Bergbau- u. Hüttenwesen
Bergbau und Verhüttung: Um 800/750 v. Chr. begann mit der vollen Beherrschung der Eisenmetallurgie in Mitteleuropa eine einschneidende Veränderung unserer Welt. Dahinter stehen auch die Schicksale vieler Bergarbeiter und ihren Familien. Die Eisengewinnung und -verarbeitung nahm bereits vor der industriellen Revolution Einfluß auf kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen ganzer Region und des technischen Fortschritts.
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Einleitung
Erzbergbau
Die im Erzbergbau geförderten Erze (Eisen, Kupfer, Silber, Gold, Blei) mussten zur Weiterverarbeitung aufbereitet werden, dazu war das taube Gestein von den Metallen zu trennen. Die Rohstoffe wurden wurden erschlossen, in einer Schmelzhütte geschmolzen und dann weiter verarbeitet
Rennöfen
Die bekanntesten älteren Verhüttungsanlagen in Westfalen sind die sogenannte "Rennöfen", welche wohl von mittelalterlichen Waldschmieden betrieben wurden.
Hüttenwesen
Danach entwickelte sich das Hüttenwesens zur Metallerzeugung über kleinere Schmelzhütten bis zum größeren Maßstab am Beginn des 17. Jahrhunderts zu vorindustriellen Metallschmelse. Hüttenwerke oder Hütten hatten sich im 19. Jahrhundert mit ihren Aufbereitungs- und Verarbeitungsanlagen zu großen Industriebetrieben (Fabrik) für die Bearbeitung und Herstellung von Metallen oder Glas entwickelt.
Bergbau und Zechen
Mit steigendem Rohstoffbedarf aus dem Erzbergbau stieg auch der Bedarf an Koks und Kohle in den Hochöfen und der Eisen- und Hüttenindustie, was wiederum zum Ausbau der Kohlezechen führte.
Historische Literatur Metallurgie
- Karsten (1831-32)
- Rammelsberg (1865)
- Scheerer (1845-53, 2 Bände)
- Plattner (1860-63, 2 Bände)
- Kerl (1861-65, 4 Bände)
- Percy (1863ff.)