Liebken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Liebken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Liebken



Einleitung[Bearbeiten]

Liebken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten]

Der Name ist ein Hinweis auf den Baumbestand am Wohnplatz oder ein Name für jemand, der im Lindenmonat Juli geboren wurde.

  • prußisch "leipa, lipe, lepa" = Linde
  • "lipa" = Juli

Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die "Liebker". 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. (Quelle: Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, 1918)


Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • Gut und Bahnstation (Memel-Heydekrug), 5 km südöstlich von Memel, gegründet 1616[8]

Angrenzende Orte[Bearbeiten]

An das cöllm. Guth Martin und George Reuter angrenzende Orte
Im Osten: Jahn Budriken
Im Süden: Szwepplen
Im Westen: GötzHöffen
Im Norden: das Königl. Vorwerk Neuhoff

Quelle:[9]


Politische Einteilung[Bearbeiten]

Liebken wurde 1863 mit Kibelken Peter kommunal vereinigt.
1939 ist Liebken ein Ort in der Gemeinde Birkenhain.[10]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Liebken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Liebken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt[Bearbeiten]

Liebken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.


Geschichte[Bearbeiten]

Liebken im Schlabßemschen.

  • Merten Heinrich, Krüger im Sandkrug, erhält 3 Hufen 9 Morgen Land zu kölmischen Rechten gegen Kaufgeld und Zins, 8.Juli 1616.
  • Johann Nutte (=Nott), Kaufmann zu Memel, hat das Gütchen gekauft, und es haben sich 2 Hufen 21 Morgen Übermaaß gefunden, welche er für 300 Mk. erkauft hat, 24. April 1640, confirmiert 12. August 1652.
  • 1719: Das cöllmische Guth Martin und George Reuter, in dem Schlabzemschen Schultzenambt im Mümmelschen Creyß gelegen, hat 3 Bewohner: Albert Martin Reuter, George Reuter und George Traytschus. Jeder besitzt 2 Huben 4 Morgen.[11]
  • Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die Liebker,
  • 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis,
  • 1785 noch Goldbeck Martin und Gerge Reuter. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. [12]


Bewohner[Bearbeiten]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Liebken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben südlich von Götzhöfen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Liebken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Liebken im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Liebken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung LIEKENKO05OQ
Name
  • Liebken Quelle (${p.language})
  • Lypkiai (1923) Quelle Seite 1087 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2616422
  • geonames:597330
Karte
   

TK25: 0393

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157

Birkenhain, Budrikai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157

Liebken, Lypkiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
  2. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  5. Urmesstischblatt von 1860
  6. Taufbescheinigung ev. Jakobuskirche Memel 1939 über eine Taufe v. 1866
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  11. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  12. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918