Spork (Bocholt)

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Spork: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Bocholt (Kreis Borken) > Spork

Spork : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

Die Kampsiedlung wurde nach mutmaßlich vorkommendem Faulbaumbusch- oder Wacholdergehölz genannt.

Ersterwähnung

Erste urkundliche Nennung „Sporklo" ist aus dem Jahre 1188 datiert.

Lehngüter

Mit dem 1379 belegten, ehemals adeligen Haus Emsing nördlich der Dinxperloer Straße wies Spork eines der ältesten münsterischen und zeitweilig Gemener Lehngüter auf. Besitzer war u. a. ein Johann von Herdinck zu Embsinck, dessen Tochter Anna heiratete den bischöflichen Obristen Hermann Lothar von Post aus Bosfeld bei Rheda (+ 1674). Das Gut, dessen jüngste Bausubstanz aus dem 16. Jh. datiert, wurde 1968 wegen Baufälligkeit eingeäschert und abgetragen.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Bockwindmühle

Der durch neuartige Viehzucht erfolgreiche Friedrich Wilhelm von Hamelberg hatte 1818 eine später zum Wahrzeichen des ehem. Amtes Liedern-Werth gewordene Bockwindmühle errichtet, die 1941, 10 Jahre nach Außerbetriebsetzung, durch Sturm zerstört wurde.

Wohnschloß

Ein Anfang des 19. Jh. von Friedrich Wilhelm von Hamelberg auf Gut Gries errichtetes Wohnschloß „Heidefeld" war u. a. Residenz des 1848-1870 amtierenden Landrats des Kreises Borken, Freiherr Georg Heinrich von Hamelberg. Das ehem. Schloß hat an den Gebäuden bis Ende des 20. Jhdts. erheblich gelitten; es wurde zu der Zeit überwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Bürgermeisterei Liedern

1832/35 Bürgermeisterei Liedern, (= Kirchspiel Bocholt)

  • Bürgermeister: Brinksmeier zu Haus Diepenbrock
    • Beigeordneter: Terörde zu Liedern
      • Einwohner: 5.238 [1]

Gesamtumfang

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931 Amt Liedern, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Bocholt.

Kommunale Neugliederung

Siedlung

Überwiegend agrarische Flächennutzung kennzeichnet auch um 2000 noch die im Westen Bocholts liegende Bauerschaft Spork,

Schule

Von der um 1750 errichteten einklassigen Sporker Schule wurde 1824 ein neues Schulhaus bezogen, das 1928 bei Umzug in einen Neubau an der Glockenstraße aufgegeben wurde. Seit der Eingliederung Sporks in die Stadt Bocholt dient diese, um 1975 der Holtwicker Georgius-Schule angeschlossene ehem. Ludgerusschule der Stadt für den Unterricht in der Primarstufe.

Wirtschaft

In Spork waren nach 1975 noch zwei traditionelle Kornbranntweinbrennereien.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Spork 1818: 564 Einwohner (E.), 1843: 669 E, 1858: 614 E., 1871: 555 E., 1885: 542 E., 1895: 566 E., 1905: 646 E., 1925: 704 E., 1933: 766 E., 1939: 828 E., 1946: 1.070E., 1950: 996 E. [2]

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Ursprünglich zur Bocholter Hauptkirche gehörend, bekam Spork nach anfänglichem Notgottesdienst in der Schule (im 1. Weltkrieg) und auf Schloß Heidefeld (seit 1919) ein eigenes Gotteshaus auf dem Gelände einer 1898 erbauten Radrennbahn (!). Das vom Architekten Tangering entworfene Gebäude konnte am 28.03.1933 durch Weihbischof Johann Scheifers eingeweiht werden, der den Altarstein einmauerte. Dabei erfolgte die Verlesung einer Ablassurkunde durch den bischöflichen Kaplan. Die neue Kirche mit Ludgerus-Patrozinium und ihre Gemeinde erhielt 1952 Pfarreirechte.[6]

Archiv

Literatur

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Quelle: Westfalenlexikon
  2. 2,0 2,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  3. Quelle: Hic Leones
  4. Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  5. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
  6. Quelle: Börsting, Heinrich: Geschichte des Bistums Münster. (Deutscher Heimat-Verlag, 1951)

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung SPOORKJO31GU
Name
  • Spork
Typ
Einwohner
Fläche (in km²)
Haushalte
Karte
   

TK25: 4105

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Bocholt, Kirchspiel, Liedern (1816-08-10 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle

Bocholt (St. Josef) (1895-12-02) ( Pfarrei) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34

Suderwick (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34

Borken (1816-08-10 - 1974-12-31) ( KreisLandkreis) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34 Quelle § 51 Abs. 1

Liedern, Liedern-Werth (1844-10-01 - 1974-12-31) ( Amt) Quelle § 51 Abs. 3 Quelle S. 18 / 19 Nr. 34 Quelle 1844 Seite 306 Nr. 420 Ziff. 10

