Matzkieken

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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Matzkieken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Matzkieken



Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Matzkieken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kikas, die prußische Haube

Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte. Der Alternativname Schakinnen weist auf Wiesenwirtschaft.

  • prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
  • "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
  • nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen
  • prußisch „šaks, šokis“ = Riedgras, frisches grünes gemähtes Gras
  • litauisch „šekas“ = frisch gehauenes Grünfutter
  • „žiokis“ = eingehender Morast bei Flüssen, tiefer Sumpf


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1940 ist Matzkieken eine Gemeinde mit den Dörfern Bajohr Mitzko, Klein Jagschen und Matzkieken.


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Matzkieken gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Matzkieken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Friedhof von Matzkieken ist nur schlecht erreichbar. Ohne gutes GPS entdeckt man ihn nur zufällig am Rand des Waldes zwischen Klein Jagschen und Matzkieken. Er ist in Resten erhalten, dafür sind einige Grabsteine aber gut zu entziffern.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012


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Beerdigung von Franz Klös[1] am 27.6.1958, links der Hilfsprediger, 3.v.l. ist Hilda Klös[2], 4.v.l. Frau Buxnowitz, ganz rechts Frau Peleikis
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Grab von Marie Klös[3], daneben das frische Grab ihres Ehemannes Franz

Die Fotos wurden von Frau Hilda Reichardt geb. Klös zur Verfügung gestellt.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Matzkieken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Hermann Alkewitz, 69 ha


Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Aufnahme aus einem Memeler Dampfboot 1964

Die Schule von Matzkieken wurde 1842 gegründet, 1912 erfolgte ein Neubau.

Lehrer:

  • 1880 - 1883 Johann BANDSZE[4]
  • 1930/32 August DOETZKIES

Ansicht der Matzkieker Schule heute bei google maps: [5]


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Matzkieken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts Schackinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schackinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Matzkieken im Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Matzkieken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung MATKENKO05PR
Name
  • Matzkieken Quelle (${p.language})
  • Šakiniai (1923) Quelle Seite 1087 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0294

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Matzkieken, Šakiniai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Plicken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157

Dauparų-Kvietinių seniūnija (1995 -) ( Gemeindebezirk)

Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Jenny Kopp, Beiträge zur Chronik des ostpreußischen Grundbesitzes, 1913
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923