Laer (Kreis Steinfurt)
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Steinfurt > Laer (Kreis Steinfurt)
Früherwähnung
Name
11. Jhdt. „Lara"; „ca. 1150 Lore"; 1151„Lare"; 1266„Lare"
Familienname
1090 „Hermannus de Lare"
Grundherrschaft
- 11. Jhdt. das Kloster Werden hatte hier Besitz
- 1151 bestätigte der Münstersche Bischof Werner, daß Kloster Asbeck 16 Denare von Laer erhielt;
- 1181 schenkte der Münstersche Bischof Hermann für das Lesen einer Messe am Altare des hl. Servatius im alten Dom zu Münster unter anderm 3 Schilling im Ksp. Laer.
- 12. Jhdt. das Stift St. Mauritz hatte hier Besitz
- 1237 bestätigte der Münstersche Bischof Ludolf dem Kloster Hohenholte den Zehnten in Laer.
Freigericht
- 1278 verkaufte der Edle Bernhard v. Ahaus der Johanniterkommende in Steinfurt seine sämtlichen Besitzungen im Ksp. Laer, mit Ausnahme des Freigerichts u. des Marktrechts, ferner verkaufte er das Patronatsrecht über die Kirche i. Laer.
Kalandsbruderschaft
1279 wird die Kalandsbruderschaft erwähnt
Kirche
1242 plebanus Rolandus
- Quelle: Kötz. S. 99; 214; Cod. tr. Westfal. III. S. 117; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch 1. Cod. Nr. 166; II. Cod. Nr. 280, 417; III. Nr. 336, 406, 773, 1053, 1090.
Landesherrschaft
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Steinfurt, Kanton Billerbeck, Mairie Laer
- 1816 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Steinfurt, Amt Laer, Laer,
Gerichtsbezirk
1840 gehörte Laer, damals Laar, zum königlich preußischen Land- und Stadtgerichtsbezirk Horstmar. Hier mußten die Zweitausfertigungen der Personenstandsregister in Verwahrung gebracht werden. Die noch vorhandenen Akten bilden ungehobene personengeschichtliche Quellen für die Heimat- und Familienforscher.
Wappen
| Beschreibung:
In Gelb (Gold) ein auffliegender schwarzer, weiß (silber) bewehrter Falke. Der Gemeinde Laer ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Münster vom 5. März 1970 -31.21.03-38- das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden. |
Quelle: Gemeinde Laer www.laer.de
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Borghorst
Pfarrei
Kirchengründung
Die Pfarre Laer, 1181 erstmals erwähnt, führt ihren Ursprung auf den hl. Liudger zurück. Die Kirche steht auf dem früher bischöflichen Hofe Welling. Sie kam mit dem Hofe über die Abtei Werden, die Herren von Ahaus und von Dale 1278 an die Johanniter in Burgsteinfurt. Diese hatten bis 1816 die Pfarrstelle inne.
- Das Kirchspiel gab früh Teile an Horstmar und Leer ab.
- Als Tochterpfarre gilt Havixbeck mit Hohenholte.
- Die 1485 begonnene Pfarrkirche zum hl. Bartholomäus enthält noch romanische Reste ihrer Vorgängerin.
- Eine Ewaldikapelle, 1616 dem Leproselihaus angebaut, verdankte ihr Patrozinium einer irrigen Nachricht über die Tätigkeit der Heiligen in Laer. Sie wurde 1657 neu errichtet, 1831 jedoch abgebrochen.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Historisches Adreßbuch
Höfe des Münsterlandes
Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse
Band 52 der westfälischen Beiträge zur Familienforschung.
Ein Online-Angebot der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung. Auch als Buch erhältlich.
Steuerlisten
Steuerlisten im Fürstbistum Münster
Band 15 der westfälischen Beiträge zur Familienforschung.
Ein Online-Angebot der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung. Als Buch nicht mehr erhältlich.
Bibliografie
Historische Bibliografie
SCHWINGER, Klaus, Laer/Holthausen, Geschichte der Gemeinde im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Laer, 1988
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Gemeinde Laer http://www.laer.de (29.09.2005)
Eine sehr gut strukturierte und mit Belegen aus der Literatur versehene Internetdatenbank zur politischen, gerichtlichen und kirchlichen Zugehörigkeit der Gemeinden im Münsterland von der Frühzeit bis heute wird von Herrn Hans Walter Pries aus Horstmar erarbeitet. Zu finden ist die Homepage unter folgender Adresse: http://www.his-data.de/start.htm
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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