Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/098

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2
Version vom 26. März 2008, 20:21 Uhr von MLCarl3 (Diskussion • Beiträge) (unkorrigiert (OCR))
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Nachrichten über Adelige Familien und Güter
1. Heft  |  2. Heft
Inhalt des 2. Heftes
<<<Vorherige Seite
[097]
Nächste Seite>>>
[099]
Datei:Strange adlige familien2.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


98

eyner marck die man Jairlichs gilt van eyme huyse neist by dem vurs. huyse gelegen". Im J. 1450 überträgt Bruyn sein Haus an Tilman Krum genannt von Wynter. Nach Til-mans Tode, 1481 wird einer von seinen Testaments-Execu-toren, Johan von Bornheim, mit dem Hause belehnt: welches er hiernach eigenthiimlich erworben hat. Derselbe hinter-lässt drei Kinder: Johan, Hilgin verheirathet mit Herman Meyuertzhagen „Durwerter" der Stadt Cöln, und Joirgen von Bornheim: welch letzterem das Haus in der Theilung aner-fallen. Joirgen und seine Gattin Greitgen verkaufen dasselbe 1529 dem Johan Eltman Münzmeister der Stadt Cöln und Mergen seiner Hausfrauen: durch deren Tochter, Catharina Eltman, es an Peter Langenberg gekommen. Peter über-lässt das Haus seinem gleichnamigen Sohne, der mit Beigen von Mülheim (Caspars Tochter) verheirathet war. Nach Peters des Jüngern frühem Tode, im J. 1579 wird Beigens zweiter Gatte, Eller von Beck, zu Behuf seiner Stieftöchter Irmgen und Tringen belehnt. Dann aber verkaufen die Vor­münder Caspar von Mülheim und Gisbert von Bommel, beide Rathsverwandte, 1583 das Haus samt Marck dem Krempe-mecher Rutger Westhoven, welcher es 1590 wieder verkauft an die Ehegatten Peter von Gülich und Maria von Ser-rhems (*). Späterhin gehört das Haus einem dreifachen Ehe­paar, für welches sich keine Belehnung vorfindet: Anton Beckers und Elisabeth Hörn, Heinrich Giesen und Elisabeth Beckers, Anton Beckers der Jüngere und Clara Ubelgun. Nach Absterben der beiden ersten Ehemänner kommt das Haus, höher beschwert als es werth ist, auf Anstehen der Kirchmeister von St. Lupus, zur Distraction, von Sachver­ständigen zu 250 Thlr taxirt. Da erscheinen nun Leonhard von Züllich Schneider aufm Eigelstein und Johan Odenthal Drechsler; einer überbietet den andern stets um einen Thaler, bis das Haus endlich dem Drechsler für 277 Thlr zuge­schlagen wird. Dieser erklärt dann aber, dass er das Haus

vom Offermann ist. Uranfänglich hat man wohl von der entgegenge­setzten Seite, nämlich von der zweiten Alten Schmitt an, gezählt. Das anstosseude Lehen war ein Haus von zweien Häusern unter einem Dach.

(*) Zu Neuss lebte um 13C5 Herman von Serrehm. Ist Serrehm oder Serrhera etwa das heutige Seraing?