Kreis Warburg
Kreis Warburg: Ritter, Städte, Landgemeinden, Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 Ämter). Ämter mit lokaler Zuständigkeit bei Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht (Testamenten, Nachlaß-, Erbschafts- u. anderen Gerichtssachen), Polizei, Bauamt ...
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Kreis Warburg 1815[Bearbeiten]
Bestandteil 1832/35[Bearbeiten]
- Ein Teil des Hochstiftes Paderborn
Kreisstandardwerte[Bearbeiten]
- 1832/35 Kreis Warburg: Flächeninhalt 8 45/100 Q.M.
- 1832/35 Kreis Warburg: Bevölkerung: 29.673 Einwohner, davon 27.369 rk. 995 ev., 1.309 Juden
- 1832/35 Kreis Warburg: Gebäude: 65 Kirchen etc., 97 zu Staats- u. Communalzecken, 4.183 Wohnhäuser, 195 Fabriken, Mühlen u. Magazine, 786 Ställe Scheunen und Schoppen.
- 1832/35 Kreis Paderborn: Viehbestand: 3.678 Pferde, 962 Fohlen, 141 Stiere, 527 Ochsen, 4.562 Kühe, 3.243 Jungvieh, 1.897 veredelte, 8.964 halbveredelte, 16.968 Landschafe, 2.889 Böcke und Ziegen, 6.662 Schweine.
Landtag Kreis Warburg[Bearbeiten]
1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
Verwaltung[Bearbeiten]
- 1832/35 Landrat: vacat. Landrätlicher Commissar: Regierungsreferendar von Hiddessen
- Kreisdeputierter: Geh. Rehierungsrat Frhr. v. Bülow zu Schweckhausen
- Kreisdeputierter: Frhr. von Brakel zu Welda
- Kreissekretär: Hüter
Fürsten und Herren[Bearbeiten]
- 1832/35: Graf Clemens von Westphalen, wg. Borgholz und Dinkelburg
Ritterschaft[Bearbeiten]
- 1832/35 Die qualifizierten Besitzer der Güter
- Aldorpsen
- Borgholz 1855 (Borgholz (Borgentreich))
- Borlinghausen
- Burg Bühne
- Dalheim
- Dinkelburg 1855 (Borgholz (Borgentreich))
- Gehrden ab 1831
- Hainholz ab 1838
- Hardenhausen ab 1843
- Helmern ab 1840
- Ober- u. Nieder-Uebelgönne (in Dasenburg (Warburg))
- Ober- u. Nieder-Klingenburg (in Bühne (Borgentreich))
- Niesen
- Peckelsheim (v. Hattendorff`sches Gut)
- Peckelsheim (Stein`sches Gut)
- Rothenburg
- Schweckhausen
- Ober- u. Nieder-Uebelngönne
- Welda
- Winterhoff (in Bühne (Borgentreich))
- Wormeln ab 1843
Städte[Bearbeiten]
- 1832/35 Warburg: Justizcommissarius Fischer
- 1832/35 Borgentreich: Bürgermeister Ulrich
Landgemeinden[Bearbeiten]
- 1832/35 Warburg: Bürgermeister Rinteln
- 1832/35 Borgentreich: Cantonbeamte Hesse zu Rösebeck
- 1832/35 Peckelsheim: Rentmeister Wiederhold zu Schweckhausen
- 1832/35 Dringenberg: Bürgermeister Budde
Verwaltungsbezirke/Bürgermeistereien[Bearbeiten]
Das Gebiet des Kreises Warburg wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister und / oder Kantonsbeamte beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.
31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien.