Bocholt (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34

Liedern (1874-10-01 -) ( Standesamt) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34 Quelle 1874 Seite 145 III Nr. 21

Bocholt (1895-12-02) ( Amtsgericht) Quelle S. 18 / 19 Nr. 34

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Bielefeld
         Hof
BIEELDJO31GU (- 1974-12-31)
Spork
         OrtOrtsteil
SPOOR1JO31GU (- 1974-12-31)
Arping
         Hof
ARPINGJO31GU (- 1974-12-31)
Boland
         Hof
BOLANDJO31GU (- 1974-12-31)
Büningheide
         Bauerschaft
BUNIDEJO31GU (- 1974-12-31)
Deckers
         Hof
DECERSJO31GU (- 1974-12-31)
Harmeling
         Hof
HARINGJO31GU (- 1974-12-31)
Hogespork
         Bauerschaft
HOGORKJO31GU (- 1974-12-31)
Icking
         Hof
IKIINGJO31HU (- 1974-12-31)
Isling
         Hof
ISLINGJO31GU (- 1974-12-31)
Krämer
         Hof
KRAMERJO31GU (- 1974-12-31)
Lägespork
         Bauerschaft
LAGORKJO31GU (- 1974-12-31)
Lampe
         Hof
LAMMPEJO31GU (- 1974-12-31)
Liebrand
         Hof
LIEANDJO31GU (- 1974-12-31)
Nienhaus-Lensing
         Hof
NIEINGJO31GU (- 1974-12-31)
Prinzen
         Hof
PRIZENJO31GU (- 1974-12-31)
Rexwinkel
         Hof
REXKELJO31GU (- 1974-12-31)
Rolfsen
         Hof
ROLSENJO31GU (- 1974-12-31)
Sanders
         Hof
SANERSJO31GU (- 1974-12-31)
Schoppers-Roes
         Hof
SCHOESJO31GU (- 1974-12-31)
Schröer
         Hof
SCHOERJO31GU (- 1974-12-31)
Te Beest
         Hof
TEBESTJO31GU (- 1974-12-31)
von Mulert
         Hof
MULERTJO31GU (- 1974-12-31)
Vriesen
         Hof
VRISENJO31GU (- 1974-12-31)
Wassink
         Hof
WASINKJO31GU (- 1974-12-31)
Schröer
         Hof
SCHOE1JO31GU (- 1974-12-31)
Betting
         Hof
BETINGJO31GU (- 1974-12-31)
Essing
         Hof
ESSINGJO31GU (- 1974-12-31)
Palte
         Hof
PALLTEJO31GU (- 1974-12-31)
Schmeink, Klein-Schmeink
         Hof
SCHINKJO31GU (- 1974-12-31)
Schnoklake
         Hof
SCHAKEJO31GU (- 1974-12-31)
Boland
         Hof
BOLAN1JO31GU (- 1974-12-31)
Knuever
         Hof
KNUVERJO31GU (- 1974-12-31)
Nienhaus
         Hof
NIEAU1JO31GU (- 1974-12-31)
Fißer
         Hof
FISSE1JO31GU (- 1974-12-31)
Knuf
         Hof
KNUNUFJO31GU (- 1974-12-31)
Duwendag
         Hof
DUWDAGJO31GU (- 1974-12-31)
Döing
         Hof
DOIINGJO31GU (- 1974-12-31)
Buß
         Hof
BUSUSSJO31GU (- 1974-12-31)
Krabbe
         Hof
KRABB1JO31GU (- 1974-12-31)
Unland
         Hof
UNLANDJO31GU (- 1974-12-31)
Paus
         Hof
PAUAUSJO31GU (- 1974-12-31)
Schmeink
         Hof
SCHIN1JO31GU (- 1974-12-31)
Ernsten
         Hof
ERNTE1JO31GU (- 1974-12-31)
Knuf
         Hof
KNUNU1JO31GU (- 1974-12-31)
Geuting
         Hof
GEUIN1JO31GU (- 1974-12-31)
Pöstgens
         Hof
POSENSJO31GU (- 1974-12-31)
Nienhaus
         Hof
NIEAU2JO31GU (- 1974-12-31)
Awater
         Hof
AWATERJO31GU (- 1974-12-31)
Schepers
         Hof
SCHERSJO31GV (- 1974-12-31)
Hüning
         Hof
HUNINGJO31GV (- 1974-12-31)
Tekniepe
         Hof
TEKEPEJO31GV (- 1974-12-31)
Kleinheßeling
         Hof
KLEINGJO31GV (- 1974-12-31)
Spieker
         Hof
SPIKERJO31GV (- 1974-12-31)
Bruns
         Hof
BRUUNSJO31GV (- 1974-12-31)
Groß Holtwick
         Hof
GROICKJO31GV (- 1974-12-31)
Bosmann
         Hof
BOSANNJO31GU (- 1974-12-31)