Uszlöknen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Uszlöknen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Uszlöknen


Einleitung

Uszlöknen (auch Uszlöcknen, Ußlöknen, Uszlöcken[1]), 1540 Klaus Wersch, 1648 Klaus Bertzsch, 1736 Klaubersten; 1540 Merten Gaudyn, 1785 Martin Gaidies und Martin Gaidien, (außerdem lt. D. Lange festgestellte Schreibweisen oder Namensänderungen: n. 1736 Martin Gaydien, n. 1736 Mertin Gaiden, n. 1785 Martin Gaidin, n. 1800 Mertin Gaidin, v. 1815 Uszlecknen, n. 1815 Ußlecken, n. 1871 Uszlöknen, n. 1912 Uszlöcknen [2]), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Name ist eine Wegbeschreibung: jenseits des morastigen Wiesengeländes. Der Name Wersch/ Bertzsch bezieht sich ebenfalls auf Wasser. Klaubertsen ist eine Zusammenziehung. Der Name Gaudyn/ Gaidies weist Martin als Musiker aus.

  • baltisch "už, usz" = hinter, jenseits

+ preußisch-litauisch "liekna" = tiefggelegene feuchte Wiese

  • "lieknas" = sumpfiges Gelände, Wäldchen, Hain
  • nehrungs-kurisch "leika" = Haffwiese
  • litauisch „versme“ = Quelle, Strudel, Brüche, Moraste, aber auch Leindotter, Flachsdotter, gestieltes Steinkraut
  • nehrungs-kurisch „verst“ = schütten
  • prußisch „bert“ = gießen, schütten, ausgießen
  • prußisch "gaida" = Melodie
  • "gaudesi" = Ton
  • "gaudis" = wehmütig
  • preußisch-litauisch "gaudeila" = der Fiedler, Spieler auf dem Gudok, einer Bauergeige mit drei Saiten


Politische Einteilung

1940 ist Uszlöknen Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Uszlöknen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Uszlöknen gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Bögschen, Jagstellen, Kanterischken, Klugohnen, Kuhlins, Uszlöknen.

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Uszlöknen sind nur in geringen Resten erhalten. Sie lagern im Litauischen Historischen Staatsarchiv in Wilna. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten: 1876
  • Heiraten: 1917-1920
  • Sterbefälle: 1887


Bewohner



Verschiedenes

Karten

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Uszlöcken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Rechts oben in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Uszlöknen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Uszlöknen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)