alt Gehland, Klein Gehland
und Neu Gehland, 7. Gladowen, 8. Johannisthal, 9. Gut Kamionken und Dorf Kamionken, 10. Klein Kamionken, 11. Groß Kosarken-Dönhoffstädt,
Groß Kosarken-Wehlack und Klein Kosarken, 12. Maradtken, 13. Milucken, 14. Neuberg, 15. Pierwoy, 16. Gut, Dorf und Waldhaus Ribben,
17. Gut Koslau, 18. Gut, Dorf und Waldhaus Rossogen, 19. Sorquitten, 20. Steinhof, 21. Willamowen, sämmtlich im Kreise Sensburg,
zur benachbarten katholischen Pfarre zu Bischofsburg hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmung getroffen:
1. der katholische Pfarrer zu Bischofsburg .....
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [1]

Katholisches Kirchspiel Bischofsburg

Die kath. Kirche St.Johannes in Bischofsburg
(2012)
Kirche
  • Eine Kirche wird in Bischofsburg zum erstenmal 1505 erwähnt. [2]
  • Bei dem Stadtbrand 1521 ist die Kirche wahrscheinlich abgebrannt.
  • 1580 wird die neue Kirche von Bischof Cromer geweiht.
  • 1700 wird die Kirche be einem Brand schwer beschädigt und repariert.
  • 1766 brannte die Kirche erneut ab und wurde erneut aufgebaut. [2]
  • wurde 1894 von Bischofsburg nach Kobulten umgepfarrt.

Katholisches Kirchspiel Kobulten

Kobulten gehörte zu den Kirchspielen:

Geschichte

  • 08.04.1874: Bildung des Amtsbezirks Ribben Nr. 15 aus den Landgemeinden Groß Kamionken, Koslau, Ribben, Rosoggen und Steinhof und den Gutsbezirken Domp, Groß Kamionken, Klein Kamionken, Klein Maradtken, Koslau, Pierwoy, Ribben, Rosoggen und Roßgarten (14 Gemeinden/Gutsbezirke).[3]
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat der Gutsbezirk eine Fläche von 380,5 ha und vier bewohnte Häuser mit 41 Einwohnern (40 Protestanten und einen Katholiken). Drei Einwohner gaben deutsch als Mutterpsrache an, der Rest polnisch.[4]
  • 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Pierwoy in die Landgemeinde Groß Kamionken.[5]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort:


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung object_329545
Name
  • Pierwoy Quelle Seite 282.179 (${p.language})
Typ
  • Gutsbezirk (1818-09-01 - 1928-09-29) Quelle Quelle Seite 101.17
Einwohner
w-Nummer
  • 50339
Karte
   

TK25: 2192

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Sensburg (1818-09-01 - 1928-09-29) ( KreisLandkreis) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Pierwoy, Pierwoyen, Pierwoj, Pierwój
         GutDorfGutOrtsteil
PIEWOYKO03NT (1818-09-01 - 1928-09-29)

Fußnoten

  1. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1860, Nr.50, Verordnung Nr.358, S.289 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  2. 2,0 2,1 http://www.bischofsburg.de/
  3. http://www.territorial.de/ostp/sensburg/ribben.htm
  4. Gemeindelexikon Königreich Preußen, S. 282-283
  5. http://www.territorial.de/ostp/sensburg/ribben.htm