Mikat (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Ostpreußen

Übername für jemand mit einem Sprach- oder Gehörfehler. Spottname für einen Deutschen. Möglich auch Michael oder Mikolaus/ Nikolaus.

  • prußisch „miksit“ = stammeln
  • "mikskas, mixkas“ = der Deutsche, der Stammler
  • preußisch-litauisch „mykauti“ = brüllen
  • „mikis“ = der Stotterer
  • szemaitisch "mykti, mykiu, mykiau" = muhen, das Brüllen


Varianten des Namens

  • Micke/ Myke (1352), Samland, Kammeramt Nehmen, Kammeramt Liebstadt, Kammeramt Morainen
  • Migke/ Miken (um 1400), Kammeramt Preußisch Markt
  • Mykor (um 1400), Febiet Stuhm
  • Mickutte (um 1400), Kammeramt Preußisch Eylau
  • Mikaitis, Mikesch, Mikisch, Mikkat, Mikkaitis, Mikowna, Mikuzys
  • Mickatis, Mickas, Micknatis, Mickspreugsch, Mickusch, Mikusz, Mickatis usw


Geographische Verteilung

Relativ Absolut

Relative Verteilung des Namens Mikat (1996)

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Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Mikat" bezogen auf je 1 Million Einträge.

Absolute Verteilung des Namens Mikat (1890)

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Absolute Verteilung des Namens "Mikat" um 1890 im damaligen Deutschen Reich

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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen:

  • Mickut-Blausden (1736) Kreis Heydekrug/ Memelland
  • Mickut-Kioschen (1736) Kreis Prökuls/ Memelland
  • Mickut-Krauleiden (1736), Amt Baubeln Kreis Tilsit
  • Mickut-Lambsaten (1736) Kreis Prökuls
  • Mickuten-Schudereiten oder Rudden (1736) Amt Ruß/ Memelland
  • Miekieten (1736), Amt Ballgarden Kreis Tilsit-Ragnit-Niederung
  • Mikehnen (1736), Amt Gerskullen Kreis Ragnit
  • Mickuthelen (1736), 1937 zu Kattenaum, Amt Budupönen Kreis Gumbinnen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Mikat</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Mikat.

Daten aus GedBas

Weblinks

Familienforscher