Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/103

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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anheim. Clais vff der Wipper, dessen Mutter eine Schwester der Catharina gewesen, wird 1553 für sich und seine Schwestern belehnt, und verkauft gleich darnach seine Halb­scheid den Eheleuten Michelen von Aich Leiendecker und Grietgen von Gummersbach. Die andere Hälfte ist Kyrstgens Schwester Catharina, die mit Theis von Neunkirchen ver-heirathet war, anerfallen. Nachdem dieselben 1553 belehnt worden, verkaufen sie 1557 ihre Halbscheid eben denselben Eheleuten. Im J. 1581 wird deren Sohn, Johan von Aachen Lautenmecher, mit dem ganzen Hause belehnt. Dieser hat zu bauen angefangen und aus der Alten Schmitt zwei Woh­nungen construirt, welche nun besondere Lehen bilden. Das eine Haus verkauft er, das andere bewohnt er selbst. Jenes verfolge ich hier zunächst. Der Lautenmecher und seine Hausfrau Catharina von Gülich verkaufen 15S9 „die Halbscheid des Hauses genannt die Alte Schmitt, nämlich die Halbscheid zu St. Mariengreden wärts gelegen" den Eheleuten Johan von Ratingen und Catharina von Solingen: welche schon das Jahr darnach ihre Wohnung an die Ehe­leute Heinrich von Godorp Krempemecher und Stingen von Hüls übertragen. Heinrich hat folgende Kinder und Erben hinterlassen: Jacob und Gerhard von Godorff, und Diederich Angelstorff und Liesbeth von Godorff. Dieselben verkaufen 1617 ihr Haus den Eheleuten Hieronimus Koch und Anna von Monheim, welche 1618 die Belehnung empfangen. Hie­ronimus stirbt 1623, hinterlässt eine Tochter Anna, die ihm bald darnach im Tode folgt, und Anna von Monheim heira-thet den Peter Craan von Dorsten, der am 24. Februar 1624 als ihr Lehenmann und zu ihrer Leibzucht, und auf Absterben seines mit weiland Annen von Monheim seiner gewesenen Hausfrauen gezielten Kindes Eisgen, am 9. September 1625 als Eigenthümer belehnt wird. Dieses Haus hat Peter Craan mit seinem vorhergehenden Hause vereinigt. — Ich komme jetzt auf den Lautenmecher Johan von Aachen zurück. Der­selbe scheint in der Freyen Reichsstadt nicht so recht sein Fortkommen gehabt zu haben. Er ist nach Ungern gegen den „Erbfeiant" zu Streit gezogen, und hat dort seinen Tod gefunden; und nachdem auch seine vier Kinder in Cülnder Pest erlegen, hat die überlebende Mutter, Catharina von