Abnehmungskrankheit

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Krankheitsbezeichnung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1861 Abnehmungskrankheit (unspezifiziert), Krankheitsbezeichnung nach den zeitlich eingereichten Tabellen der Krankenhäser im Kreis Rees. Daneben angeführte erkannte Spezifikationen:
    • Rückenmarksschwindsucht
    • Halsschwindsucht
    • Atrophie der Kinder [1]

Symptome[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1854: Symptome wie Auszehrung (Schmindsucht, Zehrkrankheit); darunter versteht man jene chronischen Krankheiten, deren wesentlicher Moment aus inneren Ursachen gehinderte Ernährung ist, und welche so durch stetig fortschreitende Abmagerung und Entkräftung des Körpers zum Tode führen.

Nach ihrer Entstehung zerfallen die Zehrkrankheiten in 2 Hauptklassen:

  • 1. solche, bei denen der Verbrauch an Stoff und Kraft größer ist, als die gewöhnliche Ernährung zu ersetzen vermag (Phtisis);
  • 2. solche, bei denen wegen Erkrankung eines wichtigen Organs die Ernährung den nöthigen Ersatz auch bei gewöhnlichem, naturgemäßem Verbrauch, nicht mehr leisten kann (trockene Schwindsucht, Tabes, Atrophia).

Die nächste Ursache der gestörten Ernährung ist in der Regel eine innere schleichende Entzündung mit ihren Ausgängen in Tuberkel, Krebs, Erweichung, Eiterung, Schleimflüsse, und die Auszehrung, daher Ausgangskrankheit anderer sehr mannigfacher Krankheitszustände.

Nach dem Sitze des Grundübels unterscheidet man Brust-, Hals-, Bauch-, Schwindsuchten der Harn- und Geschlechtsorgane, Nervenschwindsuchten uund endlich solche von äußeren Teilen ausgehend, wie von Eiterung der Muskeln und Knochen, von lange gestörter Hautthätigkeit. [2]

Fußnoten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Dönhoff, Landrat v.: Statistische Darstellung des Kreises Rees. (Wesel, Voß & Finke 1863)
  2. Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854.