Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/053

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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53 F. Wilhelm Scheiffart von Merode Herr zu Bornheim war mit Sophia Quad Tochter zu Flamersheim verheirathet. Ich habe schon Heft Lp. 12 bemerkt, dass diese Ehegatten im J. 1616 Jen Rittersitz Kellenberg verkauft haben. Beide sind früh o-estorben. Catharina Margaretha von Merode, ihre hinterlassene Tochter und Erbin, heirathete den 10. März 1629 Johann Wil- helm Walbott von Bassenheim Herrn zu Olbrück (Sohn des Philipp und der Maria Margaretha von Eltz): die demselben auch ihr habendes Recht auf das Haus und Herrschaft Hemmers- bach zubrachte (*). Dieses Recht ist mir nach wie vor ein Räthsel, und weiss ich keinen andern Rath, als den Leser auf die Prozess-Akten zu verweisen. Zum Schluss noch ein Wort über die Vogtei Bornheim. Im vierzehnten Jahrhundert findet sich Ritter Ludolph Vogt zu Bornheim. Derselbe hinterliess zwei Töchter. Die jüngere, Margaretha, heirathete im J. 1362 Reynart von Aldenrode Herrn zu Müddersheim, und brachte 2000 Gulden von Florencien in die Ehe, um welche Summe sie nämlich das ihr nach Tod ihres Vaters anerfallene Erbe zu Bornheim verkauft hatte. Wahrscheinlich hatte sie dies dem Ritter Floirkyn von Darstorp, der mit ihrer altern Schwester Elisabeth verheirathet war, ver- kauft. Nun finde ich eine Notiz, eieren Richtigkeit ich nicht verbürgen kann. Ritter Floirkyn habe nämlich Haus und Gut seiner Gattin vermacht, und diese habe das Vermächtniss nebst der Vogtei ihrem zweiten Gatten, dem mehrfach bei Lacomblet vorkommenden Wilhelm Beyssel von Gymnich, zugebracht. Wilhelm hinterliess etwa vier Söhne: Wilhelm, Emont, Diede- rich und Peter Beyssel von Gymnich. Ersterer erhielt das Haus Darstorp (Dersdorf) mit seinen Appertinenzien, und hatte, gemäss Erbtheilung vom J. 1459,, wo er bereits todt war, mit seiner Gattin Paitze von Merode zu Kudelzecke folgende vier Kinder: (*) Demnach ist oben p. 6 die Jahreszahl 1636 grundfalsch. Den daselbst erwähnten Wallraf Scheiffart von Merode habe ich vor Jahren unter dem angegebenen Titel in der Cöpie einer sogenannten Union gefunden. Dass in dergleichen Schriften die Namen oft unrichtig sind, ist bekannt.