Lasdehnen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Pillkallen und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Pillkallen.

Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Wappen von Lasdehnen

L a s d e h n e n

Kirchdorf an der Szeszuppe
Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________

Die Kirche in Lasdehnen


Hierarchie


Logo Leerstelle.jpg

Die Szeszuppe in der Nähe von Lasdehnen, 1930er Jahre
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Die alte Brücke mit der Kirche in Lasdehnen

Einleitung

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Die Dorfstraße von Lasdehnen

Name

Der Ort Lasdehnen wurde 1521 erstmals als Dorf Haselpusch erwähnt, ist wahrscheinlich aber älter.

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

  • Der ab 1734 übliche Name Lasdehnen leitet sich ab von der Wurzel des litauischen Wortes „ladz“ – „Haselnuss“, ist also sinnverwandt mit dem älteren Namen Haselpusch.


Allgemeine Information

Geographische Lage
54.949798°N 22.495726°O

Bemerkungen: mit Dampfmühle, Sägewerk, Schule, Kirche, Ziegelei, Badeanstalt, Schießstand [3]

Lasdehnen wurde am 16.07.1938 in Haselberg umbenannt. Es lag 19 km nördlich von Pillkallen (Schloßberg) beidseitig der Szeschuppe. 1576 Lasteinen genannt, nach dem lit. lazdenai- Haselsträucher.
Die Pfarrkirche stand auf dem rechten Flußufer in Neuhof Lasdehnen. Die Bauskizze entstand von Stüler, der Bau der Kirche wurde durch den Kreisbaumeister Costede aus Pillkallen von 1874 bis 1877 betreut. Eine frühere Kirche bestand schon 1578 und wurde durch den Einfall der Schamaiten zerstört. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte Geld und die Ziegel für den Bau gestiftet. Im Pfarrhaus gab es noch ein Glasbild von 1578, einen Kelch aus 1691 sowie eine Patene aus 1661.

Haselberg (Lasdehnen) hatte 1939 2.066 Einwohner.
1727 werden Christian Meyer, Adam Jegstatis, Hans Heße, Johann Weißmann, Zacharias Behrend, Dawid Purwelleit, Christup Szallißatis, Ohnus Petzullatis, Diettrich Kaufell, Abries Palluckatis, Aschmies Laudszutatis, Valtin Helm, Johann Walter, Hans Heinrich Keller, Petras Dangelatis, Christian Baltilogis als Bauern genannt.

Politische Einteilung

Lasdehnen, Kreis Pillkallen (- 1938), Kreis Schloßberg (1938 - 1945), Regierungsbezirk Gumbinnen, Ostpreußen.

1946 wurde Lasdehnen an Stelle des stark zerstörten Pillkallen (Schloßberg) zur Kreisstadt erhoben.

Kirchliche Zugehörigkeit

Ev. Kirche in Lasdehnen, Sommer 1994
Siegel der ev. Kirche Haselberg
von 1944

Evangelische Kirche

Die evangelische Pfarrkirche von Lasdehnen ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie steht auf einem steil zur Szeszuppe abfallenden Hügel, ein Stück vom Ortszentrum entfernt. Ihr 40 Meter hoher Glockenturm grüßt noch heute weit ins Land. Der nach Skizzen von F.A. Stüler [4] durch den Pillkaller Kreisbaumeister Costede 1874/77 errichtete Bau ist eine dreischiffige Basilika. Die neugotische Kirche bietet 1.100 Besuchern Platz. Nach dem Krieg wurde das Backsteingebäude lange als Lagerraum genutzt und war deshalb nicht dem Verfall preisgegeben. 1989 wurde das Gotteshaus von der russisch-orthodoxen Gemeinde übernommen. Nach liebevoller Restauration ist die Kirche auch im Innern wieder sehenswert.[5]

Pfarrer in Lasdehnen war ab 1926 Erich Sack (01.04.1887 – 24.01.1943). Er entwickelte sich in der Nazizeit zu einem Gegner des Regimes. Als er während des Konfirmandenunterrichts 1942 anmerkte, dass ein Volk untergehen werde, wenn es den Glauben verleugnet, wurde er wegen Schwächung der Widerstandskraft des deutschen Volkes festgenommen und im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er den Tod fand. [6]

Kirchengemeinde Lasdehnen

Gründungsjahr der Gemeinde 1578.

