Girngallen Gedmin

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Hierarchie

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Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Girngallen Gedmin



Girngallen Gedmin
Girngallen Gedmin in der Memellandkarte

Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Girngallen Gedmin, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name weist auf einen Steinmetz. Der Alternativname Kattcken weist auf Pflanzen.

  • prußisch "girnos" = Mahlstuhl
  • "girnus" = Steinmetz
  • preußisch-litauisch "girnakalis" = Mühlsteinhauer, Steinmetz, Hammer des Steinmetzen
  • "katkezeliai" = Katzenkäse, Käsepappel (bot. malva neglecta und rotundifolia)


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Verstreute kleine Höfe und Gehöfte, 15,5 km nordöstlich von Memel, gegründet 1774, 1939: 269 Einwohner[6]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1785 ist Girngallen Gedmin ein melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[7]
1939 ist Girngallen Gedmin eine Gemeinde mit den Dörfern Girngallen Gedmin, Woyduszen, Truschen und Lappenischken (Gutsbezirk).[8]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Girngallen Gedmin gehörte 1785 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen, 1916 zum Kirchspiel Plicken.[9]
Girngallen Gedmin gehörte 1912[10] zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Girngallen Gedmin gehörte 1907[11] zum katholischen Kirchspiel Memel.


Friedhöfe von Kattken[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Friedhöfe von Kattken (Girngallen Gedmin) liegen etwas auseinander, aber sind gut zu erreichen.
Während der erste am Ende der Straße neben dem Hof liegt und sehr verwildert ist, liegt der zweite eher malerisch und umgeben von einer Feldsteinmauer.

Friedhof Kattken I[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Friedhof Kattken II[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger und Peter Wallat zusammen- und zur Verfügung gestellt. Stand Mai:2012


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Girngallen Gedmin gehörte 1888[12] und 1907[13] zum Standesamt Wittauten.
1941 gab es ein Standesamt Girngallen Gedmin, zu dem die Gemeinden Girngallen-Gedmin, Schudebarsden und Wallehnen gehörten[14].


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Michael Ensius, 69 ha


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Girngallen Gedmin auf der Schroetterkarte (1796-1802) 150 000 (c) Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Siehe im Nordosten Kattken, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kattken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Girngallen-Gedmin im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Girngallen Gedmin aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
  2. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  10. Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  13. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  14. Adressbuch Kreis Memel 1941