Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

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Hierarchie

Regional > Litauen > Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

Friedhof Norkaiten


Einleitung

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) (auch 1540 Narkus, 1760 Norkait und Putrinnen, 1785 auch Narkus Tallut und Putrin), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Ort liegt am Tenne- Fluss. Der Name Norkaiten weist auf Sumpf. Der Alternativname Putrinnen dürfte auf Wasserschaum deuten. Der Beiname Tallut sagt, dass der Ort abgelegen ist.

  • preußisch-litauisch "norka" = Nerz, Sumpfotter (zool. mustela lutreola)
  • prußisch "narikis, naricie, naricis" = Iltis, "der Einschleicher"
  • kurisch-lettisch "putteris, putra" = Wasserschaum, auch Milch-Grützsuppe Putrus
  • prußisch "talas" = weit, fern


Politische Einteilung

1940 ist Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) ein gemeindefreier Gutsbezirk mit dem Forstamt Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) und den Revierförstereinen Bundeln, Iszluszemoor, Jonischken, Kinten, Oszkarten und Szagatpurwen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Wittauten. Wann die Zugehörigkeit sich gewechselt hat ist noch nicht bestimmt.


Verschiedenes

Karten

Siehe oben rechts: Norkaiten auf den Karten der Schroetterschen Landesaufnahme (1802)
Maßstab 1:160 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Norkaiten auf den Karten der Schroetterschen Landesaufnahme (1796-1802)
Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Norkaiten auf den Meßtischblättern der preußischen Neuaufnahme (1877-1915)
Maßstab 1:25 000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste aus den 50er Jahren
© Bundesarchiv



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung object_308798
Name
  • Norkaiciai Quelle (${p.language})
  • Oberförsterei Norkaiten (1907) Quelle (${p.language})
  • Forstgutsbezirk Norkaiten (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Gutsbezirk (- 1945)
Einwohner
w-Nummer
  • 66131
Fläche (in km²)
  • 46.1 (1925-01-20) Quelle Seite 38
Karte
   

TK25: 0594

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Heydekrug (- 1920-01-09) ( KreisLandkreis) Quelle

Heydekrug, Šilutės apskritis (1920-01-10 - 1945) ( KreisLandkreis)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Försterei Kinten, Kintai, girininkija
         Wohnplatz
FORTENKO05PK (- 1945)
Försterei Oszkarten, Försterei Oßkarten, Ožkarčiai, girininkija
         Wohnplatz
FORTENKO05SJ (- 1945)
Försterei Bundeln, Bundalai, girininkija
         Wohnplatz
object_311513 (- 1945)
Försterei Jonischken, Joniškiai, girininkija
         Wohnplatz
JONKENKO05RL (- 1945)