Kirchengemeinde Lasdehnen - Kirchspieldörfer
Lasdehnen Dorf und Forst Kalnischken Szallehnen
Alxnupönen Kallwellen Forst Schilleningken Dorf u. Forst
Ambrasgirren Karunischken Dorf u. Forst Schillenöhlen
Antbudupönen Klohnen Groß u. Klein Schillenehlen
Bagdohnen Dorf und Forst Königshuld Schönhof Forst
Ballupönen Lasdinehlen Alt u. Neu Skardupönen
Beinigkehmen Dorf und Forst Laukehlischken Dorf Sturmen Dorf u. Forst
Budupönen Löbegallen Szolgalwen
Groß u. Klein Darguszen Neu Löbegallen Vorwerk Trakinnen
Darguszen Forst Löblauken Tulpeningken
Endruscheiten Lubinehlen Uszballen Dorf u. Forst
Eygarren Maszuiken Uszproduppen
Grenzwald Forst Neuhof-Lasdehnen Uszeszuppen
Gricklauken Dorf mit Wilklauken u. Forst Nickelstanaten Groß u. Klein Wersmeningken
Hermoneiten Peiszeln Wersmeningken Forst
Inster Forst Plondszöwen Weszkallen Dorf
Jucknaten Rucken Oberförsterei u. Forst, Woitekaten


Innenansichten von der Kirche



Kirchenvorstand, Konfirmation, Taufe

Konfirmationsbild von Gertrud Lottermoser aus Karunischken, Aufnahme von 1927 in Lasdehnen,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer
Kirchenvorstand von Haselberg, Aufnahme von Juni 1932, Personen: vorne fünfter von links Pfarrer Erich Sack, rechts davon Herr Wiemer, hintere Reihe vierter von links Lehrer aus Tulpeningken, rechts daneben Karl Lottermoser aus Karunischken,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer


Konfirmationsbild von Lisbeth Lottermoser aus Karunischken, Aufnahme vom 21.3.1937 in Lasdehnen. Dieses Bild wird auch im Vorraum der Kirche in Haselberg auf der Gedenktafel für die Heimatdichterin Johanna Ambrosius [2] und zum Gedenken an Pfarrer Erich Sack [3], [4] gezeigt.
Vorne v.l.n.r.: ?, Inge Genutt, Imme Weßkalnys, Pfarrer Erich Sack, Jutta Reinhard, Libeth Lottermoser, ?.
2. Reihe v.l.n.r. 6. Person: Lydia Wiemer,
Wer erkennt sich oder andere hier wieder? Bitte hier melden Günther Kraemer
Haustaufe von Jutta Lottermoser am 17.7.1942 in Königsfeld. Wenige Tage danach wurde Pfarrer Erich Sack von der Gestapo verhaftet, nach Dachau [7] gebracht und dort umgebracht.
Hinten v.l.n.r.: Herr Meschee, Frau Kitzmann, Pfarrer Erich Sack, Junge aus Haselberg, Rudolf Sturm,
Mitte v.l.n.r.: Gertrud Kraemer geb. Lottermoser, Bruno Kraemer mit Sohn Wolfgang, Leonore Lottermoser geb. Sturm mit Tochter Jutta, Antonia Sturm, Werner Lottermoser mit Sohn Dietrich,
Kinder vorne: Renate u. Susanne Madsack, Günther Kraemer



Ev. Kirchenbücher

QS icon i freesans blue.svg Ev. Kirchenbücher von Lasdehnen


siehe auch: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)


Katholische Kirche

Kath. Kirche Bilderweiten
Lasdehnen gehörte zur kath. Kirchengemeinde Bilderweitschen, Kreis Stallupönen.

Die kath. Pfarrgemeinde Bilderweitschen (ab 1938 Bilderweiten)
war vor 1945 das Zentrum für eine weitgestreute Pfarrei, die bis nach Litauen reichte.
Die Pfarrei gehörte zum katholischen Bistum Ermland [8].
Das katholische Kirchengebäude in Bilderweitschen ist erhalten geblieben,
auch das kath. Pfarrhaus von Bilderweitschen (Foto rechts) steht noch.
Das kleine Dorf Bilderweitschen liegt nordöstlich von Stallupönen,
so daß die Lasdehner Katholiken zum Gottesdienst einen weiten Weg zurücklegen mußten.
Regelmäßig kam der kath. Priester aus Bilderweitschen in die Ladehner Gegend,
um Hausandachten abzuhalten.

