Wieszen

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Postkarte Wieszen.jpg
Wieszen 001.JPG

Hierarchie Regional > Litauen > Wieszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Wieszen


Einleitung

Wieszen auch Wiesenheide, 1736 Butkus Powillen, 1774 Buttkus Powillen, 1785 Wießen oder Butkus Powiln / Buttkus Powiln, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf Bäume, die mit feuchtem Untergrund leben können. Die typisch baltische Fußbekleidung, nämlich die Pareisgen oder Vyža, eigneten sich vortrefflich für feuchten und morastigen Boden, weil sie im Sumpf nicht stecken blieben wie die Schuhe der Ordensritter. Der Alternativname Butkus-Powiln sagt aus, dass Paul hier sein Haus gebaut hat.

  • prußisch "wisene" = Sumpf-Rosmarin, Porsch, Porst
  • nehrungs-kurisch "viešs" = Krebs
  • preußisch-litauisch "vyža" = Bastschuh, Strohpantoffel "Die vyža ist eine aus je zwei Finger breiten Streifen von Lindenbast geflochtene Sohle, welche mit schmalen Bändern unterhalb des Knöchels an dem mit leinenen Lappen und Binden umwickelten Fuß befestigt wird" (A. Kurschat), Pareisgen wurden auch aus Birkenbast hergestellt
  • litauisch "vyžius" = Bastschuhflechter, Pareisgenträger
  • prußisch "buttan, butan, buttas, buttika, buttina" = Haus


Politische Einteilung

1940 ist Wiesenheide der neue Name für Wieszen.
und
1940 ist Wieszen eine Gemeinde mit den Dörfern Swarren und Wieszen.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kirche

Wieszen ist seit 1857 Kirchspiel, vorher gehörten seine Ortschaften zum Kirchspiel Werden, teils zum Kirchspiel Plaschken.


Zugehörige Ortschaften

Zum Kirchspiel Wieszen gehörten 1912 folgende Ortschaften:

Blausden, Bögschen, Heydeberg, Jagstellen, Jakob Titzkus, Jugnaten, Juschka Budwethen, Juschka Spötzen, Kanterischken, Klugohnen, Kugeleit, Kuhlins, Mankuslauken, Maszellen, Minneiken Anteil, Neusaß Scheer, Neusaß Sköries, Okslinden, Ridszen, Swarren, Tarwieden, Uszlöknen, Wieszen, Woitkaten.

1905 angeblich auch Neusaß Gritzas.


Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von Wieszen sind verschollen.

Pfarrer in Wieszen

  • Bergatt, Pfarrer -1931, ging dann nach Kaukehmen
  • Atrott Wilhelm, Vikar 1932 - 1934 (danach Pfarrer in Deutsch Crottingen, später Pfarrer an der Jakobuskirche Memel)


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Wieszen gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Blausden, Jugnaten, Mankuslauken, Maszellen, Minneiken, Neusaß Scheer, Neusaß Sköries, Okslinden, Ridszen.

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Wieszen sind verschollen.


Bewohner


Bibliographie

Memeler Dampfboot

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  • 1933 Nr.7 (Memelgau): 6. Januar [Jugendlicher Ausbrecher]
  • 1933 Nr.28 (Memelgau): 31. Januar [Der Bund der Kriegsbeschädigten]
  • 1933 Nr.33 (Memelgau): 6. Februar [Der Gemischte Chor]
  • 1933 Nr.36 (Memelgau): 9. Februar: Festnahme von vier Schmugglern
  • 1933 Nr.38 (Memelgau): Filmvorführung
  • 1933 Nr.50 (Memelgau): 27. Februar [Generalversammlung des Gemischten Chors]
  • 1933 Nr.57 (Memelgau): 6. März [Der Frauenverein vom Roten Kreuz]
  • 1933 Nr.63 (Memelgau): Streit in der Gastwirtschaft
  • 1933 Nr.74 (Memelgau): 27. März [Eigentümer eins Kahnes gesucht]
  • 1933 Nr.76 (Memelgau): 28. März [Goldene Hochzeit] bei Neumann
  • 1933 Nr.77 (Memelgau): 30. März [Goldene Hochzeit] bei Neumann und Link
  • 1933 Nr.84 (Memelgau): 7. April [Der Landwirtschaftliche Verein]
  • 1933 Nr.90 (Memelgau): 15. April [Verschiedenes]
  • 1933 Nr.97 (Memelgau): 25. April [Die Generalversammlung des Wießener Kreditvereins]
  • 1933 Nr.105 (Memelgau): 3. Mai [Einsegnung]
  • 1933 Nr.111 (Memelgau): 09.Mai [Gründung eines Jungbauernbundes]



Verschiedenes

Karten

Wieszen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wieszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wieszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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Ortsskizzen

Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wiesenheide aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wiesenheide aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wiesenheide aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Teilauswertung zu Wieszen: Memelland, OFB

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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