Cronenberg (Wuppertal)

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Wuppertal > Cronenberg (Wuppertal)

Karte von Cronenberg aus dem Adressbuch für den Kreis Mettmann aus dem Jahr 1909/10

Einleitung

Allgemeine Information

Allgemeine Information

Cronenberg ist seit 1929 ein Bestandteil der neu gegründeten Stadt Wuppertal. Es entspricht ungefähr dem heutigen Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelisch-reformierte Gemeinde

Das Kirchspiel Cronenberg besaß seit dem Mittelalter eine Kapelle, die zunächst von einem Vikar aus Elberfeld bedient wurde. Dieser wohnte bis zum Bau eines Cronenberger Pfarrhauses 1650 in Elberfeld. Seit der Reformationszeit wurde der Cronenberger Pfarrer von den Presbyterien der Elberfelder und Cronenberger Gemeinde gemeinsam gewählt und durch ein Elberfeld gelegenes Kirchengut versorgt. Erst 1825 wurden diese organisatorischen Bindungen zu Elberfeldendgültig aufgelöst.

Bereits 1527 sollen Anhänger des Reformators Adolf Clarenbach sich gewaltsam Zutritt zur Cronenberger Kirche verschafft haben. Die Reformation kam jedoch nach mehreren Anläufen erst um 1570 zum Durchbruch, und zwar in ihren calvinistischen Ausrichtung (daher 1582 als Gründungsjahr auf dem späteren Kirchensiegel).

Im 18. Jahrhundert hielten sich auch Reformierte aus Remscheid (104 im Jahr 1711) und aus Lüttringhausen (91 im Jahr 1711) zur Cronenberger Gemeinde, ebenso im Jahr 1752 Reformierte aus Ronsdorf, die dort von der Anhängern des Elias Eller beunruhigt waren. [1].

Evangelische (lutherische) Gemeinde

Die Lutheraner waren im reformierten Cronenberg in der Minderheit. Sie hielten sich zunächst nach Solingen. Die 78 Lutheraner, die 1773 im Kirchspiel Cronenberg wohnten, mussten zum Gehalt des Solinger Pfarrers beitragen, ein Cronenberger Ältester war ab 1775 Mitglied des Solinger Presbyteriums.

Eine eigene Kirche konnten die Lutheraner 1784 einweihen, sie wurde 1785 vollendet. Im Jahre 1800 gab es 1134 Gemeindemitglieder gegenüber 3644 Reformierten in Cronenberg.[2] Seit 1782/84 sind Kirchenbücher überliefert.[3]

Schon früh gab es Bestebungen zu einer Union der beiden evangelischen Gemeinden in Cronenberg. Die lutherische Gemeinde beschloss 1827, der Preußischen Union beizutreten und legte den Namen "lutherisch" ab. Eine Vereinigung mit der reformierten Gemeinde kam dennoch erst am 31.10.2003 zustande.[4]

Katholische Kirchen

Im mehrheitlich reformierten Cronenberg wurde 1791 auf Veranlassung des Kurfürsten eine katholische Gemeinde gegründet.[5]

Geschichte

Politische Zugehörigkeit

vor 1800
Zur Zeit des Herzogstums Berg ist das Kirchspiel Cronenberg ebenso wie Freiheit Elberfeld und das Kirchspiel Elberfeld ein Teil des Amtes Elberfeld
1806
Das Herzogtum Berg wird an Napoleon abgetreten und zum Großherzogtum Berg, zunächst unter Napolens Schwager Joachim Murat. In der Folgezeit wird die Verwaltung nach französischem Muster organisiert.
Cronenberg gehört zum Rhein-Departement, Arrondissement Elberfeld, Canton Ronsdorf (zusammen mit Remscheid und Cronenberg)[6]
1813/15
Nach dem Ende der französischen Herrschaft kommt das Herzogtum Berg zur Preußischen Rheinprovinz. Aus den Kantonen werden in der Regel nun Kreise.
1816
Cronenberg wird Teil des neu gegründeten Kreises Solingen.
1820
Cronenberg wechselt vom Kreis Solingen zum Kreis Mettmann
1820, 1. November
Der Kreis Mettmann wird aufgelöst und dem 1816 gegründeten Kreis Elberfeld zugeordnet.
1861, 1. Juni
Elberfeld und Barmen werden neue Stadtkreise. Der Rest des bisherigen Kreises Elberfeld einschließlich Cronenberg wird in Kreis Mettmann umbenannt.[7]
1929, 1. August
Cronenberg wird Teil der neu gegündeten Stadt Barmen-Elberfeld, die im folgenden Jahr in Wuppertal umbenannt wird.

Genealogische und historische Gesellschaften

Siehe Wuppertal

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher evangelisch-reformiert

Ab 1605, 1637 mit (erheblichen Lücken von ca. 1640 bis 1709, bei H bis 1771), nachgewiesen bei Thorey/Geis.

Kirchenbücher evangelisch-lutherisch

Ab 1782/84 nachgewiesen bei Thorey/Geis.

Kirchenbücher katholisch

1792/93-1809 im Personenstandsarchiv Brühl.
Weitere Kirchenbücher ab 1828 nachgewiesen bei Thorey/Geis

Zivilstandsregister

Ab 1810 im Personenstandsarchiv Brühl bzw. Standesamt Wuppertal.

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Benutzte Literatur und Quellen

  1. Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland. Band 1: Die Gemeinden.
    Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg (11.1.2007)
  2. Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland. Band 1: Die Gemeinden.
  3. Thorey/Geis
  4. Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg (11.1.2007)
  5. Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland. Band 1: Die Gemeinden.
    200 Jahre katholische Gemeinde Cronenberg , Festschrift, Selbstverlag [Hrsg.: Pfarrgemeinderat St. Ewald. Red.: Norbert Brüssermann ...], 104 Seiten, Wuppertal 1992.
  6. Junk, Heinz-K., Verwaltung und Verwalter des Großherzogtums Berg. In: Charles Schmidt, Das Großherzogtum Berg 1806-1813, Neustadt/Aisch 1999, S. 438-491, hier: S. 463 (Stand 1809/10)
  7. Wikipedia-Artikel "Kreis Mettmann (bis 1929" und "Kreis Solingen"

Archive und Bibliotheken

Archive

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Bibliotheken

Stadtbibliothek Wuppertal

Verschiedenes

Weblinks

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Wappen der Stadt Wuppertal.png Stadtteile in Wuppertal (Regierungsbezirk Düsseldorf)
Stadtbezirk Elberfeld: Elberfeld
Stadtbezirk Elberfeld-West: Elberfeld | Sonnborn
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Stadtbezirk Cronenberg: Cronenberg
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