Warburg[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Warburg 9.915 Einwohner, davon
- Stadt Warburg 2.855 Einwohner
- Dössel 512 Einwohner
- Hohenwepel 596 Einwohner
- Menne 396 Einwohner
- Nörde 389 Einwohner
- Ossendorf 663 Einwohner
- Rimbeck 558 Einwohner
- Scherfede 956 Einwohner
- Bonenburg 466 Einwohner
- Calenberg 273 Einwohner
- Dalheim 170 Einwohner
- Herlinghausen 420 Einwohner
- Germete 571 Einwohner
- Welda 674 Einwohner
- Wormeln 416 Einwohner
- Bürgermeister zu Warburg: Rinteln
- Kämmereirendant zu Warburg: Fischer
Rösebeck[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Rösebeck 4.702 Einwohner, davon
- Cantonbeamter: Hesse
Borgentreich[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Borgentreich 4.829 Einwohner, davon
- Stadt Borgentreich 1.841 Einwohner
- Stadt Borgholz 1.178 Einwohner
- Großeneder 1.014 Einwohner
- Natzungen 796 Einwohner
- Cantonbeamter: Hesse
- Bürgermeister zu Borgentreich: Ulrich
- Bürgermeister zu Borgholz: Waldeyer
- Kämmereirendant zu Borgentreich: Ulrich jun.
- Kämmereirendant zu Borgholz: Micus
Peckelsheim[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Peckelsheim 4.104 Einwohner, davon
- Stadt Peckelsheim 1.515 Einwohner
- Borlinghausen 305 Einwohner
- Drankhausen 78 Einwohner
- Eissen 586 Einwohner
- Engar 152 Einwohner
- Schweckhausen 325 Einwohner
- Willegassen 136 Einwohner
- Cantonbeamter: vacat.
- Bürgermeister zu Peckelsheim: von Spiegel
- Kämmereirendant: Stolte
Gehrden[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Gehrden 2.819 Einwohner, davon
- Gehrden 799 Einwohner
- Auenhausen 130 Einwohner
- Frohnhausen 336 Einwohner
- Hampenhausen 112 Einwohner
- Natingen 283 Einwohner
- Niesen 564 Einwohner
- Siddessen 338 Einwohner
- Foelsen 257 Einwohner
- Cantonbeamter: vacat.
- Bürgermeister zu Gehrden: Eickernkötter
- Kämmereirendant: Lücken
Dringenberg[Bearbeiten]
- 1832/35 Amt Dringenberg 3.304 Einwohner, davon
- Stadt Dringenberg 698 Einwohner
- Altenheerse 363 Einwohner
- Kühlsen 144 Einwohner
- Neuenheerse 808 Einwohner
- Willebadessen 1.291 Einwohner
- Cantonbeamter: vacat.
- Bürgermeister zu Dringenberg: Budde
- Bürgermeister zu Willebadessen: Ahrens
- Kämmereirendant zu Dringenberg: Isfording
- Kämmereirendant zu Willebadessen: Bruns
Quelle[Bearbeiten]
Zeitzeichen 1895[Bearbeiten]
- Warburg, Kreis in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden
- 513,17 qkm, 2 Städte, 47 Landgemeinden, 3 Gutsbezirke
- 31.982 Einwohner (2.300 Ev., 28.800 Kath., 840 Juden).
- Der Boden ist meist eben u. fruchtbar, namentl. in der Warburger Börde; Flachs, Hanf, Gemüse, Obst, etwas Holz, Eisen (Erz) u. Blei, Torfstiche (Torf), einige Betriebsamkeit. Hpt-Fl.: die Diemel u. Nethe. Obere Ruhrthal-Eisenbahn, Bergisch-Märkische Eisenbahn u. Westfälische Eisenbahn.
- Quelle: Hic Leones
Ehemaliges Amt im Kreis Warburg (Regierungsbezirk Minden) | |
Amt Borgholz | Amt Dringenberg-Gehrden | Amt Peckelsheim | Amt Warburg |
Archiv[Bearbeiten]
- 2.929 Archivbände Kreis Warburg im Staatsarchiv Detmold
Webseiten[Bearbeiten]
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten[Bearbeiten]
Historische Webseiten[Bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
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