Kath. Pfarrhaus

Kath. Kirchenbücher

QS icon i freesans blue.svg Kath. Kirchenbücher
siehe auch: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Schloßberg (Pillkallen)

Standesamt

Die Standesamtunterlagen gelten als verschollen.

Lasdehnen auf der Ostpreußenkarte von 1910

Geschichte

Eine erstmalige Erwähnung des Ortes fand 1521 statt, damals als Dorf mit dem deutschen Namen „Haselpusch“. Der seit Beginn des 18. Jahrhunderts verwendete Name Lasdehnen ist von dem litauischen Wort „ladz“ abgeleitet, welches „Haselnuss“ bedeutet. Bereits 1578 war im Dorf eine Kirche vorhanden, die jedoch 1661 abbrannte. Der Nachfolgebau musste 1869 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die heute noch vorhandene Kirche wurden in den Jahren 1874–1877 im neugotischen Stil errichtet. Lasdehnen entwickelte sich zum wichtigsten Marktflecken an der unteren Scheschuppe. 1663 wurde eine Wassermühle in Betrieb genommen, aus der sich bis zum 20. Jahrhundert eine der größten Mühlen im Landkreis Pillkallen entwickelte.

Der Ort wurde 1944/45 im Gegensatz zur damaligen Kreisstadt Pillkallen kaum zerstört und übernahm seither deren Funktionen.

Die Chronik erzählt aus der Geschichte Lasdehnens

Vertreibung von Cranz/Ostsee über Schloßberg, Kiesdorf nach Haselberg (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)

Reise nach Litauen über Meißnersrode (ein Zeitzeugenbericht von Gustav Bense)


Weitere Angaben zum Ort Lasdehnen

Lasdehner Keramik

Lasdehnen Kanne.jpg
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Töpferei Danielczick in Lasdehnen, 1930er Jahre

Die Tochter Eva des Guts- und Ziegeleibesitzers Wilhelm Danielczick, die im schlesischen Bunzlau [9] [10] die Keramische Fachschule besucht hatte, gründete 1932 in Lasdehnen eine Werkstatt für Keramikwaren, die sich mit Produkten unter der Bezeichnung „Klassisches Lasdehnen“ einen überregionale Ruf erwarb. Ihre hellen Geschirre wiesen ein typisches Kornblumenmuster oder einen in lichten blauen Farben gestalteten Rand dar und waren sehr gefragt. Daneben gab es figürliche Tierdarstellungen, Leuchter und Krippenfiguren. Grundlage bildete der Ton aus den elterlichen Tongruben, der dem in Cadinen recht ähnlich war. Eva Danielczick heiratete 1939 und zog mit ihrem Mann in dessen Heimat nach Westfalen. Die Tradition der Lasdehner Keramik wird heute fortgeführt von Kerstin Weber-Warschun, die vor 20 Jahren die Fotobände und Musterbücher, die auf die Lasdehner Werkstatt zurückgehen, übernahm und ihre Erzeugnisse gerne zeigt.
Anmeldung telefonisch 02392 50 77 88.

Es gibt noch weitere Werkstätten, die die Lasdehner Keramik-Tradition in Deutschland fortführen, mit der sie als Praktikantinnen oder Mitarbeiterinnen in Lasdehnen vertraut wurden, so Frau Juscha Schneider-Döring in Bad Oldesloe und Frau Sigrid Petersen in Brande-Hörnerkirchen.[11]

Mühlenwerke Brachvogel

Die Mühlenwerke Brachvogel in Lasdehnen, 1930er Jahre

In Lasdehnen stand eine der beiden Großmühlen des Kreises, die auf die Gründung einer Wassermühle an der Szeszuppe 1663 zurückging und zuletzt Ludwig Brachvogel gehörte, dessen Familie ab 1893 Eigentümer war. Von hier wurden auch Berlin und das westfälische Industriegebiet mit Mehl beliefert.

Bahnanschluß

Lasdehnen war Endstation der Pillkaller Kleinbahn.

Das Bahnhofsgebäude seht im südwestlichen Teil der Ortschaft Lasdehnen und ist bis heute erhalten geblieben.

