Alt Schöneberg

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Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Alt Schöneberg


Einleitung

Allgemeine Information

Alt Schöneberg war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-45 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1905 gehörte der Wohnplatz Trojahnmühle zur Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Wrzesina.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Allenstein (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Alt Schöneberg (Kirchspiel)


Geschichte

  • 1352: Dorfentstehung in der Feldmark Gudikus.[1]
  • 1480: Durch Krankheit und Abwanderung werden 24 Hufen wüst.[2]
  • 1500: Der Weihbischof Johannes wiht die Kirch im Ort der Hl. Maria Magdalena.[3]
  • 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[4]
  • 04.05.1845 Der Knecht Johann Nigbur hat seinen am 29.04.1845 erteilten auf ein Jahr gültigen Pass zur Reise nach Warschau auf dem hiesigen Markte verloren.[5]
  • 01.12.1853: Die Masernkrankheit ist im Ort ausgebrochen.
  • 04.10.1856: Lizitationstermin für den Neubau eines Schul- und Organistenhauses.
  • 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 1 Thlr 20 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
  • 19.12.1867: Anton Schacht hat einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[6]
  • 1872: Bau des Ostgiebels der Pfarrkirche.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schöneberg Nr. 5 aus den Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie dem Gutsbezirk Stenkienen Forst.[7]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken und den Gutsbezirk Stenkienen Forst.
  • 1883: Ab diesem Jahr konnten die Alt Schöneberger die Eisenbahn nach Allenstein oder Mohrungen von den Bahnhöfen Jonkendorf bzw. Windtken, die beide etwa 4,5 km entfernt lagen, nutzen.[8]
  • 18.06.1887: Pfarrhufenpächter Rogalla aus Alt Schöneberg wird Amtsvorsteher des Amtes Schöneberg für 6 Jahre.
  • 06.12.1895: Bei der Volkszählung hat Alt Schöneberg 508 Einwohner und 912,1 ha Fläche.[9]
  • 24.10.1905: Johannes Kensbock wird Pfarrer in Alt Schöneberg[10]
  • 18.11.1907: Der Besitzer Andreas Falkowski ist zum Gemeindevorsteher wiedergewählt und bestätigt worden.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie Teile des Gutsbezirks Kudippen Oberförsterei (Forsthaus Stenkienen).
  • 27.03.1909: Der Besitzer Josef Angrik ist als Schöffe der Gemeinde wiedergewählt, bestätigt und vereidigt worden.
  • 1913: Die Landgemeinde hat 461 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Falkowski, Lehrer sind F. Poß und Galitzki. Pfarrer ist Kensbock, Gastwirte sind Franz Grunwald und Begel.[11]
  • 16.06.1925: Bei der Volkszählung hat Alt Schöneberg 416 Einwohner und 796,8 ha Fläche.[12]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
  • 01.10.1932: Bruno Sabellek wird Lehrer (Vertreter) ebd.[13]
  • 06.01.1935: Pfarrer Johannes Kensbock stirbt in Alt Schöneberg[14]
  • 17.05.1939: Das Dorf hat bei der Volkszählung 421 Einwohner.[15]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Gemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
  • 21.01.1945: Einmarsch der Roten Armee[16]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein

Bibliografie

  • Boetticher A. Alt Schöneberg. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland. Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 233.
  • Froesa, R. Dietrichswalde - Alt-Schöneberg - Tolnicken - Gut Kaltfließ - Gut Schattens; Ortsplanhefte Schwittay.
  • Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44-45.
  • Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1807-1827, Heiraten 1805-1837, Tote 1807-1827; Reutlingen 2004.
  • Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1932-1946, Heiraten 1929-1946, Tote 1932-1946; Reutlingen 2005.
  • Schwittay, KJ. Alt Schöneberg im Landkreis Allenstein, Ermland, Ostpreußen; Ortsplanheft.
  • Sommerfeld, J. Die Pfarrkirche in Alt Schöneberg. Ermlandbuch 1994, S. 224-228.
  • Tuguntke H., Schwittay KJ. Die Kirchspiele im Landkreis Allenstein. 28. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e. V., 1997, S. 54-61.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung SCHERGKO03DT
Name
  • Wrzesina Quelle (${p.language})
  • Alt Schöneberg Quelle (${p.language})
Typ
  • Dorf
Postleitzahl
  • PL-11-042 (2004)
w-Nummer
  • 50331
externe Kennung
  • geonames:754697
  • nima:-537149
  • SIMC:0477280
Karte
   

TK25: 2287

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Altschöneberg, Alt-Schöneberg (St. Maria Magdalena), Wrzesina (Parafia św. Marii Magdaleny) ( Pfarrei)

Schöneberg (1929) ( Amtsbezirk) Quelle

Alt Schöneberg (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle

Jonkowo (1999 -) ( Landgemeinde PL)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
St. Maria Magdalena, Św. Marii Magdaleny
         Kirche
object_291675
  1. Grunenberg, S. 20
  2. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  3. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  4. Grunenberg, S. 45
  5. AK 1845, S. 125
  6. AK 1867, S. 367
  7. http://territorial.de/ostp/allenst/schoeneb.htm
  8. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  9. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  10. Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
  11. Adressbuch Allenstein 1913, S. 217
  12. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  13. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0483.jpg
  14. Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
  15. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
  16. Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 45