Memel/Jakobuskirche

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Blick auf die Friedrich-Wilhelm-Straße: Rechts die geweißte Jakobus- oder Landkirche, gegenüber auf der anderen Seite die Reformierte Kirche. Blick nach Schmelz.
Alte Ansicht der Land- und Stadtkirche am alten Platze
Litauischer Kirchgang
Abriß der Landkirche in der Sowjetzeit


Geschichte

Die Jakobus- oder Landkirche (Memel Land) deutet zwar mit ihrem Namen an, dass sie für die Landgemeinden um Memel herum zuständig war, doch besteht diese Zuordnung auch erst seit 1858. Davor betreute sie die litauischsprachige Bevölkerung, weswegen sie auch Litauische Kirche hieß. Sie ist wie die Johannisgemeinde schon 1258 gegründet worden.

Zugehörige Ortschaften

Zum Kirchspiel Memel/Jakobuskirche Land gehörten 1912 folgende Ortschaften:

Althof Memel Adlig u. Köllmisch, Bachmann, Barschken, Birkenhain, Bommelsvitte, Buddelkehmen, Budsargen, Carlsberg, Charlottenhof, Clausmühlen, Clemmenhof, Collaten, Daupern, Dinwethen, Ekitten, Försterei, Gabergischken, Gedwill Paul, Groß Götzhöfen, Groß Tauerlauken, Grünheide, Gündullen, Gwilden, Hohenflur, Jacken, Janischken, Klein Götzhöfen, Klein Tauerlauken, Krucken Görge, Leuchtturm Memel, Liebken, Löllen Dorf u. Gut, Martinsdorf, Matzmasuhren, Matzständen, Matzwöhlen, Mellneraggen, Miszeiken, Neuhof, Oberhof, Paugen, Petraschen, Podszeit Stankus, Purmallen, Rumpischken, Sandkrug, Schaulen, Schlengen Andres, Schmelz Adlig u. Königlich, Schuszeiken Jahn, Schlappschill Anteil, Schweppeln, Strandvilla, Sudmanten Trusch, Süderspitze, Thaleiken Jakob, Truschellen, Wessat Hermann, Wewerischken, Wirkutten, Zenkuhnen.


Vor 1904 gehörten auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Kairinn zum Kirchspiel Memel/Jakobuskirche Land (Vor 1858 gehörten die deutschsprachigen Bewohner zur Johanniskirche !):

Casparischken, Dumpen Dorf u. Gut, Gibbischen Martin, Grudszeiken, Kairinn, Kindschen Bartel, Klooschen Bartel, Labatag Michel Purwin, Leisten, Mitzken, Schäferei, Schillgallen, Schompetern, Spengen, Starrischken, Szarde, Waaschken.


Vor 1904 gehörten auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Karkelbeck zum Kirchspiel Memel/Jakobuskirche Land (Vor 1858 gehörten die deutschsprachigen Bewohner zur Johanniskirche !):

Darguszen, Karkelbeck Anteil, Köken Jakob, Rund Görge.


Vor 1891 gehörten auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Plicken zum Kirchspiel Memel/Jakobuskirche Land (Vor 1858 gehörten die deutschsprachigen Bewohner zur Johanniskirche !):

Bajohr Mitzko, Baugstkorallen, Birkenwalde, Carlsberg, Corallischken, Eglienen, Friedrichsgnade, Graumen, Groß Jagschen, Klein Jagschen, Matzkieken, Plicken, Raddeilen, Schattern, Schlappschill Anteil, Smilgienen, Szabern Wittko, Truschen, Wittauten, Woiduszen.


Vor 1854 gehörten auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Dawillen zum Kirchspiel Memel/Jakobuskirche Land (Nur die litauischsprachige Bevölkerung betreuend, die deutschsprachigen Bewohner gehörten zur Johanniskirche !):

Dargwill Szodeiken, Dawillen, Galten, Gedminnen, Grambowischken, Grikschen, Hennig Hans, Ilgejahnen, Januschen Görge, Kalwen (Kr.Memel), Kepal Klaus, Kerndorf, Kettwergen, Kischken Görge, Klein Jacken, Kuhlen, Laugallen, Liewern, Löbarten, Löbart Nausseden, Matz Nauda Baltrum, Nausseden Jakob, Russlen, Schlappschill Anteil, Schugsta Stenzel.

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche sind seit Kriegsende verschollen.


Konfirmationsbilder

Um 1936

Einsegnung im Jahre 1936 ? mit Pfarrer Lokis

Ganz links im weißen Kleid steht Gerda Jurgan aus Schlappschill, Jahrgang 1922.


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1938

Einsegnung am 23.05.1938 mit Pfarrer Lokis

Obere Reihe ganz links (x) ist Willi Peleikis aus Schlappschill, in der 2.Reihe das vierte Mädchen von links (xx) ist Hilde Herrmann aus Daupern, in der gleichen Reihe das zweite Mädchen von rechts (x) ist Lucia Jurgan aus Schlappschill. Es handelt sich hier um die Gruppe der sog. Deutschen Konfirmanden, also überwiegend deutschsprechend. Vom gleichen Jahrgang gab es noch eine Gruppe litauisch sprechender Konfirmanden.

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