Pillkaller Kleinbahn

Die Pillkaller Kleinbahnen waren ein Kleinbahnbetrieb im ostpreußischen Landkreis Pillkallen, der ab 1938 Kreis Schloßberg hieß.
Der größte Teil des Schienennetzes konnte am 24. Dezember 1901 eröffnet werden. Dazu gehörte zunächst die 30 Kilometer lange „Hauptachse“, die von der Kreisstadt mit einer Ausbuchtung nach Osten über Grumbkowkaiten (Grumbkowsfelde) und Kiauschen (Wetterau) nach Norden bis zum Kirchdorf Lasdehnen (Haselberg) verlief. In den beiden genannten Zwischenstationen zweigten Stichbahnen in östlicher Richtung ab. Die erste war 20 Kilometer lang und führte von Grumbkowkaiten über Willuhnen bis zur Grenzstadt Schirwindt, der damals östlichsten Stadt im Deutschen Reich. Die zweite Stichbahn von Kiauschen endete anfangs in Schillehnen (Schillfelde) und wurde erst am 7. November 1906 bis nach Doristhal um 5 Kilometer verlängert. Danach umfasste das Kleinbahnnetz eine Länge von 61 Kilometern. Quelle: Text übernommen von Wikipedia [12]

Auf dem Kleinbahnhof Lasdehnen etwa 1935. Tender-Lokomotive „Spreewald" des deutschen Eisenhahnvereins, die eigentlich „Schloßberg" heißen müßte, weil sie dort zuerst und am längsten gefahren ist. Foto: Eisenhahn im Bild Bremen

Berichte aus den Schloßberger Heimatbriefen

Über die Entwicklung und wechselvolle Geschichte der Pillkaller / Schloßberger Kleinbahn ist mehrfach ausführlich im „Schloßberger Heimatbrief" berichtet worden:

Kleinbahn.jpg
Aus der Geschichte der Pillkaller Kleinbahn, von Otto Stein, 1974
Die Schloßberger Kleinbahn, von Frau Erika Tietze, geb. Adam, 1976
Lokomotivführer und Fahrschüler trafen sich, von Horst Buchholz, 1980
Nie wieder hält ein Zug in Kruschinehlen, von Dr. Gunther Kraft, 1992
Ehemalige Dampflok Nr. 23 der Pillkaller Kleinbahn wird restauriert, von Dipl.-Ing. H.-J. Hentzschel, 1992
100 Jahre Pillkaller/Schloßberger Kleinbahn, von Jörg Petzold, 2001
Kleinbahn Tilsit - Pogegen - Schmalleningken [5] Quelle: "Memel-Jahrbuch" für das Jahr 2007
Die Pillkaller Kleinbahn und die Verbindung zum Siegerland, von Hella Giesler

Postkarten, Pillkaller Kleinbahn




Kacksche Balis

Westlich von Lasdehnen gab es das 22 qkm große Torfmoor Königshuld (Kacksche Balis), das mit über der Hälfte seiner Größe in den Kreis Tilsit-Ragnit hineinragte. Seine Wölbung betrug um die 6 Meter und je nach Witterung und Feuchtigkeit schwankte die Moordicke bis zu 2 Metern. Um 1900 zog man einige Entwässerungskanäle durch das Moor, um in den Randgebieten Landwirtschaftsflächen zu gewinnen.
Das immer noch wachsende Moor hatte seinen Namen von der nahegelgenen Ortschaft Groß Kackschen bekommen.
1938 wurde das Torfabbaugebiet in Königshulder Torfmoor umbenannt. Auch heute wird hier noch Torf abgebaut.

Heutige Situation

Wappen und Bericht

Lasdehnen Wappen3.jpg
Marktplatz von Lasdehnen, Sommer 1994 (Bild: Bernhard Waldmann)

Lasdehnen (russ. Krasnosnamensk / Краснознаменск, Bedeutung in etwa „Rotbannerstadt“, deutsch bis 1938 Lasdehnen, 1938–1946 Haselberg, litauisch Lazdynai) ist eine Stadt mit 3.518 Einwohnern (Berechnung 2006) im ehemaligen Ostpreußen, in der heutigen Oblast Kaliningrad, Russland.

