Groß Kurschen

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Disambiguation notice Kurschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kurschen.

Hierarchie

Regional > Litauen > Groß Kurschen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Groß Kurschen



Groß Kurschen
Groß Kurschen in der Memellandkarte

Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Groß Kurschen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name ist ein Hinweis darauf, dass der Michael (Mickutsch) ein ethnischer Kure ist. Nach Wolfgang P. Schmid bedeutet der Eigenname der Kuren "schnell zu Wasser" (vgl. dazu frz. courir, corsair)

  • lettisch "kurs" = Kurs nehmen auf, sich orientieren, Route halten, Richtung


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Ein paar große Höfe, 13 km nordöstlich von Memel[5]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Erstmals erwähnt 1680[6]
  • 1785 Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[7]
  • Tracken wurde irgendwann zu Groß Kurschen geschlagen.
  • 1939 ist Groß Kurschen ein Dorf in der Gemeinde Szimken.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Groß Kurschen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Groß Kurschen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Friedhof von Groß Kurschen liegt im Dreieck der Ortschaften Szimken, Klein Kurschen und Groß Kurschen. Von Plicken kommend fährt man links nach Szimken und da auch schon direkt rechts zum Friedhof. Er wird liebevoll gepflegt und besitzt zahlreiche erhaltene Gräber.

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Der Friedhof von Groß Kurschen



Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Groß Kurschen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Jens Jaudszims, 55 ha
  • Michel Matzeities, 52 ha


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Groß Kurschen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Groß Kurschen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


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Groß Kurschen im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


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Skizze von Groß Kurschen aus der Gemeindeseelenliste von Szimken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung KURHENKO05OT
Name
  • Groß Kurschen Quelle (${p.language})
  • Trakiai (1923) Quelle Seite 1087 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2619910
  • geonames:593865
Karte
   

TK25: 0193

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Deutsch-Crottingen, Krottingen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Szimken, Šimkai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Groß Kurschen, Trakiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm