Bruisz Pakull

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Hierarchie

Regional > Litauen > Bruisz Pakull

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Bruisz Pakull


Bruisz Pakull
Bruisz Pakull in der Memellandkarte


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bruisz Pakull, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name bezieht sich auf die Arbeit und auf die Kleidung des Ortsgründers.

  • preußisch-litauisch "bružas" = jemand der feilt, glättet, reibt, scheuert, abreibt, geschmeidig macht
  • "pakulinis" = Sackleinwand, von grober Hede (Hanf), das hedene Gewebe


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Mehrere große und kleine Höfe, am Südufer des Schieß-Fluss, 8 km östlich von Heydekrug


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kenkeln gehörte schon 1734 zu Bruisz Pakull[8]
1736 gehörte Bruisz Pakull zum Schultz Krackis Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug[9]
1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[10]
1785 gehörte Bruisz Pakull zum Amt Heydekrug.[11]
1.5.1939: Bruisz Pakull wird ein Ortsteil der Gemeinde Rumschen. Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Bruisz Pakull und Röbsden.[12]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bruisz Pakull gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bruisz Pakull gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bruisz Pakull gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 Bruisz Packul [2]
  • 1832: Consignation Personal Dezem der Schule zu Rumbschen, Kenkeln, Seite 72 und 73 [3]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bruisz Packul und Kenkeln oder Rumbschen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kenkeln (Bruisz Pakull) im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kenkeln (Bruisz Pakull) u. Nachbarorte im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Bruisz-Pakull im Messtischblatt 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Rumschen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung BRUULLKO05SH
Name
  • Bruisz-Pakull (1907) Quelle (${p.language})
  • Rumšai (1923) Quelle Seite 1089 (${p.language})
  • Bruiß-Pakull (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66131
Karte
   

TK25: 0695

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Rumschen, Rumšai (1939-05-01 - 1945) ( Gemeinde) Quelle

Bruisz-Pakull, Bruiß-Pakull, Rumšai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Rajongemeinde Šilutė [1950-], Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (1945 -) ( LandkreisGemeindeRayon) Quelle

Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle S. 90/91

Werden (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 90/91

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm