Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918/013

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Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918
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Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914-1918.djvu # 11

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Gebsattel, Ludwig Freiherr von

General der Kavallerie und Kommandierender General des III. b. A. K. Im Frieden in gleicher Stellung. Geb. 15. 1. 1857 zu Würzburg in Unterfanken.

      Das Kommandeurkreuz des Militär-Max-Josef-Ordens wurde dem General der Kavallerier Frhrn v. Gebsattel am 7.1.1917 wegen seiner außerordentlichen Leistungen als Führer des III. b. A. K. in dem Kriegsjahren 1914 mit 1916 verliehen, durch die er sich hervorragende Verdienste um die Gesamtoperation der Armee erworben hat. Wo immer auch das Korps des General Frhrn. v. Gebsattel (II. b. A. K:) geschlossen oder mit Teilen eingesetzt war, sei es in der Angriffsschlacht in Lothirngen oder in den opfervollen, schweren Kämpfen vor Nancy, bei der ruhmvollen Erstürmung des Fort Camp des Romains oder in langer, mit harten Kämpfen verbundener Wacht an der Maas bei St. Mihiel, in der kräftezehrenden Sommeschlacht oder im wasserreichen Kampfgebiert von La Bassée - immer haben Stab wie Truppe zur Mehrung des Waffenruhms der b. Armee erfolgreich beigetragen.

Hellingrath, Philipp von

Generalleutnant und Führer der b. Kav. Div. Im Frieden Generalmajor und Komdr. der 6.b. Kav.Brgd. Geb. 22. 2. 1862 zu München.

      Der Komdr. der b. Kav. Div. Genltn. v. Hellingrath führte am 9.7.1916 unter äußerster Kraftanspannung von Mann und Pferd seine Truppen an den bedrohten Punkt der Stochodlinie heran, Tagesleistungen von durchschnittlich 80 Km fordernd, Das rechtzeitige Eintreffen der b. Kavallerieivision schwächte den russischen Druck ab und verhinderte sie wetere Rückwärtsbewegung der Österreicher. Unübersehbare Wirkungen für die Gesamtlage waren vermieden. Unter seienr persönlichen aufsicht spornt der Divisionskommandeur seine schwachen Kräfte beim BAu einer Stellung zur höchsten Arbeitsleistung an, so daß bei den Mitte August einsetzzenden ernsten Angriffen der Russen eine 9½ km lange verteidigungsfähige Linie geschaffen sit, die unter Einsatz des letzten Mannes an entscheidender Stelle gehalten wird. Er verhindert, aus dem eigenen Abschnitt herausgreifend, bei Toboly den drohenden Durchbruch der Russen. Seine außergewöhnliche Umsicht und Kühnheit in seinen Anordnungen, seine vorbildliche Verantwortungsfreudigkeit und sein unbeugsamer Wille zum Sieg geboten auch noch den russischen Anläufen zu Anfang September Einhalt.

Hemmer, Hans Ritter von

Obstltn. und Gen.St.Chef der Südarmee. Im Frieden Major im Gen.St. des I. b. A. K. Geb. 26. 6. 1869 zu München.

      Der Kommandoführung der Südarmee begegneten bei Abwehr der großen russischen Sommeroffensive 1916 infolge der obwaltenden, besonderen Umstände ungewöhnliche Schwierigkeiten. Die Tätigkeit des Gen.St. SChrefs im Zusammenhang damit wird am vollkommendsten in dem Urteil gewürdigt, das Generalfeldmarschall von Hindenburg über die damaligen Leistungen der Südarmee gefällt hat: „Dies Armee hat am Beginn der russischen Offensive inmitten des Zusammenbruchs des südlichen Teils der Ostfornt dem gegnerischen Ansturm erfolgreich widerstanden. Sie hat hierdurch der Gesamtlage auf unserer Seite einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Ich sehe in dieser Tatsache die Folgen der hervorragenden Tätigkeit ihres Führers vor und während dieser Zeit...“ Die Verdienste des Gen.StabChefs sind dabei durch besondere Klugheit, Energie und unermüdliche Ausdauer gekennzeichnet.

Kneußl, Paul Ritter von

Generalleutnant und Komdr. der 11. b. Inf. Div.. Im Frieden Generalmajor und Abtlg. Chef im b. Kriegsministerium. Geb. 27. 6. 1862 zu Lindau in Schwaben.