Kolipost (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Südliches Ostpreußen (Galindien, Sudauen), Lettland, Norwegen
Hinweis auf Armut, Leiden, Schmerzen, Unfriede.
- prußisch-sudauisch "koli" = Pfahl, Pfosten, Marterpfahl, Scheiterhaufen
- preußisch-litauisch „kolioti“ = schmähen, tadeln, schelten, schimpfen, miteinander zanken
- „kulpyti“ = mit dem umgekehrten Knutenstiel schlagen
- prußisch „kolpak, kulbak“ = Ochsenjoch
+
- preußisch-litauisch „postais“ = verderben, zunichte werden, zu Grunde gehen
- prußisch „postronke“ = Prügelstrafe mit einem dicken Strick
Nach Hans Markus Thomsen (Welt Online) vom 3. August 2007 polnisch abzuleiten:
Kolipost ist zusammengesetzt aus dem polnischen Dialektwort "koliæ" (stechen) und "post" (fasten), ein Neckname für einen, der nicht gern fastet, das heißt: die kirchlichen Fastenzeiten missachtet.
Varianten des Namens
- Kolip, Kalpocks, Kolpakov, Kalpak
Geographische Verteilung
| Relativ | Absolut |
|---|---|
Relative Verteilung des Namens Kolipost (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Kolipost" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Kolipost (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Kolipost" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Kolipost in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Kolipost</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Kolipost.
Daten aus GedBas
Weblinks
Familienforscher
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