Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/028
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| Nachrichten über Adelige Familien und Güter | |
| 1. Heft | 2. Heft | |
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Im J. 1544 verkaufen die beiden Schwestern Ida und Helena von Hochsteden und Mitbetheiligte ihre Gerechtigkeit an den von ihrem Bruder Arnold hinterlassenen Gütern zu Niederzier dem Hofmeister Werner von Hochsteden zu Nothausen, für eine Summe die nicht näher bezeichnet ist. In selbigem Jahre verkauft Catharina Bück, mit Gutheissen ihres Schwiegersohnes Johan von Merode zu Buir, demselben Werner von Hochsteden solche Güter als sie in stehender Ehe mit Arnold von Hochsteden, zu Niederzier und in dortiger Gegend erworben hat, nämlich Haus, Hof, Bongart, Benden, Weyer, Busch und Buschgerechtigkeit, Mühle, Artland und Renten: mit Vcrzicht-leistung auf ihr Recht der Leibzucht. Am 11. März 1545 hat die gerichtliche Enterbung und Anerbung stattgefunden, und ersieht man aus dem betreffenden Documente, 'dass Catharina ihre Güter verkauft hat für 2600 Goldgulden, die ihrem Eidam und Tochter, Johan von Merode und Ida Waldt, ausgezahlt werden sollen. Sodann hat Wilhelm Bück (verheirathet mit Maria von Malsen) im J. 155C Land, Benden und Kötter auf Niederziercr Busch, zu dem Hause Niederzier gehörig, so Werner von Hochsteden bisher in Pfandschaft besessen, demselben eigenthümlich übertragen. Schliesslich noch einiges über Zehenden.
Dechant und Capitel des Domstifts zu Cöln geben im J. 1558 dem Werner von Hochsteden und Rolant von Hochkirchen Bürger zu Jülich (und Herrn zu Landau) den Zehenden zu Niederzier mit allen seinen Zubehörungen auf zwölf Jahre in Pachtung, sowie derselbe hiebevor dem Arnold von Hochsteden Verwarer des Hauses zu Hambach" verpachtet gewesen, und zwar für jährlichs auf St. Andreas zu liefernde 82 Malter guten reinen Weizen da wir Thumbsemelen von backen moegen laissen, vnd zween Beeren, dwelchen zween Beeren sollen vnd moegen sie betzalen mit zehen Gulden". Diesen Zehenden hat in der Folge Werners Sohn, Wilhelm von Hochsteden zu Niederzier, vom Dom-Capitel angekauft. Der kleine oder schmale Zehende gehörte längere Zeit den Herren von Hoemen. Ritter Arnold von Hoemen Burggraf zu Odenkirchen verkauft im J. 1467 seinen binnen den beiden Dingstühlen zu Oberzier und Niederzier gelegenen Zehenden, j wie ihm derselbe von seinem Oheim Ritter Arnold von Hoemen Herrn zu Alsdorf anerstorben, dem Wilhelm Bouwemeister von Aldenhoven Scheffen zu