Kaitinnen Jahn
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Kaitinnen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kaitinnen (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Litauen > Kaitinnen Jahn
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kaitinnen Jahn
Einleitung[Bearbeiten]
Kaitinnen Jahn, Kreis Memel, Ostpreußen
Name[Bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]
- 1498 Hans Kaithin
- 1540 Jahn Keytynn[1]
- 1785 Kaytinnen Jahn[2] oder Kaitinnen Jahn[3]
Namensdeutung[Bearbeiten]
Nach Peteraitis geht der Name auf einen Prußen zurück und ist eine Charakterbeschreibung.
- litauisch "kaitingas" im Sinne von "karštas" = hitzig, leidenschaftlich, feurig
- "kaitrus" = heiß
vgl. dazu
- prußisch "kaitit" = anfechten, quälen
- lettisch "kaitet" = erhitzen, sich bis zur Rotglut erhitzen
- nehrungskurisch "kaitir" = heiter
Allgemeine Information[Bearbeiten]
- Alter Siedlungsort, ca. 7,5 km nordöstlich von Memel, Lage: zwischen Corallischken und Adlig Grünheide[4]
Politische Einteilung[Bearbeiten]
- 1785 war Kaitinnen Jahn Kgl. Bauerdorf.[5]
- 1835 Kaitinnen Jahn, Bauerdorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: Memel.[6][1]
- 1873 zu Adlig Grünheide geschlagen.[7]
- Die vereinigten Gemeinden Kaitinnen Jahn und Paddag Andres werden Martinsdorf genannt durch Kgl. Erlaß vom 13. April 1891.[8]
- 1939 ist Martinsdorf ein Dorf in der Gemeinde Krucken Görge.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Kaitinnen Jahn gehörte 1888[10] zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche[Bearbeiten]
Kaitinnen Jahn gehörte 1888[11] zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt[Bearbeiten]
Kaitinnen Jahn gehörte 1888[12] zum Standesamt Truschellen.
Bewohner[Bearbeiten]
Karten[Bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | KAIAHNKO05OS | ||||
Name |
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Typ |
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w-Nummer |
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Karte |
TK25: 0293 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Truschellen (1888) ( StandesamtStandesamt) Quelle Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1888) ( Pfarrei) Quelle Memel, Memel Land (1888) ( Kirchspiel) Quelle Krucken-Görge, Krucken-Goerge, Ginduliai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Martinsdorf, Martinai (1891-04-13 - 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Kaitinnen-Jahn (- 1891-04-12) ( Landgemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.