Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/058

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Herr zu Frechen und Bachern schreibt (*). Derselbe ist kinderlos, zu Anfange des folgenden Jahrhunderts (nach dem 21. July 1509) gestorben. Seinen Anthcil an Frechen und Bachern besitzen nach ihm die Ehegatten Johan von Palant zu Laurentzberg und Cecilia von Hompesch. Einer ihrer Söhne heisst

Marsilius von Palant Herr zu Wachendorf, Frechen und Bachern. Derselbe hatte mit seiner Gattin Clara Haes acht Kinder, die in den Beiträgen Heft XL p. 104 mit Namen bezeichnet sind. Der älteste Sohn, Marsilius von Palant Herr zu Wachendorf, Frechen, Bachern, Wildenberg und Kintz-weiler, hat um 1570 Anna von Winckelhausen, und 1G01 Maria von Bodberg geheirathet, und ist etwa fünf Jahre nachher gestorben. Aus erster Ehe stammen Marsilius von Palant Herr zu Wachendorf, Frechen, Bachern, Wildenberg und Antweiler; sodann Catharina von Palant Gattin des Reiner von Gelder, und Clara von Palant. Im J. 1606 hat Reiner von Gelder Namens seines Schwagers und Schwägerin et uxorio nomine von der Herrschaft Frechen und Bachern Besitz ergriffen. Er glaubte dann dort alleiniger Herr zu sein, da sein Schwager ja Wachendorf, Wildenberg und Ant­weiler besitze. Dieser war aber anderer Ansicht, und wies darauf hin, dass jene Güter in der Eifel liegen auf steinigem Boden. Im J. 1614 hat er mit seiner Gattin Regina Scheiffart von Merode zu Bornheim einen Vertrag dahin abgeschlossen, dass der Letztlebende von ihnen die beiderseitigen Erbgüter besitzen solle. Nach des Marsilius kinderlosem Absterben ist dessen Antheil an Frechen und Bachern, jedoch nicht in fremde Hände, sondern an seinen Stiefbruder gekommen. Aus zweiter Ehe Marsilii secundi mit Maria von Bodberg stammt der vierte Marsilius von Palant Herr zu Wachen­dorf, Wildenberg, Frechen, Bachern und Kintzweiler. Der­selbe hatte mit seiner Gattin Anna Isabella von Merode zu Schlossberg vier Töchter, die mit ihren Gatten in den Bei­trägen Heft I. p. 28 verzeichnet sind. Nach des Marsilius

(*) Im J. 147G haben die Erbgenahmen des Reynart von Palant Pröpsten zu Aachen sich in dessen Nachlassenschaft getheilt, und hat Emont von Palant von seinen Miterben Haus und Schloss Endelstorp mit seinen Zubehörungen für 1000 Rheinische Gulden erworben.