Groß Lenkeningken

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Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Groß Lenkeningken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Groß Lenkeningken


Einleitung

Groß Lenkeningken, (ab 1938 Groß Lenkenau, russ. Lesnoe / Лесное), Kreis Ragnit, Ostpreußen, liegt auf der linken Seite der Szeszuppe (Fluss), (auch Scheschuppe, ab 1938 Ostfluß, litauische Šešupė, russ. Шешупе) an der Landstraße von Ragnit nach Trappönen.

Allgemeine Informationen

Groß Lenkeningkens Fläche betrug ca. 350 ha, einschließlich Wiesen und Wald. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten 715 Menschen im Dorf. Es gab etwa zwei Dutzend gewerbliche Betriebe und Handwerksbetriebe, darunter als die größten das Sägewerk Kröhnert und das Kalksandsteinwerk Zerrath. Selbstverständlich fehlten nicht Gastwirtschaften und Geschäfte. Am Ort waren auch Arzt, Zahnarzt, Apotheker, Fleischer und ein Bäcker.

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Standesamt

Geschichte

Seit wann das flächenmäßig nicht große Dorf besteht, ist ungewiß. Man kann sein Alter jedoch auf Grund der ältesten Häuser, die bis 1944 noch an der Szeszuppe (Fluss) und am Schilliswald (Heidewald) vorhanden waren, auf 200 bis 300 Jahre schätzen. Groß Lenkeningken hat sich bis etwa 1900 nur sehr langsam entwickelt. Als jedoch feste Straßen über Lenken nach Trappönen, nach Ragnit über Ober Eißeln und nach Lasdehnen über Juckstein kamen, nahm der Ort einen schnellen Aufstieg.
Eine feste Straßenbrücke über die Szeszuppe beim Gut Lenken ermöglichte einen besseren Transport des Holzes aus den riesigen Wäldern bei Trappönen. Das Säegewerk und das Kalksandsteinwerk schufen neue Arbeitsmöglichkeiten und lieferten zugleich billiges Baumaterial. Nun entstanden links und rechts der durch den Ortskern führenden Chaussee massive Geschäfts- und Privathäuser.
Auch die sogenannte Kupstinus, ein unfruchtbares Gebiet in Richtung Klein Lenkeningken und Dammfelde (Nettschunen), meist wenig ertragreich, wurde schließlich in die Bebauung einbezogen. Auch eine nicht mehr vom Wind abhängige, günstig an der Dorfstraße gelegene Mahlmühle (Bannat) und die dem Sägewerk angegliederte Mahlmühle sorgten für eine Belebung des Dorfes in geschäftlicher Hinsicht.



Verschiedenes

Karten

Siehe oben rechts von Ragnit auf der Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete
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Lenkeningken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Internetlinks

Fotoalbum Groß Lenkeningken


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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