Baugschkotallen

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Siehe unten links Baugsten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Baugschkotallen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Baugschkotallen


Einleitung

Baugschkotallen, Baugstkorallen, auch Baugskorallen, Adlig Baugschkorallen, Baugschkorallen, Baugsten, 1785 Bauskorallen, auch Baugschkotallen, Kreis Memel, Ostpreußen.

  • Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.

Name

Der Ort liegt an der Schmeltelle (Fluss). Auf diese Lage bezieht sich der Name, der prußisch-kurisch abzuleiten ist. (Peteraitis nimmt litauisch "baugštus": scheuende Pferde, Arbeit scheuen an). Der zweite Namensbestandteil bezieht sich auf Imkerei.

  • prußisch "bauga" = sumpfiger Ort an einem Fluss
  • "baugas" = Trugbild, auch Geist eines Verstorbenen
  • nehrungs-kurisch "baug" = unheimlich, furchtbar
  • "baugsties" = sich fürchten
  • prußisch "karelis" = Bienenzüchter
  • "kare" = Wabe


Politische Einteilung

Gutsbezirk (Baugskorallen, Rittergut) 1874, (Baugskorallen) 1888 und 1907.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Baugschkotallen gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 (1888) allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Baugschkotallen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Baugschkotallen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Paul Frenzel, 307 ha


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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