Kolletzischken
Hierarchie
Regional > Litauen > Kolletzischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kolletzischken
Einleitung
Kolletzischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Chatoul Starost, Chatoul Storost, v. 1871 Kolleßißken, n. 1895 Kolletzischken, n. 1912 Kolletzisken, Kolleschen, lit. Kulesiai[1]
- Kulleschischken[2], Colleszen[3], Kolleschen
- Lit. Name: Kulėšiai[4]
Namensdeutung
Der Name weist auf den Beruf des Namengebers.
- preußisch-litauisch "kolyčius" = Taschenmacher, Täschner, Beutler, auch Taschendieb
Allgemeine Information
- 1885 Erbfrei Dorf, 1919 Landgemeinde[5]
- Dorf mit Bahnstation, 13 km östlich von Heydekrug, 1939: 249 Einwohner[6]
Politische Einteilung
1785 gehörte Kolletzischken zum Amt Heydekrug.[7]
1940 ist Kolleschen eine Gemeinde mit den Dörfern Kolleschen und Thumellen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kolletzischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kolletzischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Kolletzischken gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.
Bewohner
- Bewohner von Kolletzischken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 47 Chatouller Storost [1]
- 1832: Consignation Personal Dezem der Schule Kullecziszken (Kulleschischken), Seite 28 [2]
Verschiedenes
Verkehr
- Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug führte seit 1913 über mehrere Dörfer nach Kolleschen.
Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920