Die Stadt ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons und der städtischen Gemeinde Кrаsnоsnаmеnskоjе gоrоdskоjе pоssеlеniе, zu der außer Krasnosnamensk noch die Siedlungen Chlebnikowo (russ. Хлебниково, deutsch Schilleningken, 1938–45 Ebertann) und Samarskoje (russ. Самарское, deutsch Bergershof) gehören [13]

Lasdehnen ist , wie gesagt, das neue Zentrum des im Zweiten Weltkrieg besonders schwer heimgesuchten Kreises Pillkallen (ab 1938 Kreis Schloßberg). Mit seinen erhaltenen alten Gebäuden und den zahlreichen Neubauten, überwiegend auffallend gepflegt, macht die Rayonstadt einen vergleichsweise blühenden Eindruck. Aus dem idyllisch gelegenen Marktflecken beiderseits der Szeszuppe mit gut 2.000 Einwohnern vor dem Krieg ist eine ansehnliche Stadt mit rund 3.500 Bewohnern geworden. Hier gibt es weiterhin ein echtes Wiedersehen. Denn die Grundstrukturen des Ortes sind noch vorhanden, wenn auch viele Veränderungen und Neuerungen zu beobachten sind.

Alle alten öffentlichen Gebäude sind erhalten. Hier ist auch noch der alte Markt zu erkennen. Blumenrabatten, ein Springbrunnen und viele Bänke laden zum Verweilen ein. Vor dem ehem. Hotel Siemund (heute Gemeindeverwaltung) steht das Lenin-Denkmal. Die Kreisverwaltung residiert in einem modernen Neubau. Ein Anziehungspunkt ist weiter die Szeszuppe mit dem Wasserfall. Über den Fluß führt eine neue Brücke, von der unverändert das Mühlenstauwerk der Fa. Brachvogel zu sehen ist. Voll in Betrieb ist weiter die Molkerei. Eine neue Gaststätte befindet sich gegenüber dem stillgelegten alten Bahnhof. Als Rayons-Zentrum hat Lasdehnen das Kreiskrankenhaus (Neubau in der Tilsiter Straße). In der Nachbarschaft befindet sich ein neuer, von Bäumen umstandener Spotplatz, der als ‘Stadion’ ausgeschildert ist.[14]

Webseite der Verwaltung Krasnoznamensk

Begrüßung auf der Original-Webseite:
"Добро пожаловать на официальный сайт администрации Краснознаменского района!"
(Sinngemäße Übersetzung: „Willkommen auf der offiziellen Webseite des Verwaltungsbereich Krasnoznamensk!“)
Link zur Original-Seite: [6] (russisch)
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“: [7] (übersetzte Seite)

Webseite von Dobrowolski

Begrüßung auf der Original-Webseite von Dobrowolski / Schloßberg:
„Doбро пожаловамь!“ (Sinngemäße Übersetzung: „Wir grüßen Euch!“
Link zur Original-Seite: [8] (russisch)
Link zur deutschen Übersetzung von „Google“: [9]

… Hier finden Sie historische Informationen von unserem geliebten Dorf und die neuesten Nachrichten von seinem Leben…
… mit anderen Besuchern der Website zu kommunizieren und zu diskutieren …
… besuchen Sie unsere Galerie …
… werden Sie ein häufiger Besucher und lassen Sie Ihren Eintrag im Gästebuch …


Russische Delegation auf Cuxland-Tour

Michael Gründling, Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Schloßberg in Winsen / Luhe, berichtet unter dem Titel: Hochkarätiger Besuch aus dem Rayon Krasnoznamensk über den Besuch der russischen Deligation aus Krasnoznamesk, die vom 23. bis 27. Mai 2011 in Deutschland war.

Bilder vom Besuch:


20 Jahre Hilfstransporte und Jugendbetreuung

Neben der Jugendbetreuung in der Kreisgemeinschaft Schloßberg ist Norbert Schattauer zuständig für die Organisation und Durchführung von Hilfstransporten.
Hier sein Bericht über den letzten Hilfstransport nach Krasnosnamensk, dem früheren Haselberg/Lasdehnen: "20 Jahre Hilfstransporte"


Übersetzung des Zeitungsberichtes aus Krasnosnamensk: "20 Jahre Freundschaft" erschienen am 22. Sept. 2011 im Mitteilungsblatt für den Rayon Krasnosnamensk „Rotes Banner“ (erscheint seit 1947)

Bilder vom Besuch:

Haselberg – Stauwehr in der Scheschuppe

In Haselberg wurde durch ein Stauwehr in der Scheschuppe, früher die „Wassermühle Brachvogel“, mit Energie versorgt. Auf dem Messtischblattausschnitt von 1927 ist das Sperrwerk und die Wasserzuführung zur Mühle erkennbar. Nach dem Krieg wurde die Anlage nur notdürftig gewartet und verfiel.

In den letzten Jahren wurde das alte Stauwehr in der Scheschuppe, in Höhe der Mühlenstraße, durch umfangreiche Wasserbaumaßnahmen und Erdarbeiten erneuert. Es sollte wieder der Energieerzeugung dienen.

Im Sommer 2010 waren die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen. Die Scheschuppe wurde nördlich um die Baustelle umgeleitet. Diese ist auf dem Google-Bild noch gut erkennbar. Bereits im August 2011 sind die Baumaßnahmen beendet und die Umleitung der Scheschuppe wieder aufgehoben. Leider werden die Turbinen und Generatoren nicht mehr eingebaut. Es fehlen die Geldmittel. In der Region, ca. 22 km westlich von Haselberg, wird ein Atomkraftwerk gebaut.

Messtischblattausschnitt von 1927 mit der Staustufe [15]


Im Sommer 2010 ist die neue Staustufe noch im Bau. Blick von der Brücke flussabwärts.
Foto: 22.05.2010, Günther Kraemer
Die Scheschuppe wird nördlich um die Baustelle umgeleitet, Blick von der Brücke.
Foto: 22.05.2010, Günther Kraemer
Blick von der der Brücke auf die Baustelle der Staustufe.
Foto: 22.05.2010, Günther Kraemer
Google Maps, Blick auf die Baustelle der Staustufe. [16]



Das Ende der Mühlenstraße, mit Blick auf die Staustufe.
Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer
Panoramablick von oberhalb der Staustufe, über das Wehr bis zur Brücke, Blick nach Nordosten. Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer
Panoramablick von unterhalb der Staustufe nach Nordwesten. Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer
Das alte Maschinenhaus am Südufer der Scheschuppe, Blick vom Sperrwerk aus.
Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer
Reste der alten Einlaustollen am Südufer der Scheschuppe zum Maschinenhaus, Blick vom Sperrwerk aus.
Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer
Blick von der Brücke flussabwärts auf die Staustufe.
Foto: 02.09.2012, Günther Kraemer


Bilder und Karten

A n s i c h t e n

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Die Szeszuppe-Brücke in Lasdehnen, um 1925

Logo Leerstelle.jpg

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Die Szeszuppe-Brücke in Lasdehnen, Sommer 1994


Fotoalbum Lasdehnen

K a r t e n

Landkreis Pillkallen (Schloßberg)
Lasdehnen

Logo Leerstelle.jpg

Umgebungskarte von Lasdehnen, Stand 1937

Logo Leerstelle.jpg Logo Leerstelle.jpg Logo Leerstelle.jpg

Lasdehnen auf der Ostpreußenkarte, um 1925

Logo Leerstelle.jpg


Preußisch Litauen von Ulla Lachauer

hier klicken !

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/HASERGKO14FW): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution

Quellen

  1. Krasnosnamensk, Artikel Krasnosnamensk_(Kaliningrad). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. F.A. Stüler, Artikel Friedrich_August_Stüler. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  5. Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seite 336, Verlag G. Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8
  6. Ostpreussen.net
  7. KZ-Dachau, Artikel KZ_Dachau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  8. Ermland Artikel Ermland. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  9. Bolesławiec, Bunzau, Artikel Boles%C5%82awiec. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. 22.04.2013)
  10. Bunzlauer_Keramik, Artikel Bunzlauer_Keramik. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  11. Ostpreussen.net
  12. Schloßberger Kleinbahn, Artikel Schloßberger_Kleinbahnen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (20.04.2013)
  13. Krasnosnamensk, Artikel Krasnosnamensk_(Kaliningrad). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (22.04.2013)
  14. Helmut Peitsch, Reiseführer Nord-Ostpreußen, Seiten 334 - 336, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7921-0509-8
  15. Quelle: © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Nutzungsrecht vom 16.02.2011 liegt vor
  16. Quelle: Google Maps