Große Siebenbürgen (Hof)
Übersicht
Anschrift: Alte Anschrift: Pye 6 Heutiger Eigentümer: Heutige Nutzung: Namensformen: Namensursprung: Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Vollerbe, dem Domkapitel hörig. Koordinaten N/O:
Entwicklungsgeschichte
Hinsichtlich des Ursprungs des Hofnamens Siebenbürgen kann nicht an siebe Berge gedacht werden, da die Lage des Hofes dies kaum hergibt. Vielleicht ist die Dorfsage richtig: nach ihr hätten sich bei Gründung des Hofes 7 Nachbarn für den Gründer verbürgt.
Spätmittelalter
Der Hof gab im 12. Jahrhundert an den Domprobst ein Malter Roggen und 1 Solidus decime.
Frühe Neuzeit
Im Jahre 1540 wurde der Hof von Kort to Sevenbergenne mit Frau und einer Magd bewohnt. Im Jahre 1557 laut Viehstandsregister von einem Gert to Sevenborgen.
Im Jahre 1601 bewohnten den Hof Berndt und Gerdrut Sevenborg mit Knecht Johan, Schäfer Arndt und den Mägden Mette und Anna. Gleichzeitig waren in der Leibzucht die Eheleute Ludeke und eine Hüsselte Grete untergebracht.
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Berendt Welman, seine Ehefrau und die Tochter Trina an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. [1]
Im Jahre 1785 ist vom alten Hofe im Tramen Garten vor dem Dinge die Rede und von der "Eitter" in der Hegge am Pyer Esch.
20. Jahrhundert
Der Hof umfasste im Jahre 1925 eine Fläche von 52 Hektar.[2]
Gebäude und Bewohner
Haupthaus
Am Wohnhaus des Hauses Große Siebenbürgen ist zu lesen: Dieses Haus wurde am 2. Sept. 1901 ein Raub der Flammen. Wieder aufgebaut im Jahre 1902 durch Georg Große Siebenbürgen und Emma geb. Schulte. Nach Zerstörung durch feindliche Brandbomben am 6. Okt. 1942 und Wiederaufbau im Jahre 1943 fiel es am 26. April 1944 durch 3 feindliche Sprengbomben als Volltreffer einer totalen Vernichtung anheim. Die Neuerrichtung erfolgte 1946-48 in schwerer Zeit zum zweiten Male durch Friedrich Große Siebenbürgen.
Heuerlingskotten
Im Kotten von Große Siebenbürgen lebten ab etwas 1817 Gerhard Georg Klumpe mit seiner Frau Marie Engel geb. Niehues, verwitwete Siefker mit drei gemeinsamen Kindern. Später
Viehstand
- 1557: 3 Kühe, 10 Schafe, 3 Pferde.
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
- ↑ Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.