Woitkaten

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Hierarchie Regional > Litauen > Woitkaten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Woitkaten

Gasthaus Woitkaten um 1900



Einleitung[Bearbeiten]

Woitkaten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten]

Der Name weist auf die Ansiedlung einer Sippe unter der Leitung eines Ältesten, was durch den Alternativnamen Matz-Ginutt bestätigt wird.

  • prußisch „waitint“ = bestimmen, Streitfragen entscheiden
  • „waitis“ = Sprecher, Anwalt
  • „waitjan, wayden, woit“ = Beratung, Konferenz, Zusammenkunft
  • „cariawoytis“ = Kriegsversammlung
  • „weit“ = jagen
  • „woitas“ = Vogt, Schulz
  • prußisch "gine, ginnis, ginis, giniti, gnigethe" = Freund
  • "ginta" = Jagdverbund, Familie, Sippe, Clan
  • "gintus" = Mensch, Verwandter


Allgemeine Information[Bearbeiten]


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1.5.1939: Woitkaten kommt zur Gemeinde Auritten.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Woitkaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Friedhof[Bearbeiten]

Woitkaten hat einen alten Friedhof.

Lage[Bearbeiten]

Lage des Friedhofs in Woitkaten im Messtischblatt


Fotos[Bearbeiten]

Die Bilder wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und zur Verfügung gestellt.



Bewohner[Bearbeiten]

  • Bewohner in Woitkaten
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von dene Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 58 Matz Ginnutt [1]
  • 1832: Consignation der Schule zu Neusaaß, Woitkaten/Matz Ginut, Seite 33 [2]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Waitkaten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Woitkaten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Woitkaten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Woitkaten in dem Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung WOITENKO05TG
Name
  • Woitkaten Quelle (${p.language})
  • Vaitkaičiai (1923) Quelle Seite 1091 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (1939-05-01 -)
externe Kennung
  • nima:-2620287
Karte
   

TK25: 0795

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Auritten (1939-05-01 - 1945) ( Gemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 64

Wieszen (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Woitkaten (1888) ( Landgemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm