Kampspowilken

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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Der Bahnhof von Kampspowilken, 2008



Einleitung[Bearbeiten]

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Ein Wohnhaus auf dem Bahngelände von Kampspowilken, 2008

Kampspowilken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit

Das memelländische Dorf Kampspowilken liegt etwa 2 km nördlich von der Laugszarger Chaussee an der Bahnlinie von Pogegen nach Tauroggen. Kampspowilken war zugleich die Bahnstation für die weiter südlich gelegene Streusiedlung Kreywöhnen.


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensbedeutung[Bearbeiten]

Der Name beschreibt die Lage des Ortes: ein Werder bei den Wölfen und bezieht sich auf den Wilke (Fluss).

  • baltisch "wilkis, wilkas, vilkas".
  • prußisch "kampas, kampe" = kleine mit Gesträuch bewachsene Insel in einer Flussmündung, Werder, Ecke, Winkel
  • "po, pa" = in der Nähe von
  • "wilkas" = Wolf


Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • Dorf, 17,5 km nordöstlich von Tilsit, 1939: 205 Einwohner[5]


Das Eisenbahner-Wohnhaus in Kampspowilken, 2008
2021 ©KestucioZ.Fotografija


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Kampspowilken
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : Kampspowilken und Neumeilen[6]

1.10.1939: Kampspowilken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [7]


- Letzte Statistik vor dem Krieg -
  • Kampspowilken ( Einw.: 246 ; Fläche: 441 ha)
ältere Schreibweise: Nemeylen bis um 1736; Kamstpawilken bis 1785;
Kampstpawilken bis 1815
heute litauischer Name: Kamsciai
  • Neumeilen
der Wohnplatz davon mit Einw.: 98; Fläche: 245 ha
heute litauischer Name: Nemailiai

Anmerkung: Ort und Wohnplatz zugehörig zum Ksp. Laugszargen [8]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Kampspowilken gehörte 1912 zum Kirchspiel Laugszargen, vor 1899 aber zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Kampspowilken gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [9]


Friedhof[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Lage des Friedhofs Kampspowilken im Messtischblatt


Der alte Friedhof liegt südwestlich des alten Bahnhofs Kampspowilken. Er ist dicht zugewachsen, wenige Gräber sind noch erkennbar. Inschriften sind nicht mehr zu entziffern.

Fotos[Bearbeiten]

Die Fotos wurden freundlicherweise von Eligijus Valskis zur Verfügung gestellt.


Standesamt[Bearbeiten]

Kampspowilken gehörte 1888 zum Standesamt Laugszargen.


Bewohner[Bearbeiten]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Kampstpawilken auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kamstpawilken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kampstpawilken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kampspowilken im Messtischblatt 0898 Willkischken und 0798 Uszkullmen (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kampspowilken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung KAMKENKO15AE
Name
  • Kampspowilken Quelle (${p.language})
  • Kamščiai (1923) Quelle Seite 1092 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Einwohner
w-Nummer
  • 66133
externe Kennung
  • nima:-2615266
  • geonames:598476
Karte
   

TK25: 0898

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Kampspowilken, Kamščiai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle

Laugszargen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295

Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295

Lauksargių seniūnija, Lauksargiai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  8. Angaben übernommen von Ortsverzeichnis Tilsit-Ragnit
